1. Lernen und Erfahrung -Günther Buck
1.1. Lernen = Menschliche Leistung
1.1.1. unbewusster Prozess
1.2. Lernen streng teleologisch
1.2.1. Erreicht Ziel der "fertigen" gekonnten Leistung - Zeitlich + Sachliches Ende
1.3. Einheitliche Prozessstruktur alles Lernens ?
1.4. Erfahrung ist Belehrung
1.4.1. Erfahrung = Erstes Produkt unseres Verstandes
1.4.1.1. Erstes Verständnis der Dinge auf dem weiteres Verständnis aufgebaut werden kann
1.4.1.1.1. Was zeichnet die Erfahrung als Verstehensgrund für das Lernen aus ?
1.5. Der Begriff/Das Wort Lernen
1.5.1. Lernen von dem Aspekt des Lehrens
1.5.1.1. Lernen und Selbsterfahren
1.5.1.1.1. Bezug Lernen auf Erfahrung
2. Lernen als Erfahrung -Käte Meyer-Drawe
2.1. Lernen als Erfahrung meint ein ambivalentes Geschehen
2.1.1. Lernen und Gedächtnis
2.1.1.1. messbares
2.1.1.1.1. Gehirnfunktion - mechanistische Beschreibung möglich
2.1.1.2. nicht messbares
2.2. Räumliche Ordnung und Zeitliche Ordnung
2.2.1. Lernen mein einen Vollzug/Aktivität
2.2.1.1. Struktur Eigentümlichkeit des Lernens, der Vollzug zieht sich ins Dunkle zurück
2.2.1.1.1. Lernen also primär Herkunft und nicht Zukunft
2.3. Anfangen zu lernen
2.3.1. "Wir sind immer schon von anderen Menschen aber auch von den Dingen in Anspruch genommen, bevor wir in bestimmter Weise über sie sprechen."
2.3.2. Platon Anamnesis-Lehre
2.3.3. Kant - acquisito originara/derivativa
2.3.4. Phänomenologische Konzeption
2.3.4.1. Erfahrung niemals unmittelbar bei den Dingen --> Taugt ohne weiteres nicht als Anfang des Lernens
2.3.4.1.1. Erfahrung durch Bruchlinien gekennzeichnet
2.4. Das Unlernbare im Lernbaren
3. Lernen als vor reflexiver Erfahrungsprozess: die ontologische Praxis der Sinnkonstitution von Leib und Welt
3.1. Grundstrukturen unserer Erfahrung
3.1.1. Leibphänomenologischer Aspekt
3.1.1.1. Das "Wirklichsein" eines transzendentalen "Ich"
3.2. Das Erlebnis
3.2.1. Bedarf einer Sinnkonstitution, die Leistung der bewusstseinsmäßigen Intentionalität der transzendentalen Subjektivität ist.
3.2.1.1. Soll das Erleben selbst erfasst werde, so kann dies nur von einer vor reflexiven leiblichen Intentionalität geleistet werden
3.3. Leib = Umschlagpunkt zwischen
3.3.1. Erfahrung mit Außenwelt
3.3.2. Erlebnis die am eigenen Leib perzipiert werden
3.4. Inkarnierter Sinn (Merleau-Ponty)
3.4.1. "Die Welt wird am eigenem Leib erlebt" Meyer-Drawe
3.4.1.1. Lernen ALS Erfahrung (Nicht aus)
3.4.1.1.1. Charakteristisch --> Der Erfahrende, erwirbt eine neue Offenheit für neue Erfahrung.
3.4.1.1.2. Sinnesbildung
3.5. Die Doppelte Auffassung des Leibes und der sinnliche Kontakt zur Welt
3.5.1. beseelter, erlebter Körper
3.5.1.1. kann fühlen, empfinden - ermöglicht sich selbst zu empfinden + sich als physisches Objekt zu konstituieren
