Neue Lebensstile? Migration und Translokalität

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Neue Lebensstile? Migration und Translokalität von Mind Map: Neue Lebensstile? Migration und Translokalität

1. Multilokalität

1.1. Hohe Relevanz für Stadt und Gesellschaft (Dittrich-Wesbuer & Plöger, 2013, S.196)

1.1.1. bis dato allerdings nur zögerliche Diskussion in der Stadtpolitik (Dittrich-Wesbuer & Plöger, 2013, S.196)

1.1.2. Städtische Entscheidungsträger*innen müssen sich stärker der eigenen Geschichte & den Besonderheiten der wirtschaftlichen, sozialen & demographischen Struktur bewusst sein (Dittrich-Wesbuer & Plöger 2013, S.197)

1.2. Multilokalität als spätmoderne Entwicklung (Dittrich-Wesbuer & Plöger 2013, S.196)

1.2.1. Aufenthalte an einem Ort heute weniger häufig permanent (Dittrich-Wesbuer & Plöger 2013, S.196)

1.2.2. Ausdifferenzierung von Lebensstilen (Dittrich-Wesbuer & Plöger 2013, S.196)

1.2.3. Räumliche Bezüge werden unschärfer & gleichzeitig komplexer (Dittrich-Wesbuer & Plöger 2013, S.196)

1.3. Relevanz für Integrationspolitik: Anpassung, orts- & grenzübergreifende Lebensweisen berücksichtigen, vereinen von Diversität & Integration (Dittrich-Wesbuer & Plöger 2013, S.203)

1.4. Erfordert zeitgemäße Anpassung der Partizipationsmöglichkeiten, bsp.: "E-Governance" (Dittrich-Wesbuer & Plöger 2013, S.203)

2. Binnenwanderung

2.1. Machen den größten Anteil in gesamten Migrationsbewegungen aus (Bork-Hüfer 2019, S.8)

2.2. Probleme der Quantifizierung (Bork-Hüfer 2019, S.5f.)

2.2.1. Mangelnde Verfügbarkeit von Daten, Adäquatheit, Aktualität & unterschiedliche statistische Definitionen (Bork-Hüfer 2019, S.5)

2.2.1.1. Internationale Quantifizierung kaum möglich (Bork-Hüfer 2019, S.5)

2.2.2. MAUP-Problem ("Modifiable Areal Unit Problem") = "Problem der veränderbaren Gebietseinheiten" (Bork-Hüfer 2019, S.6)

2.2.2.1. Lösung: Alle Änderungen der Meldeadresse innerhalb eines Staates messen (Bork-Hüfer 2019, S.6)

2.2.3. Mehrfache & Rückwanderungen innerhalb des erfragten Zeitraumes werden nicht registriert (Bork-Hüfer 2019, S.6)

2.3. Wanderungen innerhalb von Staatsgrenzen (Bork-Hüfer 2019, S.4)

2.4. Weltweiter Vergleich: Projekt IMAGE ("Internal Migration Around the GlobE") (Bork-Hüfer 2019, S.6f.)

2.4.1. Tendenzielle Abnahme von Binnenwanderungen (Bork-Hüfer 2019, S.7)

2.4.1.1. Relativiert "mobilities paradigma" & "age of migration", welche eine weltweit zunehmende Mobilität postulieren (Bork-Hüfer 2019, S.8)

2.4.2. Sehr heterogenes Bild (Bork-Hüfer 2019, S.7)

2.4.3. Relevanz der Forschung

2.4.3.1. Binnenwanderungen führen zu raumrelevanten und -prägenden Veränderungsprozessen (Bork-Hüfer 2019, S. 8)

2.4.3.2. Relevant für Gesetzgebung(sprozess) und die Bildung der öffentlichen Meinung (Bork-Hüfer 2019, S.8)

2.5. Gründe: global nicht zu vereinheitlichen. Es wirken eine Reihe struktureller und handlungsbedingte Faktoren (Bork-Hüfer 2019, S.7) (s. auch Abb.1, S.4)

3. Translokalität

3.1. Erweiterung des Konzeptes des Transnationalismus oder eigenständiges Konzept? (Greiner & Sakdapolrak 2013, S.373)

3.1.1. "Grounded transnationalism": Stärker auf lokale Kontexte bezogen & Ausweitung des analytischen Fokus über die Limitationen der Nationalstaaten hinaus (Greiner & Sakdapolrak 2013, S.374)

3.1.2. Transnationalismus primär immer noch auf Überschreitung der Nationalgrenzen bezogen (Greiner & Sakdapolrak 2013, S.374)

3.1.2.1. Verdeckt, dass Binnenwanderungen weltweit den deutlich größeren Anteil ausmachen (Greiner & Sakdapolrak 2013, S.374)

3.2. Merkmale der Definitonen

3.2.1. offenere, nicht streng lineare Forschung (Greiner & Sakdapolrak 2013, S.375)

3.2.2. Überwindet eurozentrische Sichtweise --> globale Geschichte als ineinander verstrickter und verbundener Prozess verstanden (Greiner & Sakdapolrak 2013, S.375)

3.2.3. "being identified with more than one location" (Greiner & Sakdapolrak 2013: 375)

3.2.4. Blick auf Macht(gefälle) und die Frage, wie sich diese konstituiert, verändert (Greiner & Sakdapolrak 2013, S.375)

3.3. Wichtigkeit von Netzwerken und ihrer Ausschlussmacht, von Menschen, denen Ressourcen fehlen um diese zu nutzen bzw. in diese einzutreten (Greiner & Sakdapolrak, S.377)

3.4. „Place“ in translokaler Forschung primär, wobei versucht wird mit Vorstellungen von räumlich begrenzten Gebietseinheiten zu brechen (Greiner & Sakdapolrak, S.378)

3.5. Nicht auf MIgration von Menschen begrenzt --> Blick auch auf materielle Ströme, Wissen, Symbole, etc. (Greiner & Sakdapolrak 2013, S. 377)

3.6. Warnung vor Festhalten am "nationalstaatlichen Container" (Dittrich-Wesbuer & Plöger 2013, S.197)

4. Literaturverzeichnis:

4.1. Bork-Hüffer, T. (2019), Binnenwanderungen – ein weltweiter Überblick. Geographische Rundschau. 3/2019. 4-8

4.2. Greiner, C. and Sakdapolrak, P. (2013), Translocality: Concepts, Applications and Emerging Research Perspectives. Geography Compass, 7: 373-384. doi:10.1111/gec3.12048

4.3. Dittrich-Wesbuer, Plöger, J. (2013), Multilokalität und Transnationalität - Neue Herausforderungen für Stadtentwicklung und Stadtpolitik. Raumforschung und Raumordnung. 71. 195-205. doi:10.1007/s13147-013-0237-8 .