Rückmeldungen

Jetzt loslegen. Gratis!
oder registrieren mit Ihrer E-Mail-Adresse
Rückmeldungen von Mind Map: Rückmeldungen

1. nach Vorträgen

1.1. Pfr. Daniel Kunz, Matzingen

1.1.1. Liebe Kolleginnen und Kollegen einigen von euch habe ich von unserem besonderen Gottesdienst mit Heinz Etter Ende letzten Jahres erzählt. Auf ihn gestossen sind wir, weil wir für unser Lords Meeting zum Thema "Es geht auch ohne Sack und Rute" einen geeigneten Gast suchten. Kurz vorher ist mir das Buch "Erziehen im Vertrauen" in die Hände geraten. Ich nahm mit dem Autor Kontakt auf und er war begeistert, im Rahmen eines Gottesdienstes über seinen interessanten Ansatz zu berichten. Es geschah dann in Form eines Interviews. Dieser Gottesdienst war ein Highlight letztes Jahr. Im Anschluss wurde von den Besuchern ein ganzer Stapel seines Bucher gekauft. Nun prüfen wir, mit dem örtlichen Kind- und Elternverein zusammen einen Kurs mit Heinz Etter anzubieten. Ob's zustande kommt, weiss ich noch nicht. Auf jeden Fall hat der ursprünglich aus dem Thurgau stammende Heilpädagoge, Berater und Seminarleiter einiges zu sagen. Übrigens habe ich gesehen, dass die Kirchgemeinden Neukirch (Egnach) und Berg bereits einen Kurs mit ihm aufgegleist haben. In seinem Buch "Erziehen im Vertrauen" und in seinen Kursen entfaltet er einen originellen Ansatz, indem er von bisher wenig in Frage gestellten humanistischen Positionen abrückt und an ihre Stelle biblische Konzepte ins Blickfeld rückt, zum Beispiel die konsequente Betonung der inneren Entwicklung des Kindes anstatt die Fokussierung auf die Verhaltensdimension. Zwischenzeitlich möchte ich euch einfach den Tipp weitergeben. Ich bin überzeugt, dass seine Pädagogik gerade für im Glauben engagierte Eltern eine wirkliche Entdeckung ist. Schaut euch einmal seine Webseite an: www.fluestern.ch. Sei herzlich gegrüsst Daniel Evangelisches Pfarramt Pfr. Daniel Kunz Austr.36 9548 Matzingen Tel. 052 376 11 82 e-Mail: [email protected]

2. Leserinnen und Leser "Erziehen im Vertrauen"

2.1. Was, wenn meine Kinder Teenager sind? Andi

2.1.1. hallo heinz! du warst ja am wochenende in bondorf und leider hab ich deinen samstag-abend verpasst, weil wir auf einer hochzeit waren. ich konnte aber freunde davon überzeugen, das es eine super sache ist, wenn sie hingehen (leider hatte ich noch keine gelegenheit sie nach ihren eindrücken zu fragen) ich habe mir von ihnen dein (bzw euer) buch mitbringen lassen. und ich bin hin und weg! ein riesiges, riesiges danke für dieses buch! du hast es geschafft, in worte zu fassen, was meine einstellung zu thema erziehung ist. ich hab das buch in einem rutsch bis zur häfte gelesen, und müsste ich jetzt nicht zur arbeit, würde ich es auch nicht aus der hand legen... es wird mir eine wertvolle inspiration für die zukunft sein, wenn aus meinen kindern (11 u. 9) teens werden. es hat mir ein wenig gegraut vor dieser zeit. ich habe mich immer gefragt: schaffe ich es, dass unsere beziehung so gut und positiv bleibt wie sie ist? aber mit deinen gedanken im gepäck bin ich guten mutes. und wenn der nächste kommt und fragt: wie machst du dies oder jenes? werde ich nicht mehr nur antworten können: wertschätzung der perönlichkeit meiner kinder und intuition und bauchgefühl, sonder kann ihnen dein buch in die hand drücken, das erklärt und zusammenhänge aufzeigt. D A N K E ! ich wünsche euch gottes segen für die zukunft und für diese arbeit! wie toll wäre es, wenn eure vertrauenspädagogik multiplikatoren findet und sich weiter und weiter ausbreitet! was für ein segen für unsere kinder! herzliche grüße aus dem schwabenland andi bieryt

2.2. Nachbestellungen

2.2.1. Ich bestelle schon wieder... vielen Dank, Heinz, an dich und deine Frau für das Erarbeiten dieses genialen Buches!