3.5.1.1.1. Leib nimmt sich taktuell wahr, als LEIBESKÖRPER
3.5.2. in der Erfahrung erscheinender Körper, von außen her, visuell aufgefasst
3.5.2.1. Intentionaler Leib
3.5.2.1.1. widmet sich den transzendenten Gegenständen
3.5.3. Zusammenhang
3.5.3.1. Zusammenhang 2
3.6. Urhyle
4. Problemlösendes Denken
4.1. Ausgangszustand
4.2. Zielzustand
4.3. Operatoren
4.4. Wie entstehen Probleme ?
4.4.1. Nicht die Situation selbst ist das Problem, sondern eine gegebene Situation zusammen mit einer bestimmten Zielsetzung eines Organismus machen ein Problem
4.4.1.1. selbst gemachte Probleme
4.4.1.2. natürlicheProbleme
4.5. Zur Phänomenologie des Denkens
4.5.1. Denken = psychische Funktion mit der jeder Mensch seine Erfahrung macht
4.5.2. Vergegenwärtigung
4.5.3. Ordnugsleistung durch Begriffsbildung
4.5.4. Innerlichkeit
4.5.5. Selektivität
4.5.6. Urteil und Entscheidung
4.5.7. Reflexivität
5. Der Fruchtbare Moment im Bildungsprozess -Friedrich Copei
5.1. Selbstverständlichkeit
5.2. Der Anstoß
5.3. Die Fragehaltung
5.4. Die Aufmerksamkeit
5.5. Methoden der Klärung
5.6. Der fruchtbare Moment
5.7. Prüfung und Eingliederung
5.8. Das "Fruchtbarwerden"
6. Konzept der Intentionalität des Bewusstsein: Unser Bewusstsein ist immer auf etwas gerichtet, es ist ein Beusstsein "von etwas"
6.1. Beständig Bewusstsein von etwas --> intentional gerichtet UND andererseits antizipierend
6.1.1. noetisch (Husserls)
6.1.2. noematisch (Husserls)
6.1.3. Retention
6.1.4. Protention
7. Phänomenologie und Sportpädagogik
7.1. Leib und Bewegung
7.1.1. Medium der Weltvermittlung und Ankerpunkt
7.1.1.1. Medium der Gestaltung unseres Zur-Welt-Seins und ist selbst Gegenstand der Gestaltung durch Einflüsse der Welt
7.1.1.1.1. Auf dem spezifischem menschlichem Leib-Welt-Verhältnis resultiert ein Spielraum für Handlungen und Tätigkeiten, der zwischen Determination und Beliebigkeit angesiedelt ist.
7.1.2. Primär nicht mit sich selbst beschäftigt sondern außen gerichtet
7.1.3. Körpererfahrung
7.1.3.1. Erfahrung des Körpers
7.1.3.2. Gehen aus von den sinnlichem Empfindungen
7.1.3.2.1. Der Körper zeichnet sich dadurch aus, dass man über ihn Erfahrung sammeln kann, er selbst aber keine machen kann
7.1.3.3. Erfahrung mit dem Körper
7.1.4. Instrumentalisierung des Körpers
7.1.4.1. Position des Leib-Habens gegenüber des Leib-Seins absolut dominiert
7.1.5. Sport und Bewegung
7.1.5.1. motorische Entwicklung des Menschen
7.1.5.2. Sportbewegung ist teil der Bewegung im Allgemeinen
7.1.5.2.1. erfüllt fundamental-anthropologische Bedeutung von Bewegung
7.1.5.3. Quantitativ empirische fassbaren Aspekte der menschlichen Bewegung zum Zwecke ihrer Ökonomisierung und Funktionalisierung
7.2. Raum und Zeit
7.2.1. Phänomen der Räumlichkeit
7.2.1.1. Mensch ist auf Welt angelegt
7.2.1.1.1. Leib besitzt besonderes Stellenwert für Raumkonstitution
7.2.1.2. Einfluss Raum auf Bewegung (auf die Erfahrung im Raum)
7.2.1.3. Eigen-, Fremdbewegung
7.2.1.4. Räumliches Zur-Welt-Sein (Wohnen) Heimat
7.2.1.4.1. zielt auf gestimmten Raum, das Atmosphärische
7.2.2. Phänomen der Zeitlichkeit
7.2.2.1. Heimisch kann der Mensch auch über die Zeit werden
7.2.2.1.1. Eine einfache Dimension von Zeit ist nicht möglich
8. Transzendenz
8.1. Erkenntnisvermögen in Raum, Zeit und Kausalität eingeordnet
8.1.1. Was jenseits davon eingeordnet ist ist Transzendent und nicht mit unserer Vernunft beantwortbar
8.1.1.1. kein sicheres Wissen - Glauben
9. Ontologie
9.1. Kategorien: Bewegung, Raum, Zeit
9.1.1. Subjekt unabhängige Relevanz
9.1.1.1. transzendentale Verwurzelung der Strukturmerkmale
10. Körper, Leib, Üben - Brinkmann
10.1. Bildung Vs Lernen (und Üben)
10.2. Leib
10.2.1. Produziert Bedeutung und schafft Werkzeuge
10.2.1.1. Deutet praktisch und produktiv die Welt
10.2.1.1.1. Wahrnehmung, mehr als nur eine Fähigkeit
10.2.2. System vom Beweguns- und Wahrnehmungsvermögen
10.2.2.1. Erst in der Gesamtheit des Leibes und in der konkreten Bewegungs- und Handlungssituation emergiert das Körperschema als System
10.2.2.1.1. Motorische Bewegungen sind daher auf elementare Weise mit der Wahrnehmung verbunden
10.2.3. Übung probates Mittel soziale Normen "einzuleiben"
10.2.3.1. Doppelstruktur
10.2.3.1.1. Körper
10.2.3.1.2. Leibkörper
10.2.3.2. Da wir etwas immer als etwas erfahren (bedeutungshaft, Perspeketive..) erscheint uns der Leib auch als etwas bestimmtes
