Sprachunrsprungstheorien in der Übersicht

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Sprachunrsprungstheorien in der Übersicht von Mind Map: Sprachunrsprungstheorien in der Übersicht

1. eine Affengruppe fing an, andere Affen (Feinde) mit der Hilfe von Klängen/Silben/Lauten auszutricksen

1.1. Klänge wurden zum Vorteil, weil der Feind nichts entschlüsseln konnte

2. Die Entstehung einer neuen Gebärdensprache

2.1. Beduinenvolk der Al-Sayyiden lebt seit ca. 200 Jahren unter sich und schließt auch Ehen zwischen Blutsverwandten

2.1.1. Rezessive Gendefekte treten häufiger auf

2.1.1.1. Anteil der gehörlosen Menschen liegt deshalb ca. 40-mal so hoch wie in anderen Gesellschaften

2.1.2. In den letzten 70 Jahren hat sich eine von äußeren Einflüssen anderer Sprachen separierte Gebärdensprache entwickelt

2.1.2.1. Al-Sayyid-Beduinen-Gebärdensprache (Al-Sayyid Bedouin Sing Language, ABSL)

2.1.2.2. Ein besonderes Merkmal ist die Anordnung in Sätzen mit Subjekt, Prädikat und Objekt

2.1.2.2.1. Diese muss ein eigenes Produkt der neuen Sprache sein

2.1.2.2.2. Die Al-Sayyid-Beduinen gebärden in der Reihenfolge Subjekt-Objekt-Prädikat (z.B. "Mann Apfel isst")

2.1.2.2.3. Diese Reihenfolge könnte so etwas wie die natürliche Variante der ersten Ursprache sein

2.1.2.3. Entwickelt sich extrem eigenständig und schnell

2.1.2.3.1. Veränderungen in jeder Generation

2.2. Manche Wissenschaftler nehmen an, es gäbe eine genetische verankerte Grammatik

2.2.1. Manche Linguisten sehen darin die typische Abfolge bei den meisten heutigen Sprachen

2.2.2. Kleine gehörlose Kinder anderer Nationen setzen bei spontanen Gebärden die Zeichen für Aktionen an das Satzende

3. Theorien zur Entstehung von Sprache

3.1. Otto Jespersens Gliederung

3.1.1. "Wau- Wau"- Theorie

3.1.1.1. Tierlaute imitieren (=onomatopoetischen Wörter)

3.1.2. "Ding- Dong"- Theorie

3.1.2.1. Reaktion auf Reize (=orale Gesten); englische Kindersprache

3.1.3. Alle Theorien sind nicht ausreichend, da es zu wenig Belege gibt und Laute sich in den verschiedensten Sprachen unterscheiden können

3.1.3.1. "La-La"- Theorie

3.1.3.1.1. eigene Theorie

3.1.4. "ye-he-ho"- Theorie

3.1.4.1. Auslöser: Romantik

3.1.4.1.1. Laute durch Liebe, Spiel, Poesie, Gesang

3.1.4.2. gemeinsame physische Anstrengung löste Laute aus -> Rhythmus und Prosodie der gesprochenen Sprache

3.1.5. "Pu-Pu"-("Aua"-) Theorie

3.1.5.1. instinktiv; Interjektionen, Geräusche, die Gefühle ausrdücken

3.2. neuere Forschungen zur Sprachentstehung

3.2.1. Hirnforscher Vilayanur S. Ramachandran

3.2.1.1. "synästhetische" Beziehung zwischen Zungen- und Lippenbewegungen

3.2.1.1.1. Beispiel 1: Beschreiben Wörter Kleines: kurzer Laut, wie "little","petit"

3.2.1.1.2. Bespiel 2: Beschreiben Wörter Großes: ausschweifender Laut, wie "groß", "large"

3.2.1.2. Parallelen beim Sprechen zwischen laut und Lippe

3.2.1.2.1. Beispiel: du, you, tu

3.2.2. Populationsgenetiker Cavalli- Sforza

3.2.2.1. Übereinstimmungen zwischen Geschichte der Genen und der Sprachen

3.2.3. Sprachforscher Joseph Greenberg

3.2.3.1. statistische verfahren

3.2.3.1.1. "Protosprache" (Vermutunng: vor 60 000 - 100 000 Jahren)

