Worin unterscheiden sich internationale Studierende von nationalen Studierenden? (grau hinterlegt...

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Worin unterscheiden sich internationale Studierende von nationalen Studierenden? (grau hinterlegt) Wie können Lehrende diese Unterschiede digital überwinden? (weiß hinterlegt) von Mind Map: Worin unterscheiden sich internationale Studierende von nationalen Studierenden? (grau hinterlegt) Wie können Lehrende diese Unterschiede digital überwinden? (weiß hinterlegt)

1. Sprachbarrieren

1.1. Internationale Studierende haben oft keine ausreichenden akademischen Deutschkenntnisse

1.1.1. Untertitel in den Videos einfügen: Wir zeigen den Lehrenden wie das auf Moodle funktioniert

1.1.1.1. Für Video nutzen wir Mediasite, dort sollen alle Videos abgelegt werden, Moodle ist nichts optimiert für die Wiedergabe von Videos, Mediasite aber schon und in Mediasite müssten Untertitel auch möglich sein, habe ich noch nicht getestet, vielleicht eine Aufgabe für Tobias?

1.1.2. Lehrsprache Englisch ist, finde ich, nicht die Lösung. Internationale Studierende möchten nicht als Hürde wahrgenommen werden. Sie möchten auch nicht als Benachteiligte betrachtet werden. Beispiel aus einem Erfahrungsbericht: the professor would say: ‘Do I need to do this in English? And I was the only person that would raise the hand and he was: *seufzer* [unverständlich] I also saw some of the German students go: ‘oh scheiße’ (DAAD)

1.1.2.1. "Diese Internationalisierung des Lehrangebots ist einerseits ein großer Erfolg für deutsche Hochschulen, denn dadurch werden sie nun auch im englischsprachigen Bildungsmarkt als ein attraktiver Studienort wahrgenommen. Andererseits führt sie dazu, dass immer weniger internationale Studierende Deutsch verstehen, sprechen oder schreiben können. Das erschwert es ihnen, sich sozial zu integrieren, ihr Leben selbständig zu gestalten und sich Praktika [...] zu suchen. " (SVR)

1.1.3. ArsNova um Abzufragen ob alle Studierenden alles richtig verstanden haben. Mentimeter als Tool funktioniert auch

1.1.3.1. Da zur Zeit die meisten Veranstaltungen Online über Zoom und Moodle stattfinden wäre auch eine Vorlage für eine Frage zum Verständnis der Lerninhalte eine Idee? Allerdings ist die Frage, haben sie alles verstanden nicht hilfreich, weil vermutlich alle wegen sozialer Erwartungen mit ja antworten, auch wenn es anonym ist. Man müsste besser jeweils eine konkrete Frage zu den Lerninhalten stellen. Also ist vielleicht ein Tutorial, wie man in den verschiedenen Systemen Fragen mit live Antworten an Studierende stellt vielleicht besser?

1.1.3.1.1. stimmt. Wir könnten ja auch Fragen vorformulieren, damit die Lehrenden sich Ideen holen können. Also z.B. "Können Sie alle 4Ks des Modells nennen?"

1.1.4. Glossar für Akademische- und Fach- Begriffe

1.2. Internationale Studierende möchten seltener in Gruppendiskussionen teilnehmen, da sie sich es sprachlich nicht zutrauen

1.2.1. Mehr Möglichkeiten zur schriftlichen Diskussion in Moodle aufzeigen?

1.2.2. Wir können den Lehrenden aufzeigen wie man online anonym mitdiskutiert?

1.2.3. ganz kleine Gruppen können die Hemmschwelle senken, sowie einfache Aufgabenstellungen zum Einstieg, bevor eine vertiefende Diskussion begonnen wird, sowie Rollenverteilungen können Hilfreich sein - in Zoom z.B. mit Breakout rooms realisierbar

2. Soziale Vorraussetzung

2.1. - Die Studierenden finden kaum Anschluss zu deutschen KommilitonInnen / - "Und ich glaube hierbei ist es ein Problem, wenn wir Gruppenprojekte machen müssen, also ich glaube, meine deutschen Kollegen möchten nur mit ihren eigenen deutschen Kollegen eine Gruppe machen und das ist für mich ein Problem.“ - Die Hälfte aller internationalen Studierenden beklagt, dass sie keinen Anschluss zu deutschen St finden (SVR)

2.1.1. Buddyprogramme und Lerngruppen für die einzelnen Vorlesungen. Vielleicht auch mit Anreizsstem für Studierende. Vorraussetzung für Gruppenarbeit ist, dass mind. ein internationler Studierender pro Gruppe dabei ist?

