Frühe Kindheit: Körperliche Entwicklung

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Frühe Kindheit: Körperliche Entwicklung von Mind Map: Frühe Kindheit: Körperliche Entwicklung

1. Pränatale Entwicklung

1.1. 1. Zygotenstadium (1. & 2. Lebenswoche)

1.1.1. Befruchtung bis zur Einnistung in Gebärmutterwand

1.2. 2. Embryonalstadium (3. - 8. Lebenswoche)

1.2.1. Organsysteme differenzieren sich langsam heraus

1.2.2. Zellteilung, Zellspezialisierung, Zellmigration, Zellsterben

1.2.3. Hoch sensible Phase in der Entwicklung (Struktur/Organ); Teratogene

1.2.3.1. Teratogen = Besonders Fehler bei Struktur

1.3. 3. Fötalstadium (9. Lebenswoche bis zur Geburt)

1.3.1. Binnendifferenzierung der Organe geht weiter (Organe formen sich langsam)

1.3.1.1. Strukturelle Entwicklung

1.3.1.2. Funktionelle Entwicklung

1.3.2. Sensorische Fähigkeiten (sehen, hören etc.) schon vorhanden, jedoch noch nicht ausgeprägt

1.3.3. Teratogen = Besonders Fehler bei Funktion

1.3.3.1. Intelligenzminderung, Ausmerksamkeitsprobleme

1.3.4. Gehirnentwicklung schon in den letzten Monaten der Schwangerschaft

1.4. Körperwachstum

1.4.1. Cephalocaudaler Wachstumstrend: "vom Kopf zum Steiß"

1.4.2. Proximodistaler Wachstumstrend: "von der Mitte des Körpers nach außen"

1.5. Auditive Wahrnehmung

1.5.1. Pränatales Hören

2. Häufigste pränatale Teratogene

2.1. Alkohol+Drogen

2.1.1. Organschaden des Ungeborenen

2.1.1.1. Strukturen und Funktionen können geschädigt werden

2.2. Rauchen

2.2.1. Gewichtsreduktion des Ungeborenen

2.2.2. Verlangsamtes Wachstum des Ungeborenen

2.2.3. Höherer Säuglingstod

2.3. Spezifische Medikamente (z.B. Contergan)

2.3.1. Fehlbildungen des Ungeborenen

2.4. Umweltgifte (z.B. Blei, Quecksilber, Pestizide)

2.5. Strahlenschäden (z.B. Radioaktivität)

2.6. Bestimmte Infektionserkrankungen der Mutter (z.B. Röteln, HIV)

2.7. Mikroplastik? Noch zu unerforscht

2.8. Bekämpfung der pränatalen Teratogene durch Bildung

2.8.1. Real Care Baby

2.8.1.1. Für Jugendliche, um Teratogenen entgegenzuwirken/davor abzuschrecken

2.8.1.1.1. Normal entwickelte Puppen

2.8.1.1.2. Puppen, welche Teratogene erfahren haben

3. Postnatale Entwicklung

3.1. Erste Lebensjahre

3.1.1. Hohe Anteile des Körperwachstums; Geburtsgröße: ca. 48-53 cm

3.1.2. Wachstum

3.1.2.1. 1. Lebensjahr

3.1.2.1.1. ca. 18-25 cm

3.1.2.2. 2. Lebensjahr

3.1.2.2.1. ca. 10-13 cm

3.1.2.3. Folgejahre

3.1.2.3.1. ca. 5-6 cm

3.1.2.4. Neuer Wachstumsschub in Pubertät

3.1.2.5. Abschluss des Größenwachstums im Alter zwischen 14-18 Jahren (bei Mädchen früher als bei Jungen)

3.1.3. Gehirnentwicklung

3.1.3.1. Synapsenbildung und -eliminierung (gerade im Alter von 1-3 Jahren)

3.1.3.1.1. Wichtige Basis für Plastizität des Gehirns

3.1.3.1.2. Maximum der Bildung und Eliminierung in unterschiedlichen Hirnregionen zu unterschiedlichen Entwicklungszeiten

3.1.3.1.3. Myelinisierung: "Isolierung der Nervenbahnen" -> Optimierung des Informationsflusses (besonders im 1. Lebensjahr)

