
1. miserable Arbeitsbedingungen (14 Arbeitsstunden pro Tag, hohe Unfallgefahr, keine Standards, hohe körperliche Belastung, etc.)
2. Führung nötig, die Unbeständigkeit in richtige Bahnen lenkt
3. Elend, Armut und Existenzängste
4. nicht auf Ruhm aus
5. Wohl des Vaterlands oberste Priorität
6. Regierung ist noch nicht allein zu regieren
7. Glaube bringt Harmonie
8. "Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden dir großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut
9. Verfassungsfrage
9.1. alle politeichen Lager möglich
9.1.1. liberal
9.1.2. diktatorisch
9.1.3. solange deutsche Nation stabil ist
10. Zuckerbrot und Peitsche
10.1. Ursachen
10.1.1. Sozialdemokraten...
10.1.1.1. richten sich gegen den König
10.1.1.2. sind unwissend, genießen keine Bildung
10.1.1.3. verraten ihr Vaterland
10.1.1.4. rauben den Menschen ihre Werte
10.1.1.5. machen falsche Versprechungen
10.1.1.6. leben plan- und orienteirungslos
10.1.1.7. wollen Monarchie abschaffen
10.1.1.8. verhindern erfolgreiche Politik des Kaisers
10.1.1.9. sind niederträchtig, hinterhältig und gewaltbereit
10.1.2. schlussfolgernd, Sozialisten sind eine Gefahr
10.1.3. Es muss gehandelt werden, geistige und moralische Bekämpfung wirkungslos
10.1.4. öffentliche Ausbreitung stoppen (Pressefreiheit, etc. einschränken)
10.2. Verbreitung & Verfassung von Druckschriften verboten
10.3. Peitsche
10.4. Zuckerbrot
10.4.1. Einführung eines Sozialversicherungssystem
10.4.1.1. anbieten von Räumlichkeiten für solche Organisationen steht unter Strafe (1 Monat bis 1 Jahr)
10.4.1.2. "Gesetz gegen Gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" sog. Sozialistengesetz (21.10.1878)
10.4.1.2.1. Versammlungsverbot
10.4.1.2.2. Unterstützung dieser Organisationen steht unter Strafe
10.4.1.2.3. bloßer Verdacht reicht aus, um Versammlung aufzulösen
10.4.1.2.4. Vereine werden verboten (ausländische inklusive)
10.4.1.2.5. Vereinskassen und Güter beschlagnahmt
10.4.1.2.6. Polizeibehörden haben mehr Macht
10.4.1.2.7. Beiträge zur Vereinsförderung verboten
10.4.1.2.8. Invalidenrente bei Erwerbsunfähigkeit, Altersrente ab 70. Lebensjahr)
10.4.1.2.9. Verstöße werden mit Geld- und Freiheitsstrafen geahndet
10.4.1.3. Krankenversicherung ab 1883
10.4.1.3.1. ab 1892 freiwillig
10.4.1.3.2. ärztliche Behandlung, Medizin, Krankenhauskosten, Krankengeld (die ersten beide Tage unbezahlt, dann 50%)
10.4.1.4. Unfallversicherung ab 1884
10.4.1.4.1. 2-3% des Lohnes (2/3 Arbeitnehmer l 1/3 Arbeitgeber)
10.4.1.4.2. für Arbeiter
10.4.1.4.3. trägt der Arbeitgeber
10.4.1.4.4. Heilungskosten, bei Erwerbsunfähigkeit 2/3 des Einkommens, bei Tod 1/5 des Einkommens für Witwen
10.4.1.5. Invaliditäts- und Altersversicherung ab 1889
10.4.1.5.1. für Arbeiter und Landarbeiter
10.4.1.5.2. erst ab 1911 auch für Angehörige
11. Bismarcks Gedankenwelt und Politik
11.1. glaubte an göttliche Ordnung -> Deutschland zu Großem bestimmt
11.2. Religion
11.2.1. Politik und Staat im ständigen Wandel
11.3. diente seinem Fürsten, nicht dem Parlament
11.3.1. sehr religiös (Christ)
11.4. Königtum
11.4.1. Monarchist
11.5. Persönlichkeit
11.5.1. sehr ehrgeizig
11.5.2. akzeptierte nur selbst anerkannte Macht
11.5.3. war ein "Macher"
11.6. Krieg und Frieden kommen und gehen
