1. Ambiguitätstoleranz fördert Religion
1.1. Transzendenzbezug: im Kern ambigue
1.1.1. Glaube = geht über rational Erkennbares hinaus
1.1.1.1. Das Transzendente ist nicht restlos ausdeutbar.
1.1.1.2. Es ist größer und anders als wir!
1.1.2. Es bleibt ein Rest an
1.1.2.1. Vagheit
1.1.2.2. Unbestimmtheit
1.1.2.3. Mehrdeutigkeit
1.1.2.4. Ambiguität!
1.2. Heilige Schriften: ambige Texte
1.2.1. Kommunikation in bestimmten historischen Kontexten
1.2.1.1. Vertikal: Gott - Mensch
1.2.1.2. Horizontal: Mensch zu Mensch
1.2.2. So entstanden ambige Schriften!
1.2.3. Interpretationsgemeinschaft
2. Ambiguitätstoleranz
2.1. Zwischen Beliebigkeit (=moderner Atheismus)
2.2. und Eindeutigkeit (= Fundamentalismus)
2.3. Fundamentalismus hat mit Religion nichts zu tun
3. Schwindet Ambiguitätstoleranz, verliert Religion ihre Mitte.
3.1. Eindeutigkeit wird trumpf.
3.2. Religiöse Texte werden eindimensional rezipiert.
3.3. Abwertung von Mehrdeutigem.
3.4. Folge 1: Gleichgültigkeit.
3.4.1. Oder: fundamentalistischer Atheismus.
3.5. Folge 2: religiöser Fundamentalismus
3.5.1. Fundamentalistisches Verleugnen vonAmbiguität und Festlegen einer richtigen Deutung per Autorität.
4. Entwicklung, die alle Religionen betrifft!
4.1. Fundamentalismus nimmt zu.
4.1.1. Trägt zur politischen Identitätsbildung bei.
4.1.2. Vermischung von religiösen mit politisch-nationalen/ moralischen Funktionen
4.2. Traditionell gelebte Religiosität nimmt ab.
4.2.1. Säkularisierung