Methoden

Get Started. It's Free
or sign up with your email address
Methoden by Mind Map: Methoden

1. Was kann politische Theorie?

1.1. Kann untersuchen, sie kritisiert und analysiert gesellschaftliche Verhältnisse, denkt nach über...,

1.1.1. "Beitrag zur Analyse der politischen Wirklichkeit leisten, 'erfahrungsgesättigte' normative Theorie betreiben" (13)

1.2. Häufig Dualismus: Verstehen/Erklären, politische Theorie kann aber über diesen Dualismus hinaus emanzipatorische Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen formulieren (Habermas) - vgl. Seite 25 unten

1.3. Hypothesen über Sachverhalte aufstellen und diese auf verschiedene Art und Weise überprüfen (S.27)

1.4. kreativ sein bzw. kreative Zugänge schaffen (vgl. S. 14)

1.5. "(…) gesellschaftlichen Interventions- und Wirkkontext von elaborierten politischen Theorien besser [zu] verstehen." (S. 21)

1.6. Bedeutung normativer Theorien: "Legitimation und Kritik von politischen Institutionen, Praktiken und gesellschaftlichen Verhältnissen"(S.18). und Bedeutung der "Theorien der Politik": beeinflussen unser "Denken und unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit" (ebd.)

1.7. vordergründig normfreie Theorien der Politik und vordergründig normative politische Theorien aufstellen (Trennung nur auf dem Papier einwandfrei möglich) und deren Konsistenz evaluieren

2. Welche Rolle spielen Methoden für politische Theorie?

2.1. "(…)Erzeugung von intersubjektiv überprüfbaren Informationen (…)." (S. 13)

2.2. Vorwurf des methodischen Rigorismus, aber 1. nicht alle Arten von Wissenschaft lassen sich methodisieren 2. Methoden sind Mittel zur Erzeugung von Wissen, aber kein Zweck an sich 3. unmöglich verschiedene Zugangsweisen zu hierarchisieren S. 12

2.3. Empirie und Wahrnehmung stehen in Interdependenz zueinander -> wichtig die Argumente politischer Theorie überprüfbar zu machen bevor sie gesellschaftlich als "wahr" angenommen werden

2.4. Einsatz von Methoden erlaubt systematische Ergebnisse zu erzeugen und "Das Explizieren von Methoden und die daraus folgende Kritisierbarkeit von Forschungsarbeiten stellt gegenüber der Immunisierung hermetischer Sonderdiskurse einen wesentlichen Zugewinn dar" S. 13

2.5. zwei Vorbehalte: 1. Poloitische Theorien vertragen keine Vorschrift über die Methode 2. Wissenschaftliche Innovation ist NICHT ausschließlich durch Methoden zu erreichen. S. 14

2.6. Ergo: Methoden können ein hilfreiches Werkzeug darstellen, die Politische Theorie benötigt sie aber nicht zwingend und braucht jedoch die Pluralität verschiedener kreativer Ansätze S. 14

2.7. Produktion von ungeahnten Ergebnissen ebenso wie das (...) überprüf- oder (...)Nachvollziehbarmachen von Ergebnissen" (S.13)

2.8. Notwendigkeit, dass zu verwendende Methodik bereits am Anfang des Forschungsprozesses im Detail steht weniger gegeben als bei bspw. quantitativen Studien (Überraschungspotenzial bei theoretischen Arbeiten weniger gegeben, da im Prozess neu gesichtetes Material noch mit eingearbeitet werden kann)

2.9. Methoden bieten der Wissenschaft die Möglichkeit, "sich selbst zu überraschen" (S.13 zitiert nach Luhmann 2004) methodisches Forschen und Theoretisieren als ergebnisoffener Prozess

2.10. Ähnlich wie die Philisophie Residualkategorie , d.h. auf Methoden zu beschränken würde der Sache nicht gerecht S. 11

2.11. Methoden sind Instrument, sich selbst zu überraschen, aber bedeuten nicht, "dass wissenschaftliche Innovation ausschließlich durch Methoden zu erreichen ist." (S.14)

2.12. "Politische Theorien (...)vertragen keine Vorschriften über die anzuwendende Methode" (S.14)

2.13. Methoden können helfen, bereits gewonnene Ergebnisse infrage zu stellen - zur Gewinnung darüber hinausgehender Ergebnisse bedarf es allerdings der Kreativität

2.14. normativ vs. Empirie

2.14.1. Trennung ist super schwammig und als Absolut nicht mehr Zeitgemäß. Empirische Forschung sind immer normativ eingefärbt (Wahl des Forschungsgegenstands, Grundannahmen etc.) und normative Anwendungsbereiche lassen sich durch Empirie verändern (S.32 -33)

2.14.2. Jede Empirie hat auch einen Teil Normativität (S.33)

3. Gebt, wo möglich, konkrete Verweise auf den Zapf Text an!

4. Welche Grenzen hat die politische Theorie?

4.1. Politische Theorien beinhalten viele normative Implikationen, könnten daher "unter Umständen auch als Ideologie kritisiert werden" (S. 17)

4.2. PT "vertragen keine Vorschriften über die anzuwendende Methode" Bsp. mit MArxisten (S.

4.3. Politische Theorie ermöglicht keine "objektive" Erkenntnis, "nur" intersubjektiv überprüfbare Erkenntnisse S.13

4.3.1. Gleichzeitig jedoch erweckt PT durch die Trennung von normativem und empirischen Teil den Eindruck, der empirische sei werturteilsfreie Wissenschaft –> Problem (27f)

4.3.1.1. sehe ich nicht so, ich suche mal die Stelle im text, aber durch die Interessen der Auftrag gebenden Person wurde das ja ausgeschlossen…