2.3. Es funkioniert!!! Drei äussert spannende Forum-Einträge

2.3.1. Hallo! Ich bin neu hier und habe heute zum ersten Mal das Buch in den Händen gehabt - von meiner Mama geschenkt bekommen - und bereits zur Hälfte gelesen. Für mich ist es die Antwort auf meine Gebete, nämlich die Bitte, endlich den "Erziehungsstil" zu finden, den Gott uns Menschen bei der Schöpfung zugedacht, in uns hineingelegt, hat. Ich habe schon länger gefühlt, dass es etwas geben muss, was in uns drin ist, und was nicht auf Regeln und Konsequenz, Strafen und dergleichen basiert. Mit dem Join up habe ich mich als Ponybesitzerin bereits etwas befasst und mir sind selbst Parallelen zu meinen Kleinkindern eingefallen, jedoch nie so präzisiert und ausformuliert. Ich bin ganz fasziniert und heute beim Spaziergang mit meinem zweiten Kind, M., 2jährig, habe ich bereits einiges umgesetzt. Meines Gefühls nach befindet sich M. bereits bzw. immer noch, aufgrund enger Mutter-Kind-Beziehung, im Join up, da muss ich nichts ändern. Somit gehe ich bei ihm davon aus, zu beachten, dass er darin bleibt. Kleine Krisen hatten wir da bereits mit dem berühmten "Trotzalter", aber ich hatte da immer das Gefühl, alle Ratschläge, alle Umgangsformen die ich bisher kannte, waren da nicht die richtige Lösung. Heute nun setzte ich mich erst mal ganz bewusst in die Rolle als führende Person, als sichere Person, und erwartete einfach von ihm, dass er "mir nachschwimmt" wie eben ein kleines Entchen. Beim Spaziergang klappte das Tiptop. Es ist ja bekannt, dass kleine Kinder dauernd stehenbleiben, und Mütter je länger je entnervter "Komm, Komm endlich...!" rufen. Dieses "Komm!" strich ich heute komplett aus meinem Wortschatz. Ich sagte lediglich: "Wir müssen weitergehen." und ging. Ich war völlig fasziniert. Ich kam mir wirklich wie eine Entenmama vor! Mein Kleiner folgte mir einfach! Wenn er etwas sah, blieb er kurz stehen, und rief mir etwas zu. Ich blieb kurz stehen, gab Antwort ("ooh, schööön!") und sagte dann einfach "so, wir gehen weiter." und er kam. Wurde der Abstand grösser als etwa 10m, rannte er mir nach. Und irgendwann sagte er dann "Hebä!" und hielt meine Hand. Sobald wir an befahrene Strassen kamen, sagte ich: "Hier sind Autos, ich möchte dich tragen." Keine Abwehr, gar nichts, völlig entspannt sass er auf meinem Arm, und ging sobald die Strasse vorbei war wieder begeistert auf den Boden(Kinderwagen hatte ich keinen dabei). Beim Coop steht ein kleines 1-Franken-Auto, in das M. gern reinklettert. Regelmässig gibt es Tobsuchtsanfälle, wenn er das nicht darf. Heute ging er wieder zielsicher darauf zu. Ich beschloss erst, völlig sicher zu sein und zu führen, und sagte dann einfach "schönes Auto, gell!! Komm, wir müssen nun weiter." und ging. Und - KEIN EINZIGES ABWEHRENDES WORT, er kam einfach! Wie ein König kam ich mir vor, mit bilderbuchmässig folgendem Kleinkind, in jedem Laden liess er in Ruhe, was ich erwartete, dass er in Ruhe lasse, zwei Spielecken in zwei Läden verliess er ohne einmal zu jammern, wenn ich beschloss, zu gehen....... Ich bin noch ganz durcheinander. SOO EINFACH und sooo wirksam!!!!! Und nun lese ich dann noch die zweite Hälfte. Mit meiner 4,5jährigen Tochter wird es bestimmt eine grössere Herausforderung, da sie nicht mehr im Join up ist, und mich die Situation mit ihr nie befriedigt hat. Ich hatte immer das Gefühl, da müsse es eine andere Umgangsmöglichkeit geben, als alles Bisherige. Bevor ich bei ihr beginne, lese ich aber noch ganz zu Ende. Ein kleines Erfolgserlebnis hatte ich aber schon: Sie half mir ohne Widerrede, den Abendtisch zu decken, nur weil ich auf ihr Gejammer hin antwortete "ach, du hast hunger? Wenn wir beide gemeinsam das Nachtessen machen, sind wir schneller fertig."

