1. Eskalationsstufen (nach Glasl)
1.1. Stufen 1-3
1.1.1. o Diskussion, Verstärkung der Konflikte
1.1.2. o Lösbar durch Kommunikation und Kompromisse
1.2. Stufen 4-6
1.2.1. o Koalitionen und Gesichtsverlust
1.2.2. o Drohstrategien, hier hilft ein Mediator
1.3. Stufen 7-9
1.3.1. o Gewalt, Zersplitterung, Vernichtung
1.3.2. o Übergeordnete Instanz muss eingreifen
2. Methoden zur Konfliktlösung
2.1. Ich-Botschaften
2.1.1. o"Ich fühle mich... wenn... weil..."
2.1.2. o Fördert respektvolle Kommunikation und Konfliktlösung
2.2. Aktives Zuhören
2.2.1. o Verstehen statt bewerten, Rückmeldungen geben
2.3. Gewaltfreie Kommunikation (GFK)
2.3.1. o Verstehen und Ansprechen von Gefühlen und Bedürfnissen
2.4. Empathie
2.4.1. o Einfühlungsvermögen für den anderen entwickeln
2.5. Stressbewältigung
2.5.1. o Lernen, wie man mit stressigen Konflikten besser umgeht
3. Konfliktstile (Thomas-Modell)
3.1. Vermeidung
3.1.1. Konflikt ignorieren
3.2. Durchsetzen
3.2.1. Eigene Interessen durchdrücken (Gewinnen-Verlieren)
3.3. Nachgeben
3.3.1. Anpassung an die andere Seite (Verlieren-Gewinnen)
3.4. Kompromiss
3.4.1. Beide verlieren/ gewinnen etwas
3.5. Kooperation (Ideal!)
3.5.1. Gemeinsame Lösungen finden (Gewinnen-Gewinnen)
4. Entstehung eines Konflikts
4.1. Ursachen
4.1.1. o Unterschiedliche Bedürfnisse, Werte, Interessen
4.1.2. o Missverständnisse (Fakten und Gefühle vermischen sich)
4.1.3. o Gefühl der Ohnmacht (nicht gehört zu werden)
4.2. Typen von Konflikten (nach Faller)
4.2.1. o Sachverhaltskonflikt: Informationsmangel oder unterschiedliche Interpretationen
4.2.2. o Interessenkonflikt: Unterschiedliche Bedürfnisse oder Ziele
4.2.3. o Beziehungskonflikt: Schlechte Kommunikation
4.2.4. o Wertekonflikt: Unterschiedliche Lebensanschauungen
4.2.5. o Strukturkonflikt: Eingeschränkte Rahmenbedingungen (z. B. Zeit, Macht)
5. Anzeichen für Konfliktanbahnung
5.1. Erste Anzeichen
5.1.1. o Ungeduld und schlechtes Zuhören
5.1.2. o Vorschläge werden abgelehnt
5.1.3. o Heftige Diskussionen
5.1.4. o Missverständnisse häufen sich
5.1.5. o Rückzug von Beteiligten
5.1.6. o Zunehmender Stress und negative Emotionen
6. Modelle zur Konfliktanalyse und -lösung
6.1. Eisbergmodell
6.1.1. o 20%: Sachebene (Fakten)
6.1.2. o 80%: Beziehungsebene (Gefühle, Werte, Motive)
6.2. Schulz von Thun-Modell
6.2.1. o Sachseite: Information
6.2.2. o Appellseite: Aufforderung/Wunsch
6.2.3. o Beziehungsseite: Emotionen und Beziehung
6.2.4. o Selbstkundgabe: Information über den Sender
6.3. Maslowsche Bedürfnispyramide
6.3.1. o Grundbedürfnisse: Physiologische Bedürfnisse, Sicherheit
6.3.2. o Höhere Bedürfnisse: Zugehörigkeit, Wertschätzung, Selbstverwirklichung
7. Reaktionen auf Konflikte
7.1. Tiere
7.1.1. o Flucht, Angriff, Totstellen, Unterwerfung
7.2. Menschen
7.2.1. o Aggression (Kämpfen, Angreifen)
7.2.2. o Vermeidung (Rückzug, Abstand halten)
7.2.3. o Verharmlosung (Spott, Humor)
7.2.4. o Kooperative Reaktionen (Verhandeln, Verständnis suchen)
8. Konfliktstrategien in Gruppen
8.1. Vermeidung
8.1.1. Themen meiden, Konflikte ignorieren
8.2. Ausschluss
8.2.1. Jemanden aus der Gruppe ausschließen
8.3. Unterdrückung
8.3.1. Konflikte unterdrücken, nicht ansprechen
8.4. Kompromiss
8.4.1. Mehrheitsentscheidungen treffen, aber oft mit unzufriedenen Minderheiten