Lernen Wissen Können

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Lernen Wissen Können by Mind Map: Lernen Wissen Können

1. Lernen

1.1. selbstgesteuert

1.1.1. Hier soll der Schüler all sein wissen neu/selbst entdecken, das Wissen selbst kognitiv konstruieren und sich aneignen. Lernen baut auf Erfahrung auf. Der Lehrende schafft nur die Lernumgebung und steht als Berater zur Verfügung.Nach Weinert (1982, S. 102) „kann der Handelnde die wesentlichen Entscheidungen, ob, was, wann, wie und woraufhin er lernt, gravierend und folgenreich beeinflussen“. Bei Knowles (1980, S. 18) ist der Lernende fähig „Lernbedürfnisse festzustellen, seine Lernziele zu formulieren, menschliche Ressourcen für das Lernen zu identifizieren, angemessene Lernstrategien zu wählen und zu realisieren und die Lernergebnisse zu evaluieren“. Nach Schiefele & Pekrun (1996, S. 258) „ist selbstreguliertes Lernen eine Form des Lernens, bei der die Person in Abhängigkeit von der Art ihrer Lernmotivation selbstbestimmt eine oder mehrere Selbststeuerungsmaßnahmen (kognitiver, metakognitiver, volitionaler oder verhaltensmäßiger Art) ergreift und den Fortgang des Lernens selbst überwacht“. Zimmerman (1989, p. 329) betont besonders die aktive Rolle der Lernenden: „In general, students can be described as self-regulated to the degree that they are metacognitively, motivationally, and behaviourally active participants in their own learning process“. Mandl (2004, S. 848) definiert: „Beim selbstgesteuerten Lernen bestimmt das Individuum sein Handeln eigenständig unter Verzicht auf Fremdsteuerung“.

1.2. entdeckend

1.2.1. Das entdeckende Lernen ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lerner zunächst eigene Erfahrungen sammelt. Er stößt auf Probleme, Fragestellungen oder Schwierigkeiten (kognitive Dissonanz). Mit diesen Fragen werden sie nicht alleine gelassen- sie können sie mit einem Erfahrenem (Lernbegleiter) auf diesem Gebiet besprechen. So entsteht aus den besprochenen Fragen und den neuen Erkenntnissen ein Lernertra

1.3. fremdgesteuert

1.3.1. Hier wird der Lernende vom Lehrenden instruiert. Also die Information, das Wissen kommt vom Lehrenden und wird an den Schüler weiter gegeben. Das Wissen muss nicht neu entdeckt werden. als Bsp. kann hier der klassische fremdgesteuerte Unterricht genannt werden.

1.4. Behaviorismus

1.4.1. Ausgehend von der Annahme, das Gehirn sei eine Art Black-box, nimmt dieses Konzept an, dass das Gehirn eines Lebewesens einen Reiz erhält und dann auf diesen eher passiv reagiert. Im Lernprozess werden somit durch Reize die Reaktionen des Lernenden beeinflusst, um so ein bestimmtes oft vorher definiertes Lernergebnis zu erzielen. Der Lehrende reagiert danach positiv oder negativ auf das Verhalten des Lernenden, oder er kann er das Verhalten des Lernenden auch ignorieren, um das Verhalten nicht zu verstärken. Wenn der Lernende eine positive Konsequenz auf seine Reaktion erfährt, so verstärkt dies nach den Annahmen des Reiz-Reaktions-Modells sein Verhalten. Wird mit negativer Konsequenz auf sein Verhalten reagiert, entsteht eine manchmal nur kurzfristige Reduktion des Verhaltens. Die völlige Löschung einer ungewünschten Reaktion kann durch Ignorieren des Verhaltens erreicht werden.

1.5. Kognitivismus

1.5.1. Des Kognitivismus entwickelte sich ab den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts aus dem Behaviorismus, wobei eine Kognition einen Prozess darstellt, in dem Informationen aufgenommen, organisiert und verarbeitet werden. “Unter Kognitionen versteht man jene Vorgänge, durch die ein Organismus Kenntnis von seiner Umwelt erlangt. Im menschlichen Bereich sind dies besonders: Wahrnehmung, Vorstellung, Denken, Urteilen, Sprache. Durch Kognition wird Wissen erworben” (Edelmann 1995, S. 8). Das Ziel jeder Kognition ist letztlich das Lernen bzw. der Wissenserwerb. Denk- und Lernprozesse werden im Kognitivismus als jene Prozesse gesehen, in denen der Lernende aktiv und selbstständig äußere Reize verarbeitet. Nach einem Input, folgen die kognitiven Prozesse des menschlichen Gehirns und als Resultat kommt es zu einem Output. Der Lernprozess ist die Wechselwirkung, die zwischen den bereits vorhandenen Wissensstrukturen und den angebotenen neuen Informationen entsteht. Das Gehirn wird jedoch anders als im Behaviorismus nicht mehr als Black-box gesehen, sondern als informationsverarbeitendes System. Lernen wird wie Denken als aktiver Prozess der Informationsverarbeitung betrachtet. Nach dem Prinzip des entdeckenden Lernens sucht der Lernende selbstständig die für eine Problemlösung geeigneten Informationen in seiner Erfahrung und seiner Umwelt, um diese dann auf sein Problem anzuwenden. Unterstützung für das Lernen kann der Lehrende durch die Gestaltung einer reichhaltige Lernumgebung geben.

