Nationaler Aktionsplan zur Gesundheitsförderung (2018)

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Nationaler Aktionsplan zur Gesundheitsförderung (2018) von Mind Map: Nationaler Aktionsplan zur Gesundheitsförderung (2018)

1. Gesundheitskompetenz als Standard auf allen Ebenen im Gesundheitssystem verankern

1.1. Umsetzung von Standards für gesundheitskompetente Organisation; gemeinwohlorientierte Rahmenbedingungen schaffen

2. Die Navigation im Gesundheitssystem erleichtern, Transparenz erhöhen und administrative Hürden abbauen

2.1. Antragsprozesse vereinfachen und nutzerfreundlich gestalten; Schaffen von Versorgungspfaden zur Navigation in allen Lebensbereichen (Case Management)

3. Die Kommunikation zwischen den Gesundheitsprofessionen und Nutzern verständlich und wirksam gestalten

3.1. Etablieren von Dolmetscherleistungen und Übersetzungshilfen

3.2. patientenzentrierte, barrierefreie, kultur- und gendersensible Kommunikation

4. Gesundheitsinformationen nutzerfreundlich gestalten

4.1. Usability von fundierten, verständlichen, erfahrungsnahen und lebensweltorientierten Patient:inneninformationen

4.2. Einbezug von potenziellen Nutzer:innen von Anfang an

5. Die Partizipation von Patienten erleichtern und stärken

5.1. Integration des Votums von Patient:innen in allen Phasen des Behandlungs- und Versorgungsprozesses

6. Einen gesundheitskompetenten Umgang mit dem Krankheitsgeschehen und seinen Folgen ermöglichen und unterstützen

6.1. Bereitstellen von flexiblen Informations- und Lernangeboten; Errichten von interessenunabhängigen Patienteninformationszentren

7. Gesundheitskompetenz zur Bewältigung des Alltags mit chronischer Erkrankung fördern

7.1. Beachten von Alltagsbereichen chronisch Erkrankter (Wohnen, Einkaufen, Arbeiten, Freizeit)

7.2. Zielgruppenspezifische Medien und Materialien, Sichtbar-machen von Menschen mit chronischen Erkrankungen und deren Angehöriger

8. Quelle: Schaeffer, D., Hurrelmann, K., Bauer, U. und Kolpatzik, K. (Hrsg.): Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz. Die Gesundheits -kompetenz in Deutschland stärken. Berlin: KomPart 2018.

9. Das Erziehungs- und Bildungssystem in die Lage versetzen, die Förderung von Gesundheitskompetenz so früh wie möglich im Lebenslauf zu beginnen

9.1. Verankerung in Bildungsplänen, Einführung von Projektwochen, Erste Hilfe verbunden mit psychischer, pflegerischer und medizinischer Beratung, Weiterbildung von Mitarbeiter:innen

10. Die Gesundheitskompetenz im Beruf und am Arbeitsplatz fördern

10.1. Ausbau des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, Führungskräfte: gesundheitskompetente Arbeitsplatzgestaltung

11. Die Gesundheitskompetenz im Umgang mit Konsum- und Ernährungsangeboten stärken

11.1. Einführung einer Lebensmittelampel, durch gezielte Anreize gesunde Entscheidungen fördern (z.B. transparente Infos, Preispolitik)

11.2. Verbot von Werbung mit Falschinformationen und Verbot von Marketing von ungesunden Lebensmitteln

12. Den Umgang mit Gesundheitsinformationen in den Medien erleichtern

12.1. systematische Aufklärungskampagnen zur Nutzung von sozialen Netzwerken und Gesundheitsapps

12.2. Zugang zu audivisuellen Gesundheitsinformationen vereinfachen; Transparenz über Angebot von Gesundheitsanwendungen

13. Kommunen befähigen, in den Wohnumfeldern die Gesundheitskompetenz ihrer Bewohner zu stärken

13.1. Entwicklung von Ausstellungen, Messen und Aktionstagen, um gesundheitliche Probleme im Wohnquartier zu diskutieren

13.2. Projekte: "Gesunde Städte" und Integration von Anlaufstellen für Gesundheitsinformationen (Gesundheitskiosk)

14. Gesundheitskompetenz in die Versorgung von Menschen mit chronischer Erkrankung integrieren

14.1. Ermöglichen einer präventiv ausgerichteten Versorgung, Gewährleistung von Patientensicherheit

14.2. Herausforderungen der lebensweltlichen, psychischen und sozialen, aber auch ökonomischen Realität begegnen

15. Fähigkeit zum Selbstmanagement von Menschen mit chronischer Erkrankung und ihren Familien stärken

15.1. Prozesse der Selbsthilfe stärken, barrierearme alltags- und lebensweltnahe Hilfen zum Selbstmanagement zur Verfügung stellen

16. Die Forschung zur Gesundheitskompetenz ausbauen

16.1. regelmäßiges Monitoring nach Bevölkerungsgruppen und Regionen, Erhebungsinstrumente weiterentwickeln

16.2. gesundheitsbezogene Bildungsforschung ausbauen