1. Bsp: isokenetisches Training
1.1. Einheitliche Bewegung
1.1.1. Konstanter Wiederstand
1.1.1.1. Regulieren der Belastungsintensität durch Geschwindigkeitsanpassung
2. Muskuläre Dysbalance
2.1. Situationen in denen eine Muskelgruppe abgeschwächt und eine am Körpersegment gegenüberliegende Muskelgruppe stärker ausgeprägt ist
2.1.1. Kann zu Verletzungen führen
2.1.1.1. Deshalb ist es immer wichtig beide gegenüberliegenden Muskelgruppen zu trainieren
3. Absolutkraft
3.1. Nur von Muskelmasse, -Querschnitt abhängig
3.1.1. Je mehr Muskelmasse ein Athlet hat, desto größer ist sein Kraftpotential, das er theoretisch abrufen kann
3.1.1.1. Könnte mit Elektrostimulation gemessen werden
4. Kraftfähigkeiten
4.1. Ermöglichen es Gegenstände oder Körper zu beschleunigen, abzubremsen, eine bestimmte Körperstellung aufrecht zu erhalten
4.1.1. Maximalkraft
4.1.1.1. =Basisfähigkeit, weil sie die anderen Fähigkeiten zum Teil mitbestimmt
4.1.1.2. =Vermögen, durch willkürliches Zusammenziehen eines oder mehrerer Muskeln maximale Kräfte zu erreichen
4.1.1.2.1. Abhängig vom Training kann nur ein Teil der Muskelfaser maximal aktiviert werden
4.1.1.3. Abhängig von Muskelmasse und Fähigkeit, die vorhandene Muskulatur mit möglichst hoher Innervationsfrequenz zur Kontraktion zu bringen
4.1.1.3.1. Dieses Vermögen = willkürliche Aktivierungsfähigkeit
4.1.1.4. Kann durch Muskelwachstum verbessert werden oder durch Verbesserung der willkürlichen Aktivierungsfähigkeit
4.1.1.4.1. Trainingsmethoden werden nach diesen unabhängigen Einflussfaktoren unterschieden
4.1.2. Schnellkraft
4.1.2.1. 1. Ziel: In der für Kontraktion verfügbaren Zeit Körper möglichst hoch zu beschleunigen
4.1.2.1.1. Beispiel: Skispringer
4.1.2.1.2. Beispiel: Kugelstoßen
4.1.2.2. 2. Ziel: Maximalkraft eher im Hintergrund, schnelle Ausführung ist wichtiger
4.1.2.2.1. Beispiel: Fechter
4.1.3. Reaktivkraft
4.1.3.1. =Fähigkeit, Energie in elastischen Strukturen zu speichern und abschließend wieder nutzbar zu machen
4.1.3.2. Für die Leistung spielen hierbei Maximalkraft-, schnelle Kontraktionsfähigkeit, Spannungsfähigkeit, aktivierte Reflexmechanismen eine wichtige Rolle
4.1.4. Kraftausdauer
4.1.4.1. =Mischfähigkeit, ist entscheidend bei länger andauernden Kraftleistungen
4.1.4.2. Bsp. Rudern, Kanufahren, Ringen
4.1.4.2.1. Erfordern mind. 30% des individuellen Kraftmaximums
4.1.4.3. Ziel: Erzeugen einer möglichst hohen Kraftimpulssumme in einem vorgegebenen Zeitraum oder über eine vorgegebene Strecke
4.1.4.3.1. Im Laufe der Belastung soll Reduktion der Einzelimpulse möglichst gering ausfallen
5. Definition
5.1. Physikalisch
5.1.1. Kräfte sind notwendig, um einen Körper aus seiner Ruhelage zu beschleunigen oder seinen Bewegungszustand zu verändern
5.1.1.1. Deren Masse wird durch Muskelkontraktion beschleunigt
5.1.1.1.1. Kann mit dieser Formel berechnet werden: F=m•a
5.2. Sportlich
5.2.1. Kraft (als motorische Eigenschaft/konditionelle Fähigkeit) bezeichnet die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems Wiederstände zu überwinden (->konzentrisch), ihnen entgegenzuwirken (->exzentrisch) oder sie entgegengesetzt der Schwerkraft zu halten (->statisch)
6. Kraftleistungen
6.1. = sportliche Tätigkeiten, bei denen hohe Muskelkräfte erforderlich sind
6.1.1. wenn mind. 30% des individuellen Kraftmaximums aufgebracht werden
6.2. Werden von anderen sportlichen Leistungen abgegrenzt je nach Zeitraum
6.2.1. z.B. Schnelligkeitsleistung
