Bsp.: Lernförderlichkeitsinventar / LFI (Frieling et al., 2001) >>> eher gewerbliche MA

Analyse von objektiven und personenunabhängigen Merkmalen auf Arbeitsplatzebene
Berücksichtigung des Gestaltungsaspekts kompetenzförderlicher Rahmenbedingungen (z.B. Lernumgebung)
hoher Partizipationsgrad von FK und MA

Verfahren:

halbstandartisiertes Beobachtungsinterview
Verhaltensbeobachtungen und Befragungen als Basis (Fokus auf Ablauf und Inhalt der Arbeit und soziale Beziehungen im Arbeitsumfeld)
vergl. auch Konzept der vollständigen Tätigkeit (Hacker, 1987) >>> Zielbildung, Orientierung, Planung, Vollzug, Kontrolle und Reflexion der vorgenommenen Handlung
basiert auf Aspekten der Teiltätigkeitsanalyse (Frieling et al., 1991)
ggf. additiv über Fragebögen an FK / BR

Aufbau in sieben Skalen:

Selbständigkeit (zeitliche Freiheit; Handlungsspielräume; Informationsselbständigkeit; inhaltliche Selbständigkeit) >>> Anreicherung von definierten Arbeitsabläufen durch dispositive Aspekte
Partizipation (auf personeller, struktureller, organisatorischer und Personalentwicklungsebene) >>> Partizipation schafft Motivation; Engagement
Komplexität / Variabilität (Routine; Fehlermanagement; Störungsmanagement; Komplexität und Neuartigkeit; Planungsumfang; Verfügbarkeit von Informationen) >>> Feststellung der Fähigkeit im Umgang mit vielfältigen / anspruchsvollen Arbeitsaufgaben
Kooperation / Kommunikation (Einzel- vs. Gruppenarbeit; Mglk. des informellen / formellen Austausches) >>> eigenverantwortliches Arbeiten in Gruppen; Kompetenzerwerb im Rahmen reflexiver Interaktionsprozesse
Feedback (Feedback; Kontrolle; Intensität der Kontrolle) >>> Rückkopplung zum eigenen Produkt; Ergebnis
Information (Einbettung der eigenen Tätigkeit in den gesamten Produktionsablauf) >>> informationelle Einbindung der MA in den Gesamtprozess
Arbeitsumgebung >>> Aspekte der konkreten Gestaltung der Arbeitsumgebung

Nutzenaspekte i.S. von Erkenntnissen / Ableitungen zu

Arbeitsgestaltung / Arbeitsorganisation
Qualifikationserfordernisse / -inhalte
Ableitung von Gestaltungsansätzen zur Schaffung von kompetenzförderlichen Rahmenbedingungen inkl. Argumentation
Identifikation von Lernmöglichkeiten im Rahmen des Arbeitsprozesses

Kompetenzen