Eigentlich versuchen wir mit dieser Auflistung, ein SEHR, SEHR VEREINFACHTES und SEQUENTIELLES Prozessmodell des Einzelhandels darzustellen, bei dem ein nachfolgendes Thema lediglich auf Daten/Artefakte/Zeiten des Vorgängerthemas zugreifen darf (aber nicht muss).

Denn tatsächlich sind die fachlichen und technischen Zusammenhänge zwischen den Akteuren und Systemen so kompliziert und rekurrent, dass sie weder in einem Modell geschweige denn in einem Kopf zur Genüge abgebildet werden können. Würden wir diese partiellen Beschreibungen zur Grundlage einer fachlichen Struktur/Ordnung des DWH machen, dann riskierten wir eine ebensolche, unwartbare Komplexität im DWH. Die bisherigen Erfahrungen bestätigen diese Befürchtung.

Die gewählte Vereinfachung wird nicht immer unmittelbar greifen. Bspw. gibt es Rückwärtsschleifen (Auto-Dispo führt Bestände auf Bestellungen zurück) oder Querschnittsthemen (Aktionen, Durchschnittspreise). Diese werden dann als Schnittthemen/Ergänzungen dann jeweils hinter das letzte Thema geschoben, zu dem sie Zugriff haben müssen.

Bzgl. der operationalen Wirkung von Daten/Schnittstellen im DWH (wann sind welche Korrekturen wo?) erspart ein solches Prozessmodell NICHT die Ausmodellierung von partiellen Informationswegen auf granularer Ebene.

Infomanagement Strukturen