6.2.1.1. Absprung beim Skispringen
6.2.2. z.B. Ausdauerleistungen
6.2.2.1. Joggen
7. Krafttraining
7.1. Statisch
7.1.1. Haltend, isometrisch =
7.1.1.1. Aufbau, Entwicklung bestimmter Muskelspannung
7.1.1.1.1. Verwendung in Kombination mit anderen Trainingsmethoden
7.1.2. Maximale Isometrie
7.1.2.1. Maximale Belastung für 4-6 Sekunden
7.1.3. Totale Isometrie
7.1.3.1. Geringe bis mittlere Belastung bis zur Ermüdung
7.1.3.1.1. Beispiel: Wandsitzen
7.2. Dynamisch
7.2.1. Bewegend
7.2.2. Negativ-dynamisch (exzentrisch)
7.2.2.1. Verlängerung des Muskels
7.2.2.1.1. Bremsende Wirkung
7.3. Statisch-dynamisch
7.3.1. Training in Bewegung >dynamisch
7.3.1.1. Halten bestimmter Positionen > statisch
7.3.1.1.1. Kombination als sinnvolle Triningsmethode
7.4. Positiv-dynamisch (konzentrisch)
7.4.1. Verkürzung des Muskels
7.4.1.1. Überwindende Bewegung
7.4.1.1.1. Bsp: Hantel heben
8. Plyometrisches Training
8.1. Bsp: Sqats, Liegestütz
9. Trainingsmethoden des Krafttrainings
9.1. Pyramidentraining
9.1.1. Steigerung oder Verringerung der Intensität
9.2. Zirkeltraiming
9.2.1. Training bestimmter Muskelgruppen in wechselnder Abfolge
10. Risiken und Gefahren
10.1. Übertraining
10.2. Falsches Ausführem
10.3. Pressatmung
10.4. Unausgeglichenes Training
10.5. Muskelkater und Muskelverletzungen
11. Kraftdefizit
11.1. Untrainierte können je nach Muskel bei maximaler, willkürlicher Kontraktion nur ca 70% der Absolutkraft erreichen
11.1.1. Differenz von 30% = Kraftdefizit
12. Muskelzusammensetzung
12.1. Muskeln bestehen aus langsam, schnell zuckernden Fasern
12.1.1. Weitgehend genetisch festgelegt
12.1.1.1. Hoher Anteil schnell zuckelnder Muskelfasern -> schnellerer Kraftanstieg
12.2. Bestehen nicht nur aus einem Fasertyp, sondern drei
12.2.1. Rote Muskelfaser
12.2.1.1. Langsame, ermüdungsresistente Faser
12.2.1.1.1. Spricht auf Reize langsamer an, hat aber längere Kontraktionszeit
12.2.2. Intermeditärtyp
12.2.2.1. Schnelle, relativ ermüdungsresistente Faser
12.2.3. Weiße Muskelfaser
12.2.3.1. Sehr schnell arbeitende Faser mit kurzfristig hoher Kraftleistung
12.2.3.1.1. Ermöglicht kräftige Kontraktion, ermüdet schnell
13. Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus
13.1. Sportliche Bewegung wird zur Erhöhung der Sprunghöhe mit Ausholbewegungen eingeleitet
13.1.1. Kombination von exzentrischer, konzentrischer Kontraktionsform
13.1.1.1. Erhöhte Leistung im DVZ wird erklärt mit Energiespeicher im elastischen Gewebe von Muskeln und Sehnen
14. Koordinationen
14.1. Intramuskulär
14.1.1. Nerv-Muskel-Zusammenspiel eines einzelnen Muskels innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufs
14.1.1.1. Gekennzeichnet von Wechselspiel von Nervensystem, Skelettmuskulatur
14.1.1.1.1. in Bezug auf Einsatz und Beanspruchungsgrösse der motorischen Einheiten
14.2. Intermuskulär
14.2.1. Zusammenwirken verschiednerer Muskeln bei einem gezielten Bewegungsablauf
14.2.1.1. Gekennzeichnet durch das Zusammenspiel der agonistisch und antagonistisch tätigen Muskeln
15. Bedeutung der Kraft
15.1. Muskuläre Dysbalancen werden revidiert
15.1.1. Gesundheit
15.1.1.1. Verhinderung von Krankheiten
15.1.1.2. Knochenwachstum und -Festigkeit
15.1.1.3. Positive Auswirkung auf Bänder
15.1.2. Vermeidung von Verletzungen
15.1.2.1. Kräftiger Muskel kann höhere Belastungen ausgleichen
15.1.3. Bessere/ schnellere motorische Fähigkeiten
15.1.3.1. Umgang mit Wiederständen
15.1.3.1.1. Siehe Definition Kraft sportlich