Was ist moralisch geboten? Warum überhaupt moralisch handeln?

1. Hobbes

1.1. Ausgangspunkt: Aufgrund der natürlichen Gleichheit aller Menschen herrscht im Naturzustand ein "Krieg aller gegen alle"

1.2. Lösung: Die eigene Gewalt wird in einem Vertrag mit dem Leviathan an diesen übertragen

1.3. Moralisch gut ist eine Praxis dann, wenn sie in Übereinstimmung mit dem geschieht, auf das sich vernünftige Akteure einigen können

1.4. Die Vernunft ist daher das Instrument der Selbsterhaltung und der Interessenbefriedigung aller

2. Bentham

2.1. Lust bzw. Freisein von Unlust sind von Natur aus die einzigen wünschenswerten Ziele des Lebens

2.2. Das Prinzip der Nützlichkeit ist der einzige Maßstab für das Tun und die Bewertung einer Handlung

2.3. Eine gute moralische Handlung muss die Tendenz haben, das Wohl aller Betroffenen zu fördern

3. Sokrates

3.1. Der Dialog dient als Prüfverfahren zur Erforschung der Wahrheit

3.2. Moralisches Gutsein ist eng mit Wissen und Vernunft verbunden -> Böses resulitert aus Unwissenheit

3.3. Das Wohlergehen der eigenen Seele wird durch Befreiung von Scheinwissen, Vermeidung von Widersprüchen und objektives Gerechtsein erreicht

4. Hume

4.1. Das Fundament der Moral beruht auf einem allen Menschen gemeinsamen Gefühl

4.2. Die Verbunft löst die Handlungen nicht unmittelbar aus (das tut das Gefühl), ist aber für das Handeln notwendig (Überprüfung/Reflexion)

4.3. Man muss von seiner persönlichen Lage absehen und so handeln, dass die Handlung eine "gefühlte" Tendenz hat, der Gesellschaft zu nutzen