2.3.2. Es ging weiter. Da ich die Erfahrungen echt eindrücklich finde, schreibe ich sie hier nieder. Gestern morgen weckte ich meine Tochter L. auf, indem ich mich neben sie kuschelte und ihr "Hallo!" ins Ohr flüsterte. Sie öffnete die Augen auf und sagte "Mama ich hab hunger. Gibst du mir bitte Frühstück?" Ich war echt erschrocken. So weit waren wir schon? Das hatte ich bisher noch gar nicht realisiert - kein Guten Morgen sondern sofort "bedien mich bitte!" Ich stand dann auf und sagte "wenn du mir dann guten Morgen sagen willst, komm einfach, gell." Und ging. Nach etwa 5 Minuten stand sie da und sagte "guten Morgen. Darf ich bitte Frühstücken?" Ach, das klang ja schon etwas besser... "Ja, wir können zusammen das Morgenessen bereitmachen. Ich kann Brot und Esswaren auf den Tisch stellen, und du kannst bitte schon mal das Besteck hervorholen!" Kein Thema, sie half sofort. Später gerieten wir zum ersten Mal aneinader. Ich wollte ihr nämlich keinen Film anstellen, als sie mich darum bat. Sehr unwillig und im Ton ziemlich ungehalten zeigte sie, dass es ihr nicht passte. "L., ich finde es nicht nett, wie du mit mir sprichst." sagte ich daraufhin. "Wenn du mir keinen Film gibst, spreche ich auch nicht nett mit dir." war die Antwort, die mich echt schockierte. Ich weiss nicht mehr, was ich da genau sagte, aber ich zeite mich von da an etwas distanzierter. Dies liess sich dann gut machen, als sie wollte, dass ich ihr ein Buch erzähle. Ich erklärte da, dass sie vorhin wegen dem Film wirklich nicht nett mit mir gesprochen hätte, und ich jetzt kein Buch erzähle. Dass wir aber darüber reden können. Aber nicht sofort. Ich wolle jetzt erst lesen. (dies sagte ich, weil ich den Zeitpunkt des Gesprächs selbst bestimmen wollte). Ich las dann kurz und sie blieb gleich im Raum sitzen und wartete. Als ich dann Bereitschaft zum Gespräch zeigte, kam sie sofort. Erst wollte sie nicht einlenken, und ich daher das Gespräch gleich wieder abbrechen. Aber das wollte sie auf keinen Fall, und daraufhin nahm das Gespräch eine erfreuliche Wendung. Ihr Schlusssatz: "Mama, ich folgä dir, au wänn du's nur eimal seisch!" Dies verblüffte mich. Einerseits signalisierte sie mir damit, dass sie sich unterordnen wollte. Andererseits gab sie mir die Rückmeldung, dass ich, was wirklcih wahr ist, viel zu viel auf das Kind einrede. Es reicht, wenn ich es nur einmal sage! Von da an war das Problem für den ganzen gestrigen Tag behoben. Sie half mir ohne ein Wort der Widerrede, ihre absolut gehasste Arbeit zu erledigen: Aufräumen. sie half mir überhaupt, wo sie nur konnte. Kam selbst auf die Idee, mir die Tasche zum Auto zu tragen, was dann aber doch zu schwer war. Später gingen wir zu den Grosseltern. Da hatte es bisher oft Probleme mit der Begrüssung gegeben. Diesmal nahm ich L. gleich an der Hand und sagte "Komm, wir sagen hallo." dann ging ich auf den Grossvater zu, und begrüsste ihn (auch da fiel mir ein, dass ich ja ein Vorbild sein muss: Ich als "Junge" Person grüsse erst den Älteren...) Sie tat es mir nach, sofort und ungeheissen. Dann gab es ein Problem mit dem Danke. Sie hatte etwas von der Grossmutter bekommen, wollte aber nicht danke sagen. Früher hätte ich es ihr wieder weggenommen und ein Danke erzwungen. Gestern gab ich ihr zu verstehen, dass ich ihr vertraute, dass sie Danke sagen werde. "Oh wow, sowas feines hast du bekommen! Nach dem Danke sagen kannst du es dann essen." Das tat sie nicht sofort, aber als sie es dann essen wollte (erst nach dem Mittagessen! Ich wartete also einfach so lange, was ich mich eigentlich gar nicht gewohnt bin...), war es kein Problem, dass sie das Grossmueti erst schüchtern anlächelte und dann danke sagte. Ganz ohne Kampf. Das Leben ist gerade richtig abenteuerlich. Und ich freue mich schon auf alles, was heute folgen wird...

