1. Die Bekennende Kirche
1.1. Christen
1.1.1. Vertreter der evangelischen Kirche kamen ab Frühjahr 1933 in Konflikt mit dem Staat.
1.1.1.1. Die Nazis wollten aus den 28 evangelischen Kirchen eine einheitliche Kirche machen.
1.1.2. Viele evangelische Christen haben sich dem Nationalsozialismus angeschlossen.
1.1.2.1. Sie bildeten die sogenannten "Deutschen Christen"
1.1.2.1.1. Ab Herbst 1932 traten sie als "Deutsche Christen" unter Führung von nationalsozialistischer Pfarrer an die Öffentlichkeit
1.1.3. "Barmer Theologische Erklärung"
1.1.3.1. Sie enthielt die Kernaussage, dass auch der totale Staat seine Grenzen an den Geboten Gottes finden würde und es sei Aufgabe der Kirche, "an die Verantwortung der Regierenden und Regierten" zu erinnern.
1.1.3.1.1. Die Synode war zusammengetreten, um „der Zerstörung des Bekenntnisses und damit der evangelischen Kirche in Deutschland im Glauben und in der Einmütigkeit zu wider-stehen.
1.1.4. Es gab im ganzen Land ein Riss
1.1.4.1. Die "Deutschen Christen" waren auf der Seite der Nazis.
1.1.4.2. Die Anhänger der Bekennenden Kirche, die gegen den Staat standen.
1.1.4.2.1. Aus der oppositionellen Haltung wurde einen richtigen Widerstand.
2. Kirchen - Selbstbehauptung und Opposition
2.1. Christen / Katholiken
2.1.1. Die Kirche stand dem Nationalsozialismus nicht in grundsätzlicher Ablehnung
2.1.1.1. Nach protestantischer Tradition sollte die Kirche eine starke Obrigkeit mit Verbindung von Thron und Altar haben
2.1.2. Der Zusammenbruch des Bismarcksreich im 1. Weltkrieg stürzte viele evangelische Christen in den Abgrund
2.1.3. Katholiken galten wie die Sozialdemokraten, als national unzuverlässig
2.1.4. Hitler wollte zum politischen Katholizismus ein gutes Verhältnis pflegen. Er stimmte dem Ermächtigungsgesetz zu.
2.1.5. paradoxe Situation
2.1.5.1. Christen forderten, dass die Katholiken Hitler entgegentreten müssten
2.1.5.2. Die katholischen Behörden nahmen aber dann die Warnungen gegen die NSDAP zurück.
2.1.5.2.1. Es wurde zurückgezogen, da der Leiter der NSDAP der Kirche Unverletzlichkeit der katholischen Glaubenslehre und die Rechte der Kirche versprochen hatte.