Pragmatische Axiome

Jetzt loslegen. Gratis!
oder registrieren mit Ihrer E-Mail-Adresse
Pragmatische Axiome von Mind Map: Pragmatische Axiome

1. Chancen und Grenzen

1.1. Chance, Kommunikation auf ein neues Niveau zu heben, Streitigkeiten zu beseitigen, den anderen besser zu verstehen.

1.2. Gedankengang hinter dem Modell für SuS der GS nicht verständlich. Analyse und Interpretation von Kommunikation nach diesem Modell muss gelernt sein, selbst wenn es hilfreich sein sollte.

2. Vernetzung mit anderen Fächern

2.1. Ist in allen erdenklichen Fächern angebracht, da in allen Fächern Kommunikation stattfindet - tagtäglich.

3. verwendete Literatur https://emotionen-lesen-lernen.de/paul-watzlawick-5-axiome/:, zuletzt eingesehen am 06.04.2020 https://www.paulwatzlawick.de/axiome.html, zuletzt eingesehen am 06.04.2020

4. Autor: Paul Watzlawick. Paul Watzlawick war ein Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Soziologe, Philosoph und Autor. * 25. 07. 1921 - Villach, Österreich † 31. 03. 2007 - Palo Alto, Kalifornien

5. Inhalt

5.1. Ein Axiom ist ein Grundsatz, der nicht bewiesen werden muss. Watzlawick hat 5 solcher Axiome festgestellt, die unsere Kommunikation erklären und gleichzeitig aufzeigen, wie paradox sie doch ist.

5.1.1. 1. Mann kann nicht nicht kommunizieren. Kommunikation erfolgt nicht nur verbal, sondern auch nonverbal.

5.1.2. 2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehugsaspekt. Mit dem Inhaltsaspekt übermitteln wir Informationen, der Beziehungsaspekt hingegegen gibt Aufschluss über die Beziehung des Sprechers und des Zuhörers.

5.1.3. 3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung. Jede Kommunikation (Interaktion) besteht aus Reiz-Reaktion. Gerade bei problematischen Situationen ist oft nicht klar, was Reiz und was Reaktion war. Watzlawick nennt dies Interpunktion.

5.1.4. 4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Kommunikation. Digital meint hier verbale Äußerungen, die Inhalt übermitteln. Analog dagegen meint nonverbale Äußerungen, die Beziehungen konstatieren.

5.1.5. 5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär. Sind beide Gesprächspartner gleichstark, sprechen wir von Symmetrie. Gibt es aber einen über- und einen unterlegenen Partner, sprechen wir von komplementärer Kommunikation.

6. schulpraktischer Bezug

6.1. Der Schulalltag ist bestimmt von Kommunikation: Unterricht, Gespräche mit SuS, Gespräche im Lehrerzimmer, Elternabende, Konferenzen. Überall dort können die Axiome helfen, Gespräche vorzubereiten oder Streitigkeiten zu analysieren und aus dem Weg zu schaffen.

6.1.1. Beispiele: Ein Schüler starrt während des Unterrichts nur an die Wand. Damit kommuniziert er. Was will er kommunizieren?

6.1.2. Durch den Tonfall oder Mimik der LP gegenüber den SuS wird klar, wie sie die Beziehungsebene definiert: positiv, negativ? Überträgt sie negative Einstellungen auf die Inhaltsebene, ist die Kommunikation gestört: Sie ignoriert richtige Aussagen, weil sie Schüler xy nicht leiden kann.

6.1.3. Ein Streit zwischen Kolleg*innen ist Interpunktion: Welcher Reiz war der Auslöser für welche Reaktion? Beides verläuft in einem unendlichen Kreis.

6.1.4. Kommunikation im Klassenzimmer ist komplementär, unter Kolleg*innen symmetrisch.