Märchen
von Victor Rahbek-Borre
1. Zeit, Ort, Raum
1.1. Märchen sind:
1.2. Zeitlos: Wir befinden uns in einer vergangenen Zeit, aber wir bekommen keine historischen Angaben.
1.3. Otlos: Der Ort ist meistens ein Wald oder ein Schloss, aber immer ohne genauere Angabe.
1.4. Phantasievoll: Märchen spielen in einer magischen Welt, in der die normale Logik aus dem Spiel gesetzt wird. Die Phantasie herrscht.
2. Personen
2.1. Typen ohne psychologische Tiefe, aber mit einer Funktion
2.2. Namenlose Personen
2.3. Ein Held oder Heldin
2.4. Zauberwesen wie Hexen, Feen und Drachen
3. Erzähler
3.1. Ein Erzähler in der 3. Person, meistens ein allwissender Erzähler
3.2. Kunstmärchen haben aber auch andere Erzählertypen
4. Inhalt und Themen
4.1. Menschliche Grundbedingungen wie z. B. Armut, Hunger, Verführung, Sexualität, Neid, Kampf gegen das Böse, sozialer Aufstieg usw. Das Ende hat fast immer eine erbauliche Moral
5. Handlund
5.1. Ein Held oder Heldin erlebt einen Konflikt und zieht in die grosse Welt, um Hindernisse zu beseitigen. Am Ende lösen sich alle Probleme. Ein glückliches Ende.
6. Komposition
6.1. Dreiphasen-Komposition:
6.2. 1. Kosmos (zu Hause)
6.3. 2. Chaos (in der großen Welt)
6.4. 3. Kosmos (zu Hause)
7. Sprache und Stil
7.1. Zahlensymbolik: 3, 7, 9
7.2. Formelhafte Sprache
7.3. Zaubersprüche
7.4. Gegensätze