2.3.3. Ich hoffe sehr, niemanden zu langweilen mit meinen Berichten. Da ich aber weiss, dass mir bekannte Personen hier lesen, habe ich so die Möglichkeit, meine Erfahrung hier zu dokumentieren und erklären. Heute waren ein paar Situationen für mich sehr eindrücklich. Insgesamt ein sehr entspannter Tag, mit viel Hilfe meiner Tochter, keinem einzigen "Machtkampf" oder Diskussion um etwas, was getan werden muss... das war völlig undenkbar bisher!!! Eine Situation. L. wollte wieder einmal einen Film schauen. Ich bin generell sehr zurückhaltend damit, und finde keinesfalls, dass dies zum Alltag eines Kleinkindes gehören sollte. Somit sagte ich, dass ich dies nicht möchte. "Warum?" war die Frage. Normalerweise folgte nun eine lautstarke Diskussion. Heute begründete ich, wie immer: "weil es schade wäre, bei diesem schönen Wetter vor dem PC zu sitzen." Da begann sie zu strahlen: "Du sitzt also auch nicht vor den PC???" Oha. Erwischt. Ich sitze da nämlich relativ oft. Und ich hatte im Sinn, sobald die Kleinen zufrieden spielen würden, den PC mal anzuschalten. Aber nun war mir klar, warum wir ständig diese Filmdiskussionen haben. "Nein, ich schalte den PC auch nicht an bei diesem schönen Wetter!" sagte ich entschieden. Da war sie total zufrieden! Ich wurde sehr nachdenklich. Was hatte ich bisher von ihr gefordert bzw. ihr verboten, was ich doch ständig machte - auch wenn ich nicht häufig Filme schaute sondern anderes am PC machte. Für sie war es kaum ein Unterschied. Ich hatte mich für sie völlig unverständlich verhalten. Abends sagte sie plötzlich, und sie wirkte dabei sehr glücklich: "Mama, wir machen das so super." Ich: "Was machen wir denn super?" Sie: "Folgen und so...!" Ich: "Ja das stimmt!...." Das Gespräch ging dann noch weiter, und in der Folge sagte sie: "Das macht Gott froh, dass wir das so machen." Ich bin sehr berührt. Es wirkt, als hätte sie bisher so gern "gefolgt", es aber einfach nicht hinbekommen. Und nun - klappte es plötzlich! Aus für sie völlig unklaren Gründen stimmte es einfach und sie kann nun etwas, woran sie vorher so oft scheiterte, was sie oft frustrierte. Obwohl ich nie mit ihr darüber gesprochen hatte, nun meinen Umgang und meine Einstellung zu überdenken und verändern, hatte sie ganz deutlich gefühlt, dass es anders ist jetzt.

2.4. Vorher-nachher Bericht aus dem Forum. 5.9.13

2.4.1. Hallo zusammen! Ich schreibe euch während der Siesta meiner Mädchen M4 und S2.5 und sie schlafen nicht, sondern sie spielen friedlich zusammen!!! Ich möchte euch ein wenig von unseren letzten Wochen und Monaten berichten. Ich habe mich ein paar Mal im Forum gemeldet mit einzelnen Problemen v.a. mit M4 - Essverhalten, Schlagen, ständig das Gegenteil machen... Auch die Sommerferien als Familie waren eher anstrengend. Wir haben irgendwie den Draht zu ihr nicht gefunden und das hat mich immer wieder traurig und ratlos gemacht. Daneben fühlte v.a. ich mich sehr eingeengt durch ihr Verhalten und hatte kaum mehr eine Minute für mich. Einschlafen klappte nicht (auch nicht mit Begleitung), Siesta auch nicht, am Morgen früh in meinem Bett. Und immer musste ich da sein. Zeitweilen gab es sogar grosse Krisen, wenn ich tagsüber weggehen musste und die Grosseltern, die sie heiss liebt, zu ihr schauten. Ich gab mir zwar Mühe ruhig zu bleiben, aber allzuoft war ich gereizt, weil meine eigenen Grenzen nicht respektiert wurden. Inzwischen haben wir einen Kurswechsel vollzogen, weil es so nicht weitergehen konnte. Ich kann Euch jetzt nicht alles im Detail schreiben - das gäbe einen Roman :-) Aber hier ein Beispiel: Wir haben mal beim Einschlafen angesetzt und M4 in einer ruhigen Minute klar gesagt, dass wir abends noch Zeit brauchen für uns zu zweit oder zum Sachen erledigen. Jedes Mal, wenn sie nach dem offiziellen Zubettgehen unsere Aufmerksamkeit wollte, hörte sie denselben Satz "Es ist Zeit zum Schlafen, wir brauchen Zeit für uns" (ruhig, liebevoll, aber konsequent). Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass ein Wunder passiert und sie plötzlich in ihrem Bett einschläft. Aber es hat sich etwas ganz Schönes entwickelt. Nach anfänglichem Jammern hat sie dann jeweils ihr Kuscheltier geholt und nun schläft sie irgendwo in unserer Nähe ein (Sofa z.B.). Das ist für mich voll ok, solange sie mich eben auch etwas für mich machen lässt. Diese Nähe gebe ich ihr sogar sehr gerne. Andere aus meiner Sicht mühsame Verhalten (z.B. Essen) habe ich konsequent ignoriert und keine Machtkämpfe mehr geführt. Auf wundersame Weise hat sich ziemlich schnell der ganze Alltag entspannt. Ich habe das Gefühle, mit M4 endlich im Join-up zu sein. Durch meine klare Führung - das hat sie wohl auch in der Schlaffrage gemerkt - rutscht sie nicht mehr ständig ins Alpha. Und das Schöne daran: Auch die beiden Mädchen sind im Join-up miteinander. M4 leitet S2 im Spiel an und ist sehr fürsorglich mit ihr. Natürlich - damit ihr nicht das Gefühl habt bei uns sei jetzt alles perfekt :-) - gibt es ab und zu Situationen, wo "gschleglet" wird, M4 kann immer noch manchmal ihren ganzen Frust an ihrer kleinen Schwester auslassen. Und ich kann mit meinem Frust auch nicht immer umgehen... Aber es ist nicht mehr eine ständige Belastung, die den Alltag zermürbend macht. Endlich finde ich den Alltag mit den Kindern wirklich auch eine Bereicherung. Und ich bin schön froh, dass sich die Situation vor der Geburt unseres dritten Kindes eingependelt hat. zwisc So, jetzt hat es ordentlich "gchlepft" zwischen den beiden - ich geh mal schauen und Anteil nehmen. Ich grüsse Euch herzlich und mache all denen, die schwierige Zeiten durchmachen, Mut. Unsere Kinder und v.a. wir haben so viel Entwicklungspotenzial! Gott sei Dank!!!