3.1.3.2. Spezialisierung von Gehirnarealen für bestimmte Funktionen

3.1.3.2.1. Funktionsteilung bei den beiden Hirnhälften: Hirnlateralisation

3.1.4. Zirkadiane Rhythmen (24 Stunden Rhythmus)

3.1.4.1. Schlaf-Wach- Rhythmus

3.1.4.1.1. Unterscheidung zwischen dem tiefen/ruhigen Schlaf und dem aktiven/unruhigen Schlaf mit REM-Phasen

3.1.4.2. Hormonausschüttung

3.1.4.3. Körpertemeratur

3.1.4.4. Blutdruckschwankungen

3.1.5. Motorische Entwicklung

3.1.5.1. Reflexe (Saugen, Blinzeln, Rooting, Greifen, Schreiten, Schwimmen, Moro)

3.1.5.1.1. Jeder Reflex hat eine Funktion (z.B. Aufnahme von Nahrung, Schutz vor Reizung, Vorbereitung aufs Gehen)

3.1.5.1.2. Manche Reflexe = Bahnende Funktion für komplexere Abläufe in späteren Entwicklungsabschnitten

3.1.5.2. Allgemeines Prinzip

3.1.5.2.1. 1. Erlernen einzelner Bewegungsabfolgen

3.1.5.2.2. 2. Koordination der einzelnen Bewegungen

3.1.5.2.3. 3. Integration der Bewegungen in längere Verhaltensketten

3.1.5.2.4. 4. Zunehmende Automatisierung der Einzelabfolgen

3.1.5.2.5. 5. Zunehmende Verfeinerung durch eine Anpassung der Verhaltensabfolgen an spezifische Umgebungsbedingungen

3.1.5.3. Zusammenspiel von Reifung und Lernen

3.1.5.3.1. Reifungsgrundlagen müssen vorhanden sein (z.B. Myelinisierung der Nervenbahnen, Ausbildung bestimmter Hirnareale)

3.1.5.3.2. Lernerfahrungen erforderlich, um Abstimmung zwischen Motorik und Umgebung zu ermöglichen

3.1.6. Entwicklung des visuellen Auflösungsvermögens

3.1.6.1. Präferenzparadigma sowie Habituations-Dishabituations-Paradigma

3.1.6.2. Ab ca. 2 Monaten können komplexere Schachbrettmuster wahrgenommen werden

3.1.6.2.1. Visuelle Präferenzen von Säuglingen

3.1.6.3. Kontrastempfindlichkeit entwickelt sich stetig

3.1.6.4. Zunehmende Integration von Musterelementen zu Gesamtmustern: Nachweis durch Musterergänzungseffekt

3.1.6.5. Fähigkeit zur Tiefenwahrnehmung: Einige grundlegende Bestandteile bereits kurz nach Geburt nachweisbar

3.1.6.5.1. Verständnis von Hinweisen für räumliche Tiefe (Tiefencues) wird erst später entwickelt, ab ca. 6 Monate

3.1.6.5.2. Näher liegende Objekte erscheinen größer als entfernt liegende Objekte

3.1.7. Auditive Wahrnehmung

3.1.7.1. Volle Hörfähigkeit erst mit 5-8 Jahren vollständig ausgeprägt

3.1.7.2. Neugeborenes hört ca. 4 mal schlechter als Erwachsener

3.1.7.3. Erkennen der Stimme der Mutter schon in den ersten Tagen nach der Geburt

3.1.7.3.1. Präferenz für Stimme der Mutter und nicht des Vaters, vermutlich durch pränatale Erfahrung (auch wenn postnatal Kontakt zu Mutter und Vater gleich ist)

3.1.8. Intermodale Wahrnehmung

3.1.8.1. Kompetenz zur Verknüpfung von Informationen aus verschiedenen Sinnesmodalitäten zu einem ganzheitlichen Sinneseindruck

3.1.8.1.1. Haptische Erfahrung -> visueller Eindruck

3.1.8.2. Mit Geburt liegt diese Fähigkeit vor, entwickelt sich jedoch im Laufe der Zeit weiter

3.1.8.3. Positive Ergebnisse zur Verknüpfung visueller und auditiver Wahrnehmung