4.4. Kritik soll kein konkreter Vorschlag folgen, eher die Wegrichtung anzeigen und Unterstützung sein um politisch konkret umsetzbare Alternativen zu bilden(S.37 u)

5. Wenn Politische Theorie das Rezept ( beim Backen) ist, sind die Methoden die Zutaten, das Mischen und Backen.

6. Was ist politische Theorie?

6.1. sprachliches Gebilde,setzt sich mit Frage auseinander und reflektiert darüber wie, also durch welche Strukturen, Gesellschaften oder Gemeinschaften ihr Miteinander gestalten

6.2. Aufgabe der pol. Theorie: "die Fülle der relevanten Probleme begrifflich zu erfassen und dabei sensibel zu bleiben für verändertes soziales Verhalten und sich ändernde Zuschreibungen"(S. 15)

6.3. Theorien der Politik

6.3.1. "generell Aussagen über politische Zusammenhänge, [...] ohne dass die Frage der Werte und Zwecke im Vordergrund steht" (S. 17)

6.3.2. empirische Überprüfbarkeit als Maßstab der Wissenschaftlichkeit (S.18)

6.4. Gegenstand der PT sind mehr oder weniger elaborierte Vorstellungen darüber, wie das Zusammenleben von Menschen durch kollektiv verbindliche Entscheidungen geregelt sein sollte, wie es geregelt ist und wie sich das jeweils beschreiben lässt. (15)

6.5. Sozialwissenschaft und/oder Philosophie? (15f)

6.6. allgemein: Untersuchungen und Vorstellungen darüber, wie das Zusammenleben von Menschen hinsichtlich allgemeiner, bindender Entscheidungen sein sollte bzw. tatsächlich ist (S. 15)

6.7. Residualkategorie?

6.8. Normative politische Theorien

6.9. Auseinandersetzung mit normativen Theorien und Theorien der Politik (S.22)

6.9.1. Abgeleitete deskriptiv-explanatorische Aussagen sind Sätze über die Realität und können überprüft/widerlegt werden

6.10. Unterscheidung zwischen der Disziplin Politische Theorie (mit großem P), die sich mit politischen Theorien (kleines p) befasst (S.16)

6.11. Arbeitsdefinition nach Zapf: PT setzt sich mit "elaborierte Vorstellungen darüber, wie das Zusammenleben von Menschen durch kollektiv verbindliche Entscheidungen (Politik) geregelt sein SOLLTE, wie es faktisch geregelt IST und wie sich beides angemessen beschreiben lässt." (S. 15) => normative und deskriptive Komponente

6.12. Definitionsversuch Politische Theorie (vgl. S. 23): - Setzt sich mit explizit normativen Theorien und Theorien der Politik auseinander - Aus ihnen lassen sich präskriptive (wertende) und deskriptive (erklärende) Aussagen ableiten, die aber wiederum immer auch normativen gehalt haben, indem sie Wirklichkeitswahrnehmung und Handeln „kognitiv“ orientieren d.h. ausrichten und dadurch normativ folgenreich sind - Ist nicht in normativ und empirisch gegliedert (vgl. Max Weber)

7. Wie geht politische Theorie?

7.1. reflexiver Umgang mit theoretischen Vorannahmen, die immer vorhanden sind und jede Analyse beeinflussen

7.2. sich der normativen Komponente bewusst sein, die nicht abgelegt werden kann (vgl. S. 33)

7.3. Die hermeneutische Analyse und Erklärung des Zusammenlebens von Menschen mit normativen Ansprüchen an die Systeme kollektiv verbindlicher Entscheidungen (Politik). Ergo: Verstehen und Verändern

7.3.1. Das heißt: Politische Theorie hat nicht bzw. sollte nicht den nomologischen Anspruch der Naturwissenschaften haben allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten zu erforschen

7.3.1.1. Politische Theorie muss auch die sozialen Folgen und Konsequenzen ihrer Vorstellungen untersuchen - und nicht nur abstrakte theoretische Vorstellungen formulieren. In dieser Hinsicht unterscheidet sie sich z.B. von der politischen Philosophie (S. 18-19)

7.3.1.2. Dilthey spricht deshalb vom "wissenschaftlichen Dualismus"von empirischen Naturwissenschaften vs. hermeneutisch nachvollziehenden Geisteswissenschaften -> beide bilden Interdependenz in menschlicher Psyche

7.3.2. Es existiert keine politische oder politikwissenschaftliche Theorie in ihrer Reinform als Konzept mit normativen Aussagen (politische T.) oder empirisch-deskriptiven Aussagen (politikwissenschaftliche T.)

7.4. Politische Theorie kann Set normativer Aussagen sowie implizite Prämissen auf ihre Konsistenz prüfen

7.4.1. Überprüfung empirischer Ergebnisse (wie zB Verhalten politischer Akteure) auf Einfluss politiktheoretischer Ideologeme (S. 19)

7.5. Selbstreferentialität und Ferne zur Realität bewusst werden (vgl. S. 33-35)

8. Welche Alleinstellungsmerkmale hat politische Theorie?

8.1. Oft wird überhaupt nicht, oder wenn dann unterschiedlich definiert was genau die politische Theorie ist S. 15 Im Text aufbauend auf Arbeitsdefinition wird " diejenige akademische Teildisziplin der Politikwissenschaft [bezeichnet], die sich im Wesentlichen mit vielen kleingeschriebenen politischen Theorien beschäftigt. S. 16

8.2. gegenüber empirischer Politikwissenschaft: Abstraktheitsgrad (relative "Empirieferne")