3. nach Teamtagen

3.1. Wäre es möglich, das Thema zu vertiefen?

3.1.1. Sali Heinz, ich möchte mich nochmal für den tollen Tag bei euch bedanken. Wir konnten alle sehr profitieren und einige kleine Dinge auch schon umsetzen. Gestärkt bin ich wieder zurück an meine Aufgabe im Kinderhuus gegangen. Ich bin sehr interessiert daran, den Kurs VP -Trainer zu besuchen; wäre daher froh, wenn Du mich über die Daten des nächsten Kurses informieren könntest. Liebe Grüsse und bis bald! G PS: Unser nächster Teamtag i....Wäre es ev. möglich 1/2 Tag mit euch und dem Team das Thema zu vertiefen?

3.2. .....auch wenn dies dann bedeutet, dass wir "Profis" et...was weniger mit schwierigen Kindern zu tun haben werden.....!

3.2.1. Das ist die mit Abstand beste Fortbildung im Bereich Pädagogik! Wer Kinder hat, Kinder erzieht oder Kinder ausbildet, sollte sich mit diesem Thema beschäftigen! Allen Leuten, die vorhaben, einmal selbst Kinder in die Welt zu setzen, rate ich ebenfalls dringend dazu!! .....auch wenn dies dann bedeutet, dass wir "Profis" et...was weniger mit schwierigen Kindern zu tun haben werden.....!

4. nach Beratungen

4.1. Lieber Heinz An dieser Stelle sei einmal gesagt, was für eine wunderbare Art du hast mit Menschen zu kommunizieren. Ich bedanke mich ganz herzlich, für deine fürsorgliche, liebevolle, respektvolle und achtsame Art im Umgang mit unserer Situation. Ich fühle mich ernstgenommen und mitgetragen. Die Gespräche mit dir haben mir unsagbar gut getan, einfach ein herzliches DANKESCHÖN!

4.2. Wer bittet, dem wird gegeben

4.2.1. So schauten wir das Thema: „wer bittet dem wird gegeben“ an und fanden heraus, dass da einige schief läuft bei unserem zweitjüngsten Kind Maurice. Er ist sehr temperamentvoll und reagiert ziemlich laut und willenstark, wenn etwas nicht so läuft, wie er es sich wünscht oder vorgestellt hat. Du hast uns darauf aufmerksam gemacht, dass er mit seinen 4 Jahren durchaus jetzt auch erleben und erfahren darf: wer bittet dem wird gegeben.... Es hat sich in unserer Familie so eingespielt, dass er immerzu nur forderte und alle sofort darauf eingingen, niemand möchte eine Szene und Unfrieden z.B. beim Abendessen oder in anderen sonst ganz harmonischen Situationen. Trotzdem führte sein Verhalten zu viel Frust bei seiner Schwester Amélie und seinem Bruder Jérôme. Wir thematisierten dies mit Jérôme und Amélie und erklärten ihnen, wie wichtig es für Maurice sei, nun auch zu lernen, dass man etwas von anderen gerne bekommt, wenn man bittet und forderten sie auf, dies nun auch von ihrem kleinen Bruder zu erwarten und seine laute Reaktion darauf auszuhalten, diesen Frust mit ihm zu ertragen. Natürlich gehen wir als Eltern voraus. Beide Kinder zeigten viel Verständnis und wollten ihrem Bruder dabei helfen, dies zu lernen, damit auch sie ihm gerne helfen oder mit ihm teilen und dies ohne Frust im Bauch. Nun staunen wir, wie wenig Zeit es brauchte, bis Maurice merkte, dass er zu bitten hat, damit er etwas bekommt oder ihm geholfen wird. Natürlich tobte er anfangs und fand es sehr unfair, aber lange verharrte er nicht in diesem Zustand. Kurzes Beispiel vor ca 2 Wochen: Maurice: Mami, hilf mol d Jacke zuemache, es klemmt! Ich: Oh, jetzt häsch doch promt öpis vergessse... Maurice schaut mich an und sagt: Also ich muess jetzt würklich immer säge: Mami, chasch du mir bitte helfe d Jacke zuemache, sie klemmt? Ich: Genau! Und scho hilft dir s Mami gern, isch jo würklich chli müehsam mit dere Jacke! Maurice: okey J So hat nun auch wieder die Anzahl Frustsituationen bei Amélie abgenommen und bei Jérôme natürlich auch. Sie sind stolz, dass sie mitwirken können und merken, wie sehr ihr kleiner Bruder sie braucht und an ihnen hängt und wie schön es ist zu helfen und zu teilen, wenn er bittet. Und wir alle bleiben dran...