1.6. Konstruktivismus

1.6.1. In konstruktivistischen Modellen besteht die Aufgabe einer Lehrperson nicht darin, Wissen zu vermitteln, sondern die Lernenden durch ein ausgewogenes Maß an Instruktion in ihrem individuellen Lernprozess zu unterstützen. Die Lernenden sollen sich mit den Lerninhalten selbständig auseinandersetzen, deren Inhalte erschließen und Zusammenhänge entdecken. Das Wissen des Lehrenden sollte dafür strukturiert und leicht explorierbar dargestellt werden, damit die Lernenden daraus selbständig ihr individuelles Wissen konstruieren können. Im Gegensatz zum Behaviorismus, der Lernen als Verfestigung von Wissen durch Frage-Antwort Ketten auffasst, steht beim konstruktivistischen Lernen also das selbständige Entdecken der Lerninhalte im Vordergrund. Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden und der Lernsituation sind die auf diese Weise konstruierten Ideen und Konzepte subjektiv und müssen nicht zwangsläufig mit der Realität übereinstimmen.

2. Wissen

2.1. explizites Wissen standardisiert, methodisch und systematisch in Systemen, Strukturen, Prozessen, etc. In formaler Sprache artikulierbar und beschreibbar. Explizites Wissen ist allgemein verfügbar.

2.2. implizites Wissen subjektive Fähigkeiten und Kompetenzen, nach denen eine Person handelt. Meistens mit Regeln, Werten und Normen zentriert- nicht vollständig beschreibbar. „schweigendes Wissen“ bezogenDefinitionen

2.3. deklaratives Wissen wissen, dass...

2.4. prozedurales Wissen wissen, wie... (eigene Operationen und Programme- unterschiedlicher Komplexität)

2.5. Sachwissen Wissen, um Dinge, Sachverhalte, Ereignisse, Vorgänge, Entwicklungen, Bedingungen, Regel- und Gesetzmäßigkeiten

2.6. Motivatorisches Wissen Wissen, um eigene Verhaltenstendenzen, Bedürfnisse, Absichten, Wertvorstellungen

2.7. Wissen im engeren Sinne Sachwissen von der Wirklichkeit, Kenntnis von Regeln, belegbar, überprüfbar, kann in instruktionaler Form weitergegeben werden (fachlicher Input)

2.8. Wissen im weiteren Sinne wertend, in Kompetenzen und Erfahrungen eingebunden, auf Handeln des Lernenden

3. Können

3.1. Kompetenzen

3.1.1. Aktivitätsbezogene Kompetenzen

3.1.1.1. Ausdauer

3.1.1.2. Durchhaltevermögen

3.1.1.3. Flexibilität

3.1.1.4. Ehrgeiz

3.1.1.5. Mut

3.1.1.6. Belastbarkeit

3.1.2. Soziale bzw. Sozial-kommunikative Kompetenzen

3.1.2.1. Kooperationsbereitschaft

3.1.2.2. Teamfähigkeit

3.1.2.3. Höflichkeit

3.1.2.4. Freundlichkeit

3.1.2.5. Konfliktfähigkeit

3.1.2.6. Toleranz

3.1.3. Definition

3.1.4. Fachlich-methodische Kompetenzen, u.a.

3.1.4.1. Beherrschung der deutschen Sprache Fremdsprachenkenntnisse

3.1.4.2. Beherrschung einfacher Rechenmethoden

3.1.4.3. Grundkenntnisse im naturwissenschaftlichen und ökonomischen Bereich

3.1.4.4. Analysefähigkeit

3.1.4.5. Grundkenntnisse im IT-Bereich

3.1.5. personale Kompetenz

3.1.5.1. Zuverlässigkeit

3.1.5.2. Lernbereitschaft

3.1.5.3. Leistungsbereitschaft

3.1.5.4. Sorgfalt

3.1.5.5. Gewissenhaftigkeit

3.1.5.6. Loyalität

3.1.5.7. Rationalität

3.1.5.8. Kreativität

3.1.5.9. Kritik- und Selbstkritikfähigkeit

3.1.5.10. Ehrlichkeit

3.1.5.11. Konzentrationsfähigkeit

3.1.5.12. Selbständigkeit

3.1.5.13. Verantwortungsbereitschaft