2.1.1.1. "Selbst die gemeinsame Arbeit in gemischten Lerngruppen fördert ein gegenseitiges Kennenlernen nur bedingt, weil internationale Studierende sind oft uner Druck fühlen, sie wollen z.B. nicht als Schwachstelle der Gruppe abgestempelt werden" (SVR)

2.1.1.2. Gutes Beispiel: "Die Teilnahme an solchen Lerntandems sollte für die Studierenden möglichst attraktiv gestaltet werden. Wie dies aussehen kann, zeigt beispielhaft das Studienmodul „International Engagiert Studiert“ an der Universität Halle-Wittenberg." (SVR) Genauergesagt: Praxisbezogenes Projekt bei dem sie ECTS Punkte bekommen.

2.2. Soziale Isolation: Diese Isolation in den ersten Jahren ist für viele ein sehr schwieriger Prozess. Kein gemeinsamer Campus auf dem gewohnt wird, keine gemeinsame Klassen, Studentische Aktivitäten können je nach kulturellem oder religiösem Hintergrund möglicherweise ungeeignet sein

2.2.1. Die soziale Interaktion fördern. Sowieso wichtig für Digitale Lehre, noch wichtiger für internationale Studierende. Wir können den Lehrenden zeigen, wie man mit den Tools Interaktion gestaltet

2.2.2. "In der Studieneingangsphasesollte mehr Wert auf soziale Vernetzung gelegt werden." (SVR)

2.3. Internationale Studierende fühlen sich andersartig .

2.3.1. Andersartigkeit auch thematisieren. Möglicherweise können Lehrende die Studierenden auffordern (anonym) in einem Blogformat zu erzählen, was in ihrem Unisystem anders läuft

2.3.1.1. Anreizsystem für Blog? Mit Mahara sind Blogs sehr einfach zurealisieren

3. Quellen

3.1. https://www.researchgate.net/publication/303684698_Gefluchtete_auf_dem_Weg_ins_Studium_begleiten

3.2. https://static.daad.de/media/daad_de/pdfs_nicht_barrierefrei/der-daad/analysen-studien/veroeffentlichungen_vorstudie_pineda_2018.pdf

3.3. https://www.svr-migration.de/publikationen/hochschuldschungel/

4. Interessantes

4.1. "Trotz ihrer Anpassungsprobleme besuchen z. B. nur 30 Prozent aller internationalen Studierenden Workshops zu Lern- und Arbeitstechniken an deutschen Hochschulen. Und diejenigen, die es tun, suchen nach den Erfahrungen des Beratungspersonals eher kurzfristig Hilfe, z. B. zur Vorbereitung auf eine bevorstehende Prüfung oder Hausarbeit. Für eine nachhaltige Verbesserung der Lern- und Arbeitstechniken ist das kaum geeignet." SVR Gründe: nicht genügend angekündigt, oder zu wenig Hochschulpersonal

4.2. Die meisten Studienprobleme entstehen zu Beginn des Studiums oder sogar schon davor. Bereits im ersten Semester Kurse anbieten also. Dabei wird Blended Learning empfohlen, da die Studierenden so flexibler sind (also im Vergleich zu reinen Präsenzveranstaltungen)

4.3. Frühwarnsystem: An der Hochschule Coburg in Bayern etwa werden die Studierenden individuell angesprochen, sobald ihr Notendurchschnitt stark sinkt (SVR) und danach persönliches Beratungsgespräch.

4.3.1. Das haben wir auch in unserem Antrag thematisiert, jedoch im Gegensatz zum unfreiwilligen Learning Analytics setzen wir auf freiwillige Maßnahmen, die in der Erwachsenenbildung unumstritten sind. Lehrende könnten die Learning Outcomes der jeweiligen Veranstaltungen benennen und Studierende können dann z.B. durch Tests erkenne, ob sie noch folgen können, Lehrende erhalten eine Rückmeldung, ob die Inhalte erfolgreich vermittelt werden konnten und das direkt und nicht erst am Ende des Semesters, wenn eine Klausur oder andere Prüfung dies abfragt.

4.3.1.1. Alles klar! Finde ich logisch!

5. Fragen und Anmerkungen

5.1. Gibt es genügend Plätze für die Deutschkurse? Sprachlehrinstitut fragen

5.2. Welche englischsprachigen Studiengänge gibt es in Wuppertal? Wie werden die aufgenommen?

5.3. Wie wird eigentlich das Buddyprogramm aufgenommen? Findet es auch in diesem Semester statt? Und weiß man, was die Buddys meistens zusammen machen? Freizeit oder auch Studium?

5.4. Hab in der Antragstellung gelesen, dass wir auch ein kleines Video (90sek) zur Vorstellung des Projekts machen wollten. Ist das noch aktuell?

