Richtiges und gutes Deutsch: Was ist das?

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Richtiges und gutes Deutsch: Was ist das? von Mind Map: Richtiges und gutes Deutsch: Was ist das?

1. Sprachwandel als Bedrohung oder Bereicherung?

1.1. Sprachwandel drückt sich in verschiedenen Formen aus

1.1.1. Bedrohung

1.1.1.1. Wortneuschöpfungen

1.1.1.1.1. Neologismen

1.1.1.2. Syntaktische Veränderung

1.1.1.3. Rechtschreibung

1.1.1.4. Anglizismen

1.1.1.4.1. z.B. Team, online

1.1.1.5. URL: Warum wir auf unsere Sprache achten sollten (letzter Zugriff: 16.08.2020; 13.18 Uhr)

1.1.1.6. Sprachgebrauch in digitalen Medien

1.1.1.6.1. WhatsApp; Schreiben am Smartphone, Autokorrektur machen das Nachdenken über Sprache überflüssig; bewussten Verlernen von Sprachreflexion. Man schreibt häufig klein aus Bequemlichkeit

1.1.1.6.2. Abkürzungen

1.1.2. Bereicherung

1.1.2.1. Grammatische Übergeneralisierung (diesen Jahres)

1.1.2.2. politisch-korrektes Spreches

1.1.2.3. Wortneuschöpfungen

1.1.2.4. repräsentiert die Lebensrealität der Sprecher*innen

1.2. Sehnsucht nach Orientierung

1.2.1. Institutionen für sprachliche Qualitätssicherung

1.2.1.1. Duden

1.2.1.2. Rat für deutsche Rechtschreibung

1.3. Kolumnen

1.3.1. URL: https://www.tagesspiegel.de/meinung/kolumne-ich-habe-verstanden-was-ist-eigentlich-gutes-deutsch/6987068.html (letzter Zugriff: 16.0.2020; 13.13 Uhr)

1.3.2. Und die Moral von der Geschicht’? Im Wesentlichen bedeutet das: Wenn genug Leute einen Begriff (in einer bestimmten Bedeutung) ausreichend lange und ausreichend oft benutzen, wird dieser Begriff beziehungsweise die zusätzliche Bedeutung irgendwann zum Allgemeingut. Das hat positive Effekte, weil es Sprache bereichert und Entwicklungen dokumentiert. Negative Aspekte entstehen, wenn Sprache – pardon! – verblödet. Ein gesundes Augenmaß auf allen Seiten wäre wünschenswert. Wer öffentlich mit Sprache umgeht, hat hier viel Einfluss und sollte besondere Sorgfalt walten lassen.

2. Sprache muss berühren

2.1. Lyrik: keine grammatikalische und sematische Richtigkeit

2.1.1. Ulla Hahn: Bildlich gesprochen

2.1.2. Wär ich ein Baum ich wüchse dir in die hohle Hand und wärste du das Meer ich baute dir weiße Burgen aus Sand. Wärst du eine Blume ich grübe dich mit allen Wurzeln aus wär ich ein Feuer ich legte in sanfte Asche dein Haus. Wär ich eine Nixe ich saugte dich auf den Grund hinab und wärst du ein Stern ich knallte dich vom Himmel ab.

2.1.3. Paul Celan: Todesfuge

2.1.3.1. Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts wir trinken und trinken wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete

3. Elaborierter Code (Sprachgebrauch gebildeter Schichten)

4. Schon früher (Zeit der Aufklärung) gab es das Verlangen sich an der Sprache der Städte (Hochdeutsch) zu orientieren

4.1. URL: https://d-nb.info/1188237845/34 (letzter Zugriff: 16.08.2020; 13:01 Uhr)

5. Rhetorik

5.1. Durch gute sprachliche Artikulation und einem fehlerfreien Ausdruck von dem was man sagen möchte andere überzeugen. (Redekunst)

6. Allgemeine Linguistik (befasst sich mit Merkmalen und Funktion von Sprache)

6.1. Beschreibung und Erklärung sprachlicher Phänomene

6.2. Weitere linguistische Phänomene

6.2.1. Kürzungen

6.2.1.1. Kürzung, z.B. Universität -> Uni

6.2.1.2. Akronyme, z.B. Deutsches Institut für Normen -> DIN

6.2.2. Lehn- und Fremdwörter

6.2.2.1. Griech., z. B. Atom, Philosophie, Stethoskop

6.2.2.2. Lat., z. B. Republik, Archiv, Kaiser

6.2.2.3. Franz., z. B. Portemonnaie, Dilettant, Niveau

6.2.2.4. etc.

6.3. Sprachliche Teilbereiche und Phänomene

6.3.1. Orthographie/Rechtschreibung

6.3.1.1. Beachtung der Satzzeichen

6.3.1.2. Groß- und Kleinschreibung

6.3.1.3. Beachtung von Doppelkonsonanten und -Vokalen

6.3.1.4. Zeichensetzung

6.3.1.4.1. Kommasetzung

6.4. Ziele

6.5. Restringierter Code (Sprachgebrauch bildungsferner Schichten)

6.5.1. Untersucht den Aufbau, die Struktur und die Regularität des Aufbaus von Wörtern

6.6. Soziolinguistik

6.6.1. auch Alltagsprache; wird in alltäglichen und informellen / ungezwungenen Gesprächssituationen gesprochen. Dabei kommt es gelegentlich zur Vernachlässigung von offiziellen Sprachregeln

6.6.2. Dialekt und regionale Mundarten

6.6.2.1. niederbairisch

6.6.2.2. fränkisch

6.6.2.3. obersächsisch

6.6.2.4. schwäbisch

6.6.2.5. plattdeutsch

6.6.2.6. köllsch

6.6.2.7. etc....

6.6.3. ,,Er weiß, dass das Perfekt Partizip von winken bis ebenfalls vor etwa dreißig Jahren hochsprachlich einzig gewinkt hieß und gewunken zunächst ein Scherz war, eine Analogie zu gestunken, aber wenn die Sprachgemeinschaft heute auf gewunken besteht, wird er sich dem nicht widersetzen [...]" Gutes und schlechtes Deutsch

6.6.4. Umgangssprache

6.6.5. Bernstein-Hypothese (auch: Defizithypothese)

6.7. Kontrollierte Verwendung der Sprache (Sprachbewusstsein)

6.7.1. verschiedenen Sprechsituationen angepasst