4.3. Geschwister-Streit

4.3.1. Wir sind völlig begeistert! Es funktioniert wie eine “Zauberformel” wenn wir bei einem Konflikt jeweils den Älteren in seiner Position stärken und ihm anschliessend ein Coaching geben, wie er es ein anderes Mal besser machen könnte. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Konflikte auf diese Art lösen, und wie gut die Kinder dann jeweils unser Feedback annehmen können. Heute hatten wir sogar eine Situation, in der L(7) einen Konflikt auf geniale Art gelöst hat (es handelte sich um die Sitzordnung vor dem Fernseher und Levin hat B (5) seinen Stammplatz angeboten, was B natürlich gerne angenommen hat. Das hat mich sehr bewegt..

4.4. schwieriges Kind...

4.4.1. Ich bin begeistert von der Vertrauenspädagogik, da meine Tochter (7) bis jetzt immer als sehr schwieriges Kind galt (und bei zwei verschiedenen Psychologinnen war, die nichts bewirken konnten), aber ich sie jetzt wirklich besser verstehe und sie auch ruhiger geworden ist. Sicher braucht es aber noch einige Zeit, bis das auch in der Schule sichtbar wird...

5. Nach Gemeindeseminaren

5.1. Kirchgemeinde Berg ....„Es funktioniert voll, kaum zu glauben!“

5.1.1. Heinz Etter hat es ausgezeichnet verstanden, die Zuhörer in ihrem erzieherischen Alltag abzuholen und gleichzeitig auf einen neuen Weg zu führen. Als begabter Kommunikator und Coach war er den Seminarteilnehmern sehr nahe und erreichte damit eine hohe Lernbereitschaft bei ihnen. Viele fassten neuen Mut, mit dem pädagogischen Konzept von „Erziehen im Vertrauen“ aus eingespielten negativen Verhaltensmustern auszubrechen. Stellvertretend rief mich eine Mutter von 3 Teenagern am übernächsten Tag an und berichtete begeistert: „Es funktioniert voll, kaum zu glauben!“ Ein Seminar, das ich allen Eltern nur empfehlen kann. Selbst wer nicht den ganzen Weg mitgehen kann, wird seine erzieherische Arbeit in einem neuen Licht verrichten – mit neuem Vertrauen in die Kinder und vielleicht sogar neuer Zielsetzung. Als Pfarrer schätze ich die hilfreichen Bezüge zum christlichen Glauben und damit die Unterstützung unseres kirchlichen Auftrags. Der Rhythmus von lebendigem Vortrag und praktischer Verarbeitung in der Kleingruppe hat die Seminarzeit kurzweilig werden lassen und gluschtig gemacht auf noch mehr. Pfr. Hanspeter Herzog Evangelische Kirchgemeinde Berg TG Februar 2010

5.2. Über unsere Beziehung zur Arbeit.

5.2.1. Ich muss dir mal noch erzählen, was mit unserer Arbeitshaltung hier geschehen ist. Im Forum habe ich doch mal beschrieben, wie meine neue Taktik aussieht: - Vorleben, dass Arbeiten schön sei - Zu nichts drängen, aber einfach zeigen, was zu tun ist - Kind wählen lassen, was es tun will, und auch wann - Die Verwantwortung dafür dann ganz dem Kind übergeben. Das Resultat davon, Heinz, das haut mich um! Stell dir vor, was meine fünfjährige Luisa macht, z.B. heute Morgen. Ich mochte nicht gleich aus den Federn, weil die Nacht so unruhig war. Da plötzlich klimpert es, und nach kurzer Zeit steht das Morgenessen auf dem Tisch, ich musste mich nur noch hersetzen. Herrlich! Ich hätte am liebsten einge grosse Lobeshymne gesungen, aber konnte mich dann zurückhalten, nicht dass sie noch auf die Idee kommt, das sie nicht normal. Genau das wollte ich ihr ja vermitteln, dass es normal ist, dass sie das tut. ABer dass es so schön, so einfach und wirksam ist, hätte ich nicht gedacht, wirlich. Sie tut das so selbstverständlich und fröhlich, das ist einfach eine riesige Freude für mich.