11.7. Bedeutung der Staaten
11.7.1. kein Platz für Sympathien und Antipathien
11.8. Außenpolitik
11.8.1. eigene Interessen überordnen ist Willkür
11.9. Deutsche Reich ist eine Einigkeit und muss stehen
12. Auswirkungen des Sozialistengesetz
12.1. Turn- und Gesangsvereine
12.1.1. Tarnen Versammlungen
12.1.2. Bsp. Gesangsverein "Liederlust" hat Veranstaltung als "Familienabend" bei der Polizei angegeben
12.1.3. ca. 700 Personen
12.1.4. sprachen über politische Geschehen
12.1.5. Geld und Unterstützung im In- und Ausland
12.1.6. geheime und örtlich begrenzte Treffen
12.2. Exilparteitag in Kopenhagen
12.2.1. 60 Teilnehmer / Sozialdemokraten
12.2.2. Sozialdemokraten organisierten sich weiter
12.2.3. aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Ausland (London, Paris, Schweiz)
12.2.4. internationale Solidarität
12.3. Polizei versucht auszuspionieren, wurden jedoch getäuscht (spekulierten Zürich)
12.4. 10.000 Abonnenten
12.5. "Der Sozialdemokrat"
12.5.1. Parteizeitung
12.5.2. Im Ausland produziert
12.5.3. in Zigarettenkisten ins DR transportiert
12.5.4. andere Absenderadressen abgegeben
12.5.5. scheuen keine Mühen und Kosten
12.5.6. Zeitung als "Sprachrohr"
12.5.7. Eigene Identität weiter stiften
12.6. Beurteilung
12.6.1. Sozialistengesetz wirkungslos
12.6.2. immer einfalls- und trickreicher
12.6.2.1. Solidarität und Zusammenhalt stieg weiter an
12.6.3. Wahlergebnisse
12.6.3.1. 1878
12.6.3.1.1. Sozialdemokraten (SAP): 7,6%
12.6.3.2. 1890
12.6.3.2.1. Sozialdemokraten (SAP): 19,8%
12.6.4. Außerkrafttreten: 30. September 1890
13. Pauperismus (Schattenseiten der Industrialisierung)
13.1. soziale Frage ein Rattenschwanz
13.2. Landflucht und Urbanisierung
13.3. steigende Lebenserwartung
13.4. fallende Kindersterberate
13.5. Städte immer voller
13.6. Arbeiter wie Sand am Meer und daher austauschbar
13.7. nicht genügend Wohnfläche (8 Personen auf ein Zimmer)
14. Landflucht und Urbanisierung
14.1. Push-Faktoren
14.1.1. Bevölkerungsdruck durch hohe Geburtenrate
14.1.2. ungerechte Eigentums- und Besitzstrukturen
14.1.3. Arbeitslosigkeit
14.1.4. unzureichende Ernährung
14.1.5. mangelnde Dienstleistung
14.1.6. fehlende außenwirtschaftliche Arbeitsplätze
14.2. Pull-Faktoren
14.2.1. Hoffnung auf...
14.2.1.1. Arbeitsplätze
14.2.1.2. bessere Verdienstmöglichkeiten
14.2.1.3. medizinische und soziale Versorgung
14.2.1.4. Bildungs- und Aufstiegschancen
14.2.1.5. Teilnahme an Konsum
14.2.1.6. Wohnkomfort
14.2.1.7. Attraktionen des städtischen Lebens
14.2.2. geringes Einkommen als Kleinbauer, Pächter oder Landarbeiter
14.3. industrieller Fortschritt
14.3.1. Großbauern...
14.3.1.1. investierten in Maschinen, etc.
14.3.1.2. kauften Felder auf oder fassten diese zusammen
14.3.2. Kleinbauern...
14.3.2.1. konnten nicht mithalten
14.3.2.2. setzten Hoffnung in die Städte
15. Die Eisenbahn
15.1. sehr wichtige Erfindung
15.2. spornte Fortschritt weiter an
15.3. Eisenbahn, Maschinenbau und die Rohstoffe hängen in einem Kreislauf zusammen
15.3.1. Steinkohle dient als Energielieferant
15.3.1.1. mehr Energie bedeutet, es konnte mehr transportiert und abgebaut werden und wiederum mehr Energie erzeugt werden
15.3.1.1.1. Aus Eisen & Stahl wurden Loks/Schienen sowie Maschinen angefertigt und Abbauwagen/Bohrer hergestellt