10.2.3.2.1. Wir erfahren diesen also nicht nur als Körper sondern als Leibkörper/Phänomen
10.2.4. Kann in der Unmittelbarkeit der eigenen Erfahrung nicht wahrgenommen werden.
10.2.4.1. Der Leib entzieht sich der intentionalen und vernünftigen Verfügung. Entzugsmomente
10.2.4.1.1. Ich kann es erst, wie alle Erfahrungen im Nachhinein festellen
10.3. Implizites Wissen
10.3.1. Basiert auf der Nicht-Explizierbakeit gestalhthafter Wahrnehmung und Handlung
10.3.1.1. Wahrnehmung und Handlung sind Intentional
10.3.2. distaler Term
10.3.2.1. Zentrale Bewusstsein richtet sich antizipatorisch auf Vorwegnahme einer Handlung
10.3.3. Im Handeln und damit auch im Üben ist implizites Wissen als praktisches Können primär, verbal explizites und formalisiertes Wissen hingegen sekundär.
10.3.3.1. Nicht jedes Können ist in Regeln überführbar!!
10.3.4. proximaler Term
10.3.4.1. Unterstützendes Bewusstsein verhält sich implizit
10.4. Leib und Können
10.4.1. 1. Die Einheit des Leibes stellt sich in der Tätigkeit her
10.4.2. 2. Die "intentionalen Fäden" fügen sich in der Bewegung zu einem "intentionalem Bogen" impliziten Könnens.
10.4.3. 3. Daraus resultiert der Primat der Praxis, der Bewegung und der Handlung
10.4.3.1. Ein Primat des Könnens vor dem Wissen und Kennen
10.4.3.1.1. Das Bewusstsein ist ursprünglich nicht ein "Ich denke zu.." sondern ein "Ich kann"
10.4.4. 4. Zuerst ist Wissen inkorporiertes Wissen bzw. geübtes Können
10.4.5. 5. Erlernt ist eine Bewegung, wenn der Leib sie verstanden hat
10.4.6. 6 .Sich gewöhnen
10.5. Üben
10.5.1. Was Umfasst Üben alles ?
10.5.1.1. Üben ist alles andere als Drill, Einschleifen und Automatisieren
10.5.1.1.1. Umfassende und Elementare Praxis, deren Päd. und kulturelle Praxis kaum zu unterschätzen ist.
10.5.2. Was kann man alles Üben ?
10.5.2.1. Geübt wird alles, was nicht unmittelbar durch Wille oder Entschluss ausgeführt werden kann.
10.5.3. Was gehört zum Üben ?
10.5.4. Üben ist eine Praxis die auf Können gerichtet ist
10.5.4.1. Verbindung von Wissen und Können
10.5.4.1.1. Nur im Tun können
10.5.5. Didaktik der Übung
10.5.5.1. 1. Voraussetzung erfolgreiches übens: Beschränkung der Situation und Handlung als auch Begrenzung der Wahrnehmung und des inhaltlich-stofflichen Umfangs
10.5.5.2. 2. Wiederholung=Wiederholung von bereits gekonntem und Gewusstem auf etwas Nicht-Gekonntes und Nicht-Gewusstes.
10.5.5.2.1. Transferprozesse relevant im Üben!
10.5.5.3. 3. Die Variation der isolierten Elemente sichert ein individualisiertes, vertieftes und lebendiges Üben.
10.5.5.3.1. Wichtig dabei, dass nicht das Ergebnis der Übung, sondern der Prozess des Übens im Mittelpunkt steht
10.5.5.4. 4. Die Isolation der Teile mündet in einer Rekomposition
10.5.5.4.1. Der Sinnzusammenhang und das Zeil des Übens müssen transparent bleiben!
10.5.5.5. 5. Isolierung, Beschränkung und Polarisierung wirken disziplinierend.
10.5.5.5.1. Man muss Zumutung des Übens mit der Anerkennung der Schüler verbinden können
10.5.5.6. 6. Durch Üben kann Öffnung zu neuen Erfahrungen und Umüben möglich werden.
10.5.5.6.1. Das didaktische Mittel dazu ist die gezielte Inszeniereung negativer Erfahrungen durch Perspektivenverschiebung, Verzögerung, Irritation, Störung und Enttäuschung oder durch vorsichtig präsentierte Fehler