Sauerstofftherapie

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Sauerstofftherapie von Mind Map: Sauerstofftherapie

1. Sicherheitsmaßnahmen

1.1. Flaschen dürfen nicht fallen

1.2. nicht in explosionsgefährdeten Räumen, unter Sonneneinstrahlung / Wärmeeinwirkung lagern

1.3. nicht in der Nähe rauchen

1.4. Ventile dürfen nicht mit Fett/Öl in Berührung kommen

1.5. nur mit geschlossenem Ventil transportieren

1.6. beim Öffnen keine Gewalt anwenden

1.7. keine Selbstreperatur

1.8. in leeren Flaschen Restüberdruck von mind. 50 bar überlassen, damit keine Luft eindringt

1.9. volle und leeren Flaschen getrennt aufbewahren

1.10. immer betriebsbereit halten und kontrollieren

1.11. Flaschen ohne Druckminderer nicht im Patientenzimmer wechseln

2. Applikationssytsme

2.1. Sauerstoffnasensonde

2.1.1. bis Schaumgummipolster ca. 1 cm ins Nasenloch

2.1.2. Durchgängigkeit kontrollieren, Seite wechseln

2.1.3. häufig Reizungen der Nasenschleimhaut

2.1.4. 1-4 l, 30-40%

2.2. Sauerstoffbrille

2.2.1. auf Druckstellen hinter den Ohren/ unter der Nase & korrekte Lage achten

2.2.2. altersentsprechende Größe verwenden

2.2.3. häufig in der Langzeittherapie

2.2.4. 1-6 l, 40-50%

2.3. Sauerstoffmaske

2.3.1. kurzzeitige, hohe Dosierung (5-10 l/min.), 40-60%

2.3.2. Sauerstofffluss darf nicht unter 5 l/min. sinken -> CO2-Stau in der Maske

2.3.3. viele Pat. fühlen sich eingeengt (Sprechen & Nahrungsaufnahme nicht möglich)

2.3.4. höhere Sauerstoffkonzentration bei O2-Masken mit Ventil und Reservoirbeutel (z.B. in Anästhesie)

2.4. Sauerstoffzuleitung im Wärmebett/ Inkubator

2.4.1. intern (exakt)

2.4.2. extern (zusätzliche Messung nötig)

2.4.3. bei hohem Sauerstoffbedarf: auf zusätzliche Quelle (z.B. neben der Nase) achten -> Pulsoxy & HK beobachten

2.5. Langzeittherapie

2.5.1. Kombisonde Nasal/Oralbrille

2.5.1.1. bis zu 3 l

2.5.1.2. kein direkter Kontakt zur Nasenschleimhaut

2.5.2. transtrachealer Katheter

2.5.2.1. auf hygienisch korrekte Reinigung achten

2.5.2.2. flexibler Kunststoffkatheter durch die Haut in Trachea eingeführt

2.5.2.3. stört weniger beim Essen und Sprechen, höhere Mobilität

3. bei Kindern

3.1. Hyperoxämie

3.1.1. zu viel gelöster Sauerstoff im Blut

3.1.2. kann bei Früh- und Neugeborenen zu Netzhautveränderungen/ Sehbehinderungen bis hin zur Erblindung führen

3.1.3. regelmäßige Überwachung durch Pulsoxy und BGA

4. Sauerstoffquellen

4.1. im Krankenhaus: zentrales Reservoir

4.2. Sauerstoffflaschen 2-50 l (Transport)

4.2.1. Druck von ca. 200 bar auf 5 bar reduziert -> ablesbar

4.2.2. weiß, mit schwarzem "N"

4.3. zu Hause

4.3.1. bei chronisch respiratorischer Insuffizienz

4.3.2. Sauerstoffkonzentratoren

4.3.2.1. Ansaugen & Verdichten der Umgebungsluft

4.3.2.2. bis zu 95 Vol%

4.3.2.3. Stromanschluss erforderlich

4.3.2.4. ständiges Geräusch

4.3.3. Flüssig-Sauerstoffsysteme

4.3.3.1. Ergiebigkeit bei geringem Gewicht

4.3.3.2. spezielle Transportvorrichtungen für Mobiliät

5. Grundsätze

5.1. Sauerstoff = Arzneimittel -> darf nur im Notfall ohne ärztliche Verordnung verabreicht werden

5.1.1. Art, Menge, Dauer, Überwachungskriterien gehören zur ä.A.

5.2. wird zur Vermeidung von Schleimhautschäden mit destilliertem Wasser angefeuchtet

5.3. ab Dosierung 6 l/min. : Anwärmung, um Atemstörungen zu vermeiden

5.4. streng aseptisches Arbeiten, Wechseln der Schlauchsysteme alle 48 Std.

5.5. auf Nasenpflege achten: reinigen, Salbe auftragen, etc.

5.6. Vorrat berechnen: (Manometerstand x Rauminhalt) / Liter pro Minute

6. Überwachung

6.1. Atmung

6.1.1. unregelmäßig

6.1.2. flach

6.1.3. verlangsamt

6.2. Puls und Blutdruck

6.2.1. Tachykardie

6.2.2. Hypertonie

6.3. Bewusstseinslage

6.3.1. Unruhe

6.3.2. Schläfrigkeit

6.3.2.1. Atemlähmung: Kohlendioxidnarkose -> kann zum Tode führen, weil einziger Atemantrieb (verminderter O2-Gehalt im Blut) wegfällt

6.3.3. Schwindel

6.3.4. verwaschene Sprache

6.4. Haut

6.4.1. Zyanose

6.4.2. Druckstellen

6.5. Nasen- und Mundschleimhaut

6.5.1. Feuchtigkeit

6.5.2. Läsionen

6.6. Sauerstoffdosierung &-konzentration

6.7. Sondenlage