Autor

1. geistiger Urheber eines Textes

2. In der Praxis

2.1. Alltagssprachlich

2.1.1. z.B. Briefverfasser, Drehbuchautoren, Dramaturgen, Lyriker, Journalisten, Tagebuchautoren

2.2. Literaturwissenschaftlich

2.2.1. Verfasser erzählender Prosa im Mittlelpunkt

3. Originalitätsanspruch

3.1. durch Verlag, Kritiker, Rezipienten, Autoren

3.2. durch inhaltliche, stilistische, ästhetische Bearbetung

4. Konnotation "Autor"

4.1. Im nicht-öffentlichen Raum (Tagebucheintrag)

4.2. Im begrenzt-öffentlichen Raum (Hausarbeit/ Dissertation)

4.3. Im öffentlichen Raum (veröffentlichte Büchner/ Zeitung)

5. Kommunikationsprozesse des Autors

5.1. Empirischer Autor: konkrete Person

5.2. Idealer Autor: gedankliches Konstrukt

5.3. Fiktiver Erzähler: textinterne Darstellung

6. Produktionsästhetische Fragen

7. Existent in allen Gattungen

7.1. Prosa

7.2. Drama

7.3. Lyrik

8. Diskurs

8.1. Autor für Interpretation notwendig?

8.2. Autorschaftsmodelle abhängig von philosophischen/ ideologischen Blickwinkel & epochalen/ historischen Wandel

9. Autoschaftsmodelle

9.1. poetologische Annahme über Ursprung, Grundlagen, Anspruch und Absicht der literarischen Tätigkeit

9.2. I) Poeta Vates: In der Antike, Rückkehr im Sturm & Drang Sprachrohr der Götter

9.3. II) Poeta Doctus: Gelehrsamkeit auf vielen Gebieten - Dichtkunst erlernbar Literarisches Schaffen durch Regeln bestimmt

9.4. III) Genie und Autonomie - Ästhetik Weiterentwicklung des Poeta Vates Schöpferische Freiheit Natur als Leitbild der Literatur Dichter als 2. Gott gesehen

10. Bedeutung des Autors für den Text (nach Schneider)

10.1. Biographismus: Autor ist Ziel der Interpretation

10.2. Hermeneutik: Autor ist Mittel der Interprteation

10.3. Strukturalismus: Autor ist irrelevant für die Intrpretation