3.2.3.2. Entdeckung von einem Wort aus der Vorzeit

3.2.3.2.1. Tik= eins

3.2.3.2.2. indoeuropäisch: deik= zeigen

3.2.3.2.3. lateinisch: digitus= der Finger

4. Das Nichtverstandenwerdenwollen

4.1. immer mehr Sprachen von verschiedenen Gruppen

4.2. Mediolekte

4.2.1. gegenseitig unverständlich

4.3. Es war also am Anfang der Sinn hinter der Sprache

4.3.1. kein Ziel, eine Weltsprache zu haben

5. Dialekte

5.1. Soziolekte

5.1.1. Schichtensprachen

5.1.2. Gruppensprachen

5.1.3. Sondersprachen

5.2. Funktiolekte

5.2.1. Alltagssprache

5.2.2. Instruktionssprache

5.2.3. Fachwissenschaftssprache

5.2.4. Literatursprache

5.2.5. Pressessprache

5.3. Sexlekte

5.3.1. Frauen-/Männersprache

5.3.2. Kinder-/Jugendsprache

5.3.3. Erwachsenen-/Seniorensprache

5.4. Situolekte

5.4.1. monologisch

5.4.2. a-/symmetrisch

5.4.3. dialogisch

5.5. Idiolekte

5.5.1. individuelle Sprache eines einzelnen Menschen

5.5.2. sprachliche Varietät auf der Ebene des einzelnen Sprechers

5.6. Mediolekte

6. Der Sprachursprung nach Jean-Jacques Rousseau

6.1. Rousseaus Gedankenkonstrukt über den Naturzustand des Menschen

6.1.1. Einzelgänger

6.1.2. Es herrschte Besitzlosigkeit →kein Neid oder Habsucht

6.1.3. Ein größtenteils friedliches Miteinander

6.1.4. Kommunikation durch Gesten und tierische Laute

6.1.4.1. Entwicklung einer Lautsprache war zum Überleben nicht nötig

6.1.4.2. Reicht für alle direkten Bedürfnisse aus

6.2. Sprachursprung

6.2.1. Leidenschaften als Ursprung der Lautsprache

6.2.1.1. Liebe, Hass und Mitleid bedürfen einer tiefergehenden Kommunikation

6.2.1.2. Emotionale Laute wie Seufzer oder Schreie

6.2.1.2.1. Differenzierten sich langsam zu Worten und Silben

6.3. Weiterentwicklung der Sprache

6.3.1. Entwicklung der Schrift bewirkte drastische Änderungen der Sprache

6.3.1.1. Die Schrift ist sachlich, präzise und logisch

6.3.1.2. Lautsprache übernahm diese Eigenschaften

6.4. Entstehung unterschiedlicher Sprachen

6.4.1. Unterschiedliche klimatische Bedingungen

6.4.1.1. Bedingungen in südlichen Ländern erforderten keinen Zusammenschluss

6.4.1.1.1. Jeder konnte allein überleben

6.4.1.1.2. An sozialen Orten entwickelte sich eine von Leidenschaft geprägte Sprache

6.4.1.2. Wegen harter Lebensbedingungen schlossen sich Menschen in nördlichen Gebieten früher zu Gemeinschaften zusammen

6.4.1.2.1. Keine Zeit und keine Kapazität um eine Sprache zu entwickeln

6.4.1.2.2. Die später entstehende Sprache war nüchtern, praktisch, rau und exakt

6.4.2. Dienen unterschiedlichen Bedürfnissen

6.5. Quelle:https://www.helpster.de/der-sprachursprung-nach-rousseau_225847