1. Kunst in der Romantik
1.1. Merkmale:
1.1.1. •Komposition: → Betonung der Horizontalen → Weiterführung traditioneller Kompositionsmittel •Raumdarstellung: → kulissenartige Staffelung → Verblauung und
1.2. Grundhaltung (Weltanschauung):
1.2.1. •Wortbedeutung ursprünglich: romanhaft - unwirklich - erfindungsreich •Gegenrichtung zur •rationalistischen Geisteshaltung im Klassizismus •Empfindsamkeit der Menschen sowie Verbindung mit der Natur wichtiger als Logik und Verstand •Religiosität •Natur verkörpert das Göttliche → Mensch ist Natur hilflos ausgeliefert
1.3. Historischer Hintergrund:
1.3.1. •Form: sehr realistisch teilweise fotografisch dargestellt •Stilmittel der traditionellen •Malerei werden fortgeführt •Farbe und Licht: stimmungsvolle, realistische Farbgebung & extreme Lichtverhältnisse •Farbauftrag: in feinen Schichte
1.4. Themen:
1.4.1. •religiöse bzw. biblische Motive •heroische Landschaften •Mensch in der großen Natur •Märchen - Fabeln - Sagen •Portrait (auch als Gruppenbild)
1.5. Caspar David Friedrich:
2. Literatur in der Romantik
2.1. Merkmale:
2.1.1. •1795-1804 Frühromantik •1805-1815 Hochromantik •1816-1848 Spätromantik ___________________________________________________________ •Sehnsucht und das Schweifen in die Ferne •Motive: —>Psyche/Ironie —>Wander- und Naturlandschaften •Schauplätze als Friedhöfe, Ruinen und Landschaften •offene Formen in Gedichten und Texten —> bürgerliche Form
2.2. Beispiel: Die Nachtblume
2.2.1. Nacht ist wie ein stilles Meer, Lust und Leid und Liebesklagen Kommen so verworren her In dem linden Wellenschlagen. Wünsche wie die Wolken sind, Schiffen durch die stillen Räume, Wer erkennt im lauen Wind, Ob's Gedanken oder Träume? Schließ ich nun auch Herz und Mund, Die so gern den Sternen klagen; Leise doch im Herzensgrund Bleibt das linde Wellenschlagen. ~von Joseph Eichendorff (1788-1857)
2.2.1.1. •Stimmung: —>schmerzlich —>nachdenklich •Vetrauenprobleme = man kann in der Gesellschaft nicht alles sagen (s. Z.9-13) •Autor gehört zu den wichtigsten Vertretern der Romantik
2.3. Grundthemen:
2.3.1. •Gefühle,Leidenschaft, Seele und Individualität •Fabelwesen •Nacht/Dämmerung •Jahreszeiten •Verherrlichung des Mittelalters
3. politisch-gesellschaftliche Umwälzung in der Romantik (Geschichte)
3.1. Französische Revolution (1789):
3.1.1. •Ende der Ständegesellschaft (Vorstellung der Ständegesellschaft verlor an Bedeutung durch die Aufklärung ; individuelle Leistung und Wohlstand sind ausschlaggebend) •Ergreifung der Macht durch Napoleon (Zurück in die Stände und mehr Menschenrechte) •Autoritätsverlust der Kirche •neue Staatsform (konstitutionelle Monarchie)
3.2. Wiener Kongress (1814/1815):
3.2.1. •Neuordnung nach Besiedlung Napoleons •Hoffnung auf eine nationale Einheit der Deutschen wurde nicht erfüllt •kaum Bürgerrechte •Wiederherstellung der Ständegesellschaft •Vorherrschaft von Preußen und Österreich im deutschen Bund •keine einheitliche Verfassung
3.3. Deutsche Revolution/Märzrevolution (1848/1849):
3.3.1. —>Paulskirchenverfassung •Staatsform (konstitutionelle Monarchie) •Gewaltenverteilung (Legislative,Exekutive,Judikative) •Männerahlrecht •Grundrechtekatalog für jeden •Repräsentation der Einzelstaaten