6. Seminare

6.1. Ich nehme am Erziehungsseminar an der Visionja in Herisau teil und mache nun meine Hausaufgabe. Ehrlich gesagt war ich im Voraus etwas skeptisch wegen des Seminars. Es ist innerhalb eines Jahres der 3. Erziehungskurs, den ich besuche und ich konnte mir nicht vorstellen, noch viel neues zu hören... Als ich dann jedoch dein Buch zu lesen begann, spürte ich bald, dass euer Join-Up-Konzept tatsächlich etwas anderes ist als alles, was ich bisher über Erziehung gelesen oder gehört habe. Ich hatte mich bereits etwas resigniert damit abgefunden, dass Erziehung etwas Mühsames ist, besonders wenn man wie ich oft nicht konsequent handelt... Ich bin durch dein Seminar neu motiviert und bin Gott dankbar, dass mein Sohn die Visionja besuchen kann und ich dadurch auch das Join-up-Konzept kennengelernt habe!

6.2. Antworten Monika Weiss an heinz.etter Details anzeigen 17:23 (Vor 44 Minuten) Liebes Hanni, lieber Heinz Nun komme ich endlich dazu, mich einmal zu melden. Das Foto hilft Euch sicher, mich wieder einzuordnen. Ich möchte Euch nochmals von Herzen für Eure unschätzbare Hilfe danken. Nur schon die Ansätze der Vertrauens-Pädagogik helfen mir in meinem Schulalltag (im Moment eine 2.Primar) enorm. Aber seit ich Schule gebe ist das Übernehmen der Führung im Klassenzimmer ein Thema. Es wurde zwar immer besser, aber nie ohne Krampf. Die Übung mit dem Pferd hat mir das bestätigt. Nämlich, dass ich schon ziemlich weit bin. Nach dem Join-up habe ich mit Heinz darüber gesprochen. Beim Satz: "Als Erwachsene Person bist Du eine Führungsperson gegenüber Kindern" ist bei mir der Groschen gefallen. Als ich nach meinem 3-Monatigen Urlaub wieder startete, wollte ich mich vorher nochmals intensiv gedanklich mit dieser Thematik beschäftigen, um gut vorbereitet zu sein und möglichst gut zu starten. Dann ging das aber unter, ich kam nicht dazu. Ich merkte aber, dass ich ganz anders vor die Klasse stehe. Ich bin mir meiner Rolle und Verantwortung als Leiterin ganz anders bewusst. Es ist natürlich geworden, kein Krampf mehr. Die Kinder reagieren auch ganz anders auf mich, das Klima im Klassenzimmer ist viel entspannter und das Unterrichten weniger anstrengend. Ich muss auch viel (mega viel) weniger strafen. Ja, das war anfangs Jahr und hat es sich nicht verändert. Ich kann das Unterrichten viel mehr geniessen und habe mehr Kraft für anderes. Also nochmals vielen Dank für Eure wertvolle Hilfe und weiterhin GOTTES

6.3. Wir erleben mit der VP wunderbare Zeiten mit den Kindern. Es „ verhebet“ voll und ganz.

6.4. Ich möchte dir für dä Kursobig herzlich danke. Äs isch enorm was dini Wort für ä Chraft i mir wecked. Liebe Dank für alles. Du hesch so ä wundebari Gabe wie du Gottes Absicht, sini Wort und Gedanke chasch so übersetzte und erkläre das sie tüüf i mim Herze mich berüehred. Ich freu mi so törfe uf dem neue Weg unterwergs zsi. So suug i im Moment alles uf und mag chum meh gwarte bis am 15.dezember.

