Linguistic

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Linguistic by Mind Map: Linguistic

1. Phonetik

1.1. Konsonanten - auch Mitlaut, werden jegliche Laute bezeichnet, bei deren Aussprache der Atemstrom behindert und der Stimmtrakt des Sprechenden verengt wird.

1.2. Artikulationort - relativ unbewegliche Stellen im Mundraum, die für die verhältnismäßig beweglichen Artikulationsorgane (Zunge, Unterlippe, Glottis) das Bewegungsziel bei der Artikulation von Sprachlauten darstellen.

1.2.1. Bilabial ist ein mit beiden Lippen gesprochener Laut. In der deutsche Sprache ist "p", "b", "m"

1.2.2. Labiodental wird mit Lippen und Zähnen gebildet. In D. ist "f", "v", und "pf" ( affrikate)

1.2.3. Alveolar wird am Zahndamm, den Alveolen gebildet. "t", "d", "ts", "s", "z"

1.2.4. Ein Postalveolar wird hinter dem Zahndamm gebildet. "tʃ", "ʃ", "ʒ", "dʒ"

1.2.5. Ein Palatal wird am vorderen, harten Gaumen gebildet. "ç", "j"

1.2.6. Ein Velar wird am Gaumensegel gebildet. [k], [g], [ŋ] (der ng-Laut), [x]

1.2.7. Ein Uvular wird unter Beteiligung des Gaumenzäpfchens gebildet. [ʀ]

1.2.8. Ein Glottal wird am Stimmapparat, der Glottis gebildet. [h] und [ʔ] (Knacklaut)

1.3. Stimmhaftigkeit bzw. Stimmbeteiligung

1.3.1. Stimmhaftigkeit bezieht sich darauf, ob ein Sprachlaut mit oder ohne Beteiligung der Stimme ausgesprochen wird.

1.3.1.1. Stimmhafte Konsonante: "d", "b", "z", "m" - Sonoranten. Im Deutschen gibt es zudem bestimmte stimmhafte Konsonanten, die sogenannten Obstruenten ([b, d, g, v, z, ʒ] sind

1.3.1.2. Stimmlose Konsonanten: "p", "s", "t", "k"

1.4. Ein Vokal oder Selbstlaut ist ein Laut, bei dessen Artikulation der Phonationsstrom weitgehend ungehindert durch den Mund ausströmen kann. Vokale sind im Allgemeinen stimmhaft. (Monophtong)

1.5. Parameter der Vokal-Artikulation

1.5.1. ZUngenhöhe

1.5.1.1. mittlere

1.5.1.2. höhere

1.5.1.3. tiefere

1.5.2. Zungenlage

1.5.2.1. hintere

1.5.2.2. zentrale

1.5.2.3. vordere

1.5.3. Lipenrundung

1.5.3.1. Gerundete

1.5.3.2. Ungerundete

1.5.4. Gespanntheit

1.5.4.1. ungespannte

1.5.4.2. gespannte

1.5.5. Vokalquantität

1.5.5.1. kürze

1.5.5.2. lange

1.6. Diphthonge

1.6.1. Ein Diphthong ist ein Doppellaut aus zwei verschiedenen Vokalen, auch Zwielaut oder Zweilaut. Die bekanntesten Schreibungen von Diphthongen im Deutschen sind „ei“, „au“, „äu“ und „eu“; seltener sind „ai“ oder „ui".

1.7. Transkription nach IPA fuck u.

1.8. Artikulationsart (auch Artikulationsmodus genannt) bezeichnet in der Phonetik den Überwindungsmodus im Vokaltrakt (Ansatzrohr), durch den ein Sprachlaut gebildet wird.

1.8.1. Plosiv werden die Konsonanten genannt, bei deren Artikulation der Atemluftstrom vollkommen blockiert wird. "p", "b", "d", "t", "k", "g", [ʔ]

1.8.2. Affrikate ist die Bezeichnung für eine derart enge Verbindung eines Plosivs (Verschlusslaut) mit einem homorganen Frikativ (Reibelaut) "p͡f" "t͡s", "d͡ʒ", "t͡ʃ"

1.8.3. Bei Artikulation einer Frikativ wird eine Engstelle gebildet, die die ausströmende Luft verwirbelt und den Reibelaut erzeugt. "f", "v", "s"; "z", "ʃ", "ʒ", "ç", "ʝ", "h", "ʁ", "x"

1.8.4. Bei den oralen Lauten legt sich der hintere, weiche Teil des Gaumens (das Velum) an die Rachenrückwand und verschließt so den Nasenraum. "m", "ɱ", "n", "ɳ"

1.8.5. Ein Lateral ist ein Sprachlaut, bei dem der artikulatorische Überwindungsmodus sich nicht auf der Pfeilnaht des Mundraums befindet wie bei den Sagittalen, sondern an den Seiten. "l"

1.8.6. Vibrant ist in der Phonetik ein stimmhafter konsonantischen Schwinglaut, der durch eine schnelle Abfolge kurzer Verschluss- und Verschlusslösungsphasen zwischen Artikulator gebildet wird. "r", "ʀ"

2. Phonoligie

2.1. Phon

2.1.1. In der Linguistik ist das Phon (auch: Laut, Sprachlaut) die kleinste unterscheidbare „Lauteinheit im Lautkontinuum“ – ein minimales Schallsegment, das noch als selbständig wahrgenommen wird. Die Phone müssen auch anders im Phonem realisiert werden

2.1.1.1. Das Zungenspitzen-r [r] und das Zäpfchen-r [ʁ] sind (objektiv und sprachenübergreifend) zwei verschiedene Phone, führen jedoch im Deutschen zu keinem Bedeutungsunterschied. Im Deutschen realisieren diese beiden Phone (zusammen mit [ʀ]) daher nur ein Phonem und werden als Allophone im Phonem /r/ zusammengefasst.