6. Organisatorischer Aufwand

6.1. Studierende müssen sich parallel zu ihrem Studium mit bürokratischen und institutionellen Angelegenheiten beschäftigen

6.2. Finanzielle Herausvorderungen: Lebenshaltungskosten oft höher als im Herkunftsland / BAföG-Förderung ist für die allermeisten internationalen Studierenden ausgeschlossen (SVR)

6.2.1. Lehrende können dies bei der Anschaffung von OnlineMaterialien berücksichtigen.

6.3. Unsicherheit bei Behördengängen (DAAD)

6.4. Die Studierenden haben in ihren Heimatländern ein anderes Notensystem.

6.4.1. In einem Video den internationalen Studierenden erklären, wie Noten zu stande kommen? "Bayrische Formel" um die Note umzurechnen // Erklären, dass die Bestnote durchaus erreichbar ist

7. Interkulturelle Unterschiede

7.1. Häufig weniger Selbstständigkeit in anderen Ländern: Ein Aspekt ist die Selbstständigkeit. "selbstständiges Arbeiten und Denken und Recherchieren das ist eine sehr große Hürde." "You are not „spoon-fed“ information in the educational system. Your education is your responsibility, not your university‘s or your professor‘s.“ (DAAD)

7.1.1. Lehrende müssen Selbstständigkeit thematisieren. Vorteile einer selbsständigen Arbeit klarstellen. Wir können eventuell dazu ein Video vorbereiten.

7.1.1.1. Vielleicht Tutorials zur Selbstorganisation, Tools? Wie plant man sein Studium (Alltag)?

7.1.1.2. Hier kommt das Modell Framework for 21th Century Learning ins Spiel, das bietet zahlreiche Anhaltspunkte, die wir versuchen können in konkrete Module umzusetzen oder einbinden, wie z.B. das Informationsrecherche Modul der Bibliothek 4K-Modell des Lernens – Wikipedia

7.1.1.3. Aufpassen: das deutsche System nicht als das überlegene darzustellen. Auch andere, weniger selbsständige Systeme haben ihre Berechtigung

7.2. Kein bikulturelles Verhältnis, sondern multi: Eine Universität heißt tausende internationale Studierende aus über 100 Staaten willkommen

7.2.1. Interkulturalität thematisieren und als Bereicherung empfinden Lehrende können internationale Studierende auffordern aus ihren Ländern zu berichten.

7.2.1.1. Das Internationale Office hatte zum Jubiläum (habe vergessen welches) eine kleine Rezeptsammlung herausgegeben - vielleicht kann man an einem online Rezeptbuch als verbindendes Spaßprojekt arbeiten :-) (ich koche so gerne, vielleicht kommt daher die Idee...)

7.2.1.1.1. klingt sehr gut :)

7.2.1.2. finde ich super! Oft ist immer von Anpassung die Rede, dabei sollte unsere Kultur sich ebenso auf fremde Sichtweisen einlassen und Menschen anderer Länder nicht zur Anpassung zwingen

7.3. "Ich finde in Deutschland möchten die Professoren nicht so viel persönlichen Kontakt mit den Studierenden." (DAAD)

7.3.1. Wir können auch dazu ein Video machen. Wie interagiert man in Deutschland mit Dozierenden?

7.3.1.1. Prima, hat etwas von interkulturellen Aspekten

7.3.1.1.1. Wie ist der Kontakt unter Studierenden? Dazu auch etwas?

7.3.1.2. Fände ich gut im Hinblick auf E-Mail-Kontakt, ich weiß nicht, ob es dafür ein Video bräuchte oder einfach eine schriftliche Lektion bzw. ein Beispiel? . Ansonsten fände ich es kritisch, da es dafür keine Einheitlichkeit gibt und ich es etwas seltsam fände, anderen zu sagen, wie sie mit jemandem interagieren sollen

7.3.1.2.1. ja stimmt, muss man vorsichtig machen. Aber z.b.siezen, dass man in die Sprechstunde geht und die vorher ausmacht, bzw sich einträgt und da dann meist ein zeitliches Fenster hat, dass man sich bei fachlichen Fragen auch an Tutoren wenden kann (gibt es ja oft nicht im Ausland), dass es auch ein Sekretariat gibt für organisatorische Fragen (gabs in Spanien nicht), an so was hab ich gedacht... Auch der Unterschied ProfessorIn / Dozierende

7.4. "dass Personen aus Westeuropa, Südamerika, Nordamerika, eben als interessant empfunden werden von deutschen Studierenden, aber aus Osteuropa, Afrika, etc., eher nicht."

7.4.1. Stimmt das? Gibt es eine Studie dazu für Wuppertal? Was müsste für diese These abgefragt werden?

7.4.1.1. Das war jetzt ein Zeugenbericht. Aber ja, aus sprachlicher Sicht kann es auf jeden Fall sein, dass spanisch/französisch/englischsprachige Studierende interessanter sind.

7.5. Neue Arbeitsaufträge in Deutschland "[..] ein Studium in Deutschland andere Anforderungen stellt, als sie gewohnt sind. So müssen sie z. B. Hausarbeiten verfassen, die eine sachliche Analyse, klare Textstrukturen und einen transparenten Umgang mit Quellen erfordern. Diese Bewertungskriterien sind manchen von ihnen neu"