Gattung der Malerei

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Gattung der Malerei von Mind Map: Gattung der Malerei

1. Historienmalerei

2. Bei den Griechen ist die Darstellung geschichtlicher Ereignisse mit mythologischen Vorstellungen verquickt.

3. Die Römer kennen historische Darstellungen in Form von Reliefs besonders häufig in der Kaiserzeit an Triumphbögen und Triumphsäulen

4. Mit dem Christentum nimmt die religiöse Historienmalerei ihren Anfang. Im Mittelalter spielte die Darstellung von Heiligenlegenden eine große Rolle, aber auch die Historienmalerei im engeren Sinn wurde aufgenommen

5. von der Mitte des 15. Jahrhunderts wurden an die antiken Heldengeschichten zum Bildthema der Historienmalerei

6. Im Zeitalter des Absolutismus wurde die Historienmalerei zur wichtigsten Kunstgattung an den französischen Akademien

7. Demokratische Tendenzen fanden in Deutschland besonders in Werken von K. F. Lessing, A. von Menzel und E. Leutze Ausdruck.

8. im 20.Jh. trat eine gesellschafts- und zeitkritische Kunst. Eine zeitweilige Belebung der Historienmalerei zeigte sich in Ländern, die einen nichtkapitalistischen Entwicklungsweg einschlugen (Sowjetunion 1917-91, andere Länder [besonders Osteuropa] 1945-90)

9. Porträtmalerei

10. Die Porträtmalerei ist ein Genre der Malerei, bei dem Menschen in Gemälden gezeigt werden. Es werden ganze Personen oder auch nur Ausschnitte abgebildet, wie Gesichter, Brustbilder und Hüftbilder (halbe Personen) und Profile (Seitenprofil).

11. Bereits im Altertum wurden bei den Ägyptern so genannte Mumienporträts angefertigt.

12. In der alexandrinischen Zeit wurde die Technik der Idealmalerei ausgebildet und perfektioniert.

13. Besonders in der Renaissancezeit, der Hochzeit der italienischen Malerei, entstanden unzählige Portraits von berühmten Malern, wie Rembrandt, Rubens, Raffael und Tizian

14. Ab dem 17. Jahrhundert wurde die Porträtmalerei sehr bedeutungsvoll und so populär, dass alle bedeutenden Maler viele wertvolle Gemälde schufen.

15. Im 19. Jahrhundert, das durch die Erfindung der Fotografie die Porträtmalerei zumindest im bürgerlichen Milieu teilweise ihrer Arbeitsmöglichkeiten beraubte, wurde dann das Ambiente des Modells durch agierende Personen erweitert, sodass die Porträts begannen, Geschichten zu erzählen.

16. Erst das 20. Jahrhundert, insbesondere die Kunst des Expressionismus, fand dann neue Wege, das Bild des Menschen auszudrücken (Max Beckmann,Oskar Kokoschka, Otto Dix)

17. Stillleben

18. Die Bezeichnung Stillleben umfasst die Darstellung lebloser oder unbewegter Gegenstände , die nach formalkünstlerischen und ästhetischen Gesichtspunkten angeordnet sind

19. Trompe-l’oeil – Stillleben mit illusionistischem Effekt. Der französische Begriff Trompe-l’oeil ist zu übersetzen mit "Augentäuschung".

20. Bereits Plinius berichtete in seiner Historia naturalis von einem Wettstreit zwischen Zeuxis und Parrhasios, den berühmtesten Künstlern der ionischen Malerschule

21. Im 16. Jahrhundert erlebte das Trompe-l’oeil eine neue Blüte. Besonders beliebt war die Darstellung von Jagdtrophäen, von an der Wand hängenden Rebhühnern oder Fasanen.

22. Es gibt viele Arten vom Stilleben. Das sind: Blumenstillleben, Prunkstillleben, Va nitas-Stillleben, Jagdstillleben, Mus ikinstrumente-Stillleben, Waffenstillle ben, Fisch-Stillleben, Bücher-Stillle ben, Früchte-Stillleben, Markt-Stilll eben, Küchen-Stillleben, Troupe L'oeil (Augentäuscherstillleben)

23. Symbolik

24. Viele der Gegenstände hatten eine religiöse Bedeutung: so waren Brot und Wein ein Symbol Christi, wobei Wein auch als Zeichen für Genusssucht oder Verführung verwendet wurde

25. Ein immer wiederkehrendes Thema im Stillleben des 17. Jahrhunderts ist die irdische Vergänglichkeit - Vanitas (Ein Schädel oder ein Stundenglas, eine Uhr, ein umgestürztes Glas, eine erloschene Kerze)

26. Schweinsköpfe, Schinken, pralle Würste oder tote Fische standen für (übermäßigen) Genuss und für Versuchung des Fleisches

27. Auch in den Blumenstücken hatte jede Blume eine eigene Bedeutung, die ebenfalls häufig religiös war (Margeriten standen für Barmherzigkeit)

28. Landschaftsmalerei

29. Landschaft kann entweder den Schauplatz für eine figurliche Szene leifern, oder auch alleiniger Gegenstand der Darstellung sein.

30. Die altägyptische Malerei und die Kunst der römischen Kaiserzeit brachten die Malerei mit einen Zusammenhang mit Figuren.

31. Im Mittelalter wandelte sich die Entwicklung zu einer aus Linien und Farben gewonnenen Raumheit.

32. Die Barockmalerei verwendete Landschaft als Szenerie und Hintergrund für religiösen Motive

33. Im 17. und 18. Jh. wurde die Landschaft zum zentralen Bildthema.

34. Mit Klassizismus entstand der Typus der heroischen Landschaft (Schönheit, Erhabenheit, Urgewalt).

35. Bei den Romantiker hatte die Landschaft Hochkonjunktur .

36. Der Impressionismus stellte Landschaften wegen des Zusammenspiels von Farben, Bewegung und Komposition dar.

37. Gegenstand der Marinemalerei ist das Meer und die Meereküste, Schiffe, Häfen, und Stadtansichten. Die Marinemalerei entstand im 17.Jh. in den Niederlanden.

38. Genremalerei

39. Als Genrebild oder Genrekunst bezeichnet man Darstellungen von Sitten und Gebräuchen bestimmter Standes- und Berufsgruppen. Die Bilder stellen ein Spiegelbild des Alltagsgeschehens dar

40. Genredarstellungen gab es schon im Altertum. Als selbständige Gattung der reinen Anschauungsmalerei entwickelte sich das Genrebild aber erst im 16./17. Jh .

41. Als wichtigste Vertreter der niederländischen Genremalerei sind zu nennen: A. van Ostade, J. Steen, G. Terborch, D. Teniers, G. Metsu, in Deutschland D. Chodowiecki, in England W. Hogarth

42. Dargestellt wurden neben charakteristischen Gepflogenheiten und Vorgängen des Alltagslebens auch Nebensächlichkeiten bis ins Detail

43. D. Chodowiecki lebte und arbeitete in Berlin, das er nur selten verlassen hat. Er begann mit Gemälden in der Art Watteaus; sein "Abschied des Calas von seiner Familie" (1765) erregte großen Beifall. Seine Hauptwerke sind Illustrationen zu Lessings "Minna von Barnhelm" (1769), Sternes "Empfindsame Reise", Lavaters "Physiognomische Fragmente". Ferner illustrierte er die Werke von Lessing, Klopstock, Gleim, Hölty, Matthisson, Schiller u.a.