2.2. Phonem

2.2.1. Ein Phonem ist die abstrakte Klasse aller Laute (Phone), die in einer gesprochenen Sprache die gleiche bedeutungsunterscheidende (distinktive) Funktion haben.

2.3. Minimalpaar

2.3.1. Phonologisch gesehen bilden zwei Wörter oder Ausdrücke ein Minimalpaar, wenn sie die gleiche Anzahl an Lauten aufweisen, unterschiedliche Bedeutung haben und sich dabei nur in einem Laut oder in einem Phonem unterscheiden.

2.3.1.1. So unterscheiden sich die Wörter „betten“ (in sorgfältiger Aussprache: [ˈbɛtən]) und „bitten“ ([ˈbɪtən]) nur in dem Lautgegensatz (= Opposition) zwischen [ɛ] und [ɪ]; sie haben die gleiche Anzahl an Lauten und eine unterschiedliche Bedeutung; auch die weiteren Bedingungen: gleiche Wortart und gleiche Wortstruktur sind erfüllt. Das bedeutet, dass im Deutschen [ɛ] und [ɪ] zu verschiedenen Phonemen gehören.

2.4. Allophon

2.4.1. Als Allophon bezeichnet man eine lautliche Variante eines Phonems. Allophone werden auch als Phonemvarianten oder subphoneme Varianten bezeichnet. unterschiedliche konkrete Realisierungen eines Phonems ist auch ein Allophon

2.4.1.1. Freie Variation, FREI Die Varianten sind gleichberechtigte Realisationen eines Phonems, z. B. das Zungen- und Zäpfchen-r im Deutschen: vorne gerollt [r] oder hinten mit dem Gaumenzäpfchen [ʀ], oder dort gerieben [ʁ]. Die Vertauschung der Varianten führt nicht zu einer Bedeutungsänderung

2.4.1.2. Kombinatorische Variation (komplementär verteilt) Die Varianten treten in Abhängigkeit von der phonologischen Umgebung auf, z. B. der Ach-Laut im Deutschen. Er wird nach geschlossenen (hellen) Vokalen (/i/, /e/, /ei/, /eu/, /äu/) und am Silbenanfang meist durch [ç] wie in „ich“ ersetzt, nach offenen (dunklen) Vokalen (/a/, /o/, /u/, /au/) meist [χ] oder [x] gesprochen.

2.5. Phonologische Prozesse

2.5.1. Auslautverhärtung bezeichnet den Vorgang, dass Geräuschkonsonanten (d. h. Plosive, Affrikaten und Frikative) am Ende einer Silbe (also in ihrem Auslaut) ihre Stimmhaftigkeit verlieren und stimmlos ausgesprochen werden.

2.5.1.1. reiben [ˈraɪ̯bən] vs. rieb [ˈʁiːp] Süden [ˈzyːdən] vs. Süd(ost) [zyːt]

2.5.2. Assimilation in der Phonologie ist Sprachlautveränderungen, die meist durch Koartikulation (artikulatorische Vereinfachung) entstehen.

2.5.2.1. <haben> ['ha:bn̩] > ['ha:bm̩] (> [ha:m̩]) > [ha:m]

2.5.3. Epenthese ist die Ergänzung eines Wortes um einen Sprachlaut zur Erleichterung der Aussprache (ohne etymologische Motivation). Epenthesen finden sich nur in morphologisch komplexen Ausdrücken

2.5.3.1. -t- in hoffentlich, -t- in übrigens

2.6. Sonoritätschierarchie

2.6.1. Das Konzept der Sonoritätshierarchie geht davon aus, dass Phone, die zu unterschiedlichen Lautklassen gehören, sich auch in ihrer Sonorität, also ihrer Schallfülle unterscheiden.

2.7. Sonoritätsprinzip

2.7.1. Das Sonoritätsprinzip: Plosive - Frikative- Nasale- Liquide- Vokale (zunehmende Sonorität, in jeder Silbe)

2.8. Konstituentenstrukturmodell del Silbe

2.8.1. Die Silbe selbst wird zunächst weiter in Onset (Ansatz) und Reim unterteilt. Der Reim unterteilt sich weiter in Nukleus und Koda.

3. Syntax

3.1. Wortarten und Phrasen

3.1.1. Wortarten bzw. syntaktische Kategorien

3.1.2. Syntaktische Relationen

3.1.3. Phrasenkategorien (NP, PP, AP)

3.1.4. Phrasenstrukturregeln

3.1.5. Satzgliedtest

3.2. Satzanalyse

3.2.1. Syntaktische Funktionen

3.2.2. Satzglied vs. Attribut

3.2.3. Präpositionalobjekt vs. Adverbial

3.3. Topologie

3.3.1. Topologisches Feldermodell

3.3.2. Satztyp und Verbstellung

4. Morphologie

4.1. Wortbildung

4.2. Morph

4.3. Morphem

4.4. Stamm

4.5. Wurzel

4.6. Wortbildungstypen

4.7. Fugenelement

4.8. Affix

4.9. Kopf-Rechts-Prinzip

4.10. Präfixverben

4.11. Partikelverben

4.12. Flexion

4.13. Paradigma

4.14. Deklination

4.15. Adjektivflexion

4.16. Konjugation

4.17. Verben