6.5. Wie es zu diesem Seminar gekommen ist Wer träumt nicht von einer harmonischen Familie, in der die Kinder schön brav helfen und den Eltern immer folgen, in der Streit und Eifersuchtsszenen fremd sind, und die Eltern am Abend auf einen erfüllten, friedlichen Tag zurückblicken können? Na ja, so sieht es bei uns leider auch nicht aus. Wir sind aber ein ganz grosses Stück näher an dieses himmlische Familienbild gekommen, und das kam so: Letzten Frühling bekam ich von einer Bekannten einen Buchtipp. „Erziehen im Vertrauen“ heisst der Titel, und der hat mich sofort angesprochen. Was ich dann aber im Buch las, fand ich eher unglaubwürdig: Kinder, die plötzlich machen was man sagt, ohne Druck, ohne Belohnung und das nur, weil ich meine Einstellung ihnen gegenüber ändere? Trotzdem las ich das Buch zu Ende. Was dann geschah, berührte und faszinierte mich: Durch Einstellungs- und Verhaltensänderungen meinerseits reduzierten sich die Konflikte mit unserer damals zweieinhalb jährigen Tochter auf ein Minimum. Wir durchliefen den Tag nun mehr gemeinsam als gegeneinander – es fühlte sich wunderbar und richtig an. Bevor ich nach meinem zweiten Mutterschaftsurlaub im Herbst wieder mit Unterrichten begann, las ich ein weiteres Buch von Heinz Etter: „Vertrauens Schule“. Was ich daraufhin beim Unterrichten erlebte, war noch eindrücklicher als die Veränderung zuhause. Meine 6. Klässler akzeptierten mich vom ersten Moment an als ihre Autoritätsperson. Sogar langweilige, mühsame Arbeiten erledigten sie ohne Aufstand. Sie folgten mir nach, weil sie mir vertrauten. Diese positiven Veränderungen erweckten in mir den Wunsch, anderen Menschen denselben Zugang zu Erziehung und Führung zu ermöglichen. So entstand die Idee vom Seminar zur Vertrauenspädagogik bei uns in der EMK. Rückblickend bin ich Gott von Herzen dankbar für das gelungene Seminar und die Auswirkungen, die bereits dadurch entstanden sind. Ich selber habe unglaublich viel profitiert und mich wieder neu auf den Weg der Vertrauenspädagogik gemacht. Es lohnt sich, dran zu bleiben! Unkompliziert Die offene, unkomplizierte Atmosphäre bei diesem Seminar mit Heinz Etter hat mir gefallen. Nicht irgendwelche hoch theoretischen Modelle, sondern lebensnah, mit vielen Vorbildern aus der Natur versehen. Es hat mir gut getan, einmal inne zu halten, zu reflektieren wo ich und meine Familie eigentlich stehen. Die Entenmutter, die nicht ständig zu ihren Kleinen nach hinten schnattert: „Wo bleibt ihr denn“, ist mir zum Vorbild geworden. Ich wünsche mir in der Beziehung zu meinen Kindern auch so ein gegenseitiges Vertrauen und ein freiwilliges Unterordnen. Ich möchte auf das Problemverhalten meiner Kinder weniger mit Druck reagieren, sonst erreiche ich nur Widerstand, Verweigerung und verhärtete Herzen. Heinz hat mir neu aufgezeigt wie wichtig es ist, möglichst nicht in den akuten Situationen zu reagieren, sondern mich in diesen Momenten auf eine Schadensbegrenzung zu beschränken und dabei Vorwürfe und Urteile zu vermeiden. Nur weiche Herzen können reifen. Das wünsche ich mir für meine Familie, aber auch für die Gemeinde: Menschen, die Raum und Möglichkeit zum Reifen haben.

6.6. Nur eines unserer kinder wurde von klein auf vp erzogen. Auffallend ist beim jüngsten - er ist jetzt sieben - dass er sein innerstes angstfrei preisgeben, seine motive offenbaren kann. Er ist schneller einsichtig und verhärtet sich weniger. Wenn er etwas anstellt, "beichtet" er sofort, wo seine geschwister eher versuchen, die sache zu vertuschen. Ausnahmen bestätigen die regel... :P Wenn ihm etwas leid tut, tut es ihm der sache wegen leid und nicht wegen der konsequenzen. Auf der anderen seite fällt auf, dass er in gewissen situationen weniger "gebremst" wird. Die triebfeder "angst vor ablehnung" fällt weg. Zum beispiel lässt er seiner wut oft ungefiltert freien lauf, während seine geschwister sehr gehemmt sind - vermutlich, weil sie früher sofort "abgestellt" wurden, wenn sie schrieen oder ihre negativen gefühle zeigten. Im gewissen situationen scheint er weniger beherrscht, aber ich merke, dass es nicht "weniger" ist, sondern nur "anders", "ungeschminkter". In einem streit kann er zum beispiel mit festem vorsatz auf ein spielzeug verzichten, nicht, weil ich es möchte, sondern weil er es möchte. Ein anderes mal kann er aber auch mit einem ebenso festen willen NICHT darauf verzichten. Mir fällt auf, dass unser jüngster sich im vergleich zu seinen geschwistern selbst nicht so wichtig nehmen muss. Er muss es nicht zeigen, was er etwas kann und wer er ist. Er ist einfach. Er muss nicht auf einer sache bestehen, wenn er recht hat. Eine fünf darf gerade sein. Irgendwie scheint ihm sein ansehen weniger wichtig zu sein. Was von diesen unterschieden auf den charakter und was auf die erziehung zurückzuführen ist, kann ich natürlich nicht sagen...?!