1. Distributionspolitik
1.1. Absatzwege
1.1.1. Direkter Absatz
1.1.1.1. Verkaufsniederlassungen: Eigene Verkaufsstellen, in denen die Produkte direkt an Kunden verkauft werden (z.B. Tchibo Shops).
1.1.1.2. Factory-Outlets: Mehrere Hersteller verkaufen in einem Fabrikverkaufszentrum direkt an Kunden.
1.1.1.3. Internetvertrieb: Verkauf über Online-Shops; dabei gibt es B2C (direkter Verkauf an Endkunden) und B2B (Verkauf an Geschäftskunden).
1.1.1.4. Telefonvertrieb: Kunden bestellen telefonisch direkt beim Hersteller
1.1.2. Indirekter Absatz:
1.1.2.1. Groß- und Einzelhandel: Großhändler kaufen in großen Mengen und liefern an Einzelhändler, die direkt an Kunden verkaufen.
1.1.2.2. Handelsvertreter: Selbstständige Vertreter besuchen Kunden, beraten und verkaufen im Auftrag des Herstellers und erhalten dafür Provisionen.
1.1.2.3. Franchisesystem: Der Franchisegeber stellt ein Marketingkonzept und Produkte zur Verfügung; Franchisenehmer vertreiben diese in festgelegten Gebieten (z.B. McDonald's).
2. kommunikationspolitik
2.1. Corporate Identity
2.1.1. Einheitliches Erscheinungsbild gegenüber Öffentlichkeit und Mitarbeitern
2.2. Werbung
2.2.1. Ziel der Kampagne
2.2.1.1. Einführungswerbung
2.2.1.2. Expansionswerbung
2.2.1.3. Erhaltungswerbung
2.2.2. Zahl der Werbenden
2.2.2.1. Alleinwerbung
2.2.2.2. Kollektivwerbung (gemeinsame Werbemaßnahme mehrerer Unternehmen)
2.2.3. Technik der Beeinflussung
2.2.3.1. Informative Werbung (sachlich)
2.2.3.2. Emotionale Werbung (gefühlsbetont)
2.3. Öffentlichkeitsarbeit (PR)
2.3.1. Aufbau guter Beziehungen zur Öffentlichkeit
2.3.2. PR-Maßnahmen (z.B. Werksbesichtigungen, Pressekonferenzen)
2.4. Sponsoring
2.4.1. Förderung von Personen, Organisationen, Veranstaltungen
2.4.2. Ziel: Sympathie auf Sponsor übertragen
2.5. Werbemedien (z.B. Print, TV, Online)
3. Preisstrategie
3.1. Orientierungsgrößen für die Preisgestaltung
3.1.1. Nachfrage der Kunden: Preis wird anhand der Zahlungsbereitschaft der Zielgruppe angepasst. Preise der Wettbewerber: Preise werden an vergleichbaren Produkten der Konkurrenz orientiert. Eigene Kosten: Berücksichtigt die Produktions- und Vertriebskosten, um die Gewinnmargen zu sichern.
3.2. Preispositionierung
3.2.1. Hochpreisstrategie: Preisniveau liegt über dem Marktpreis, zielt auf hohe Exklusivität und Qualität. Marktpreisstrategie: Preis orientiert sich am durchschnittlichen Marktpreis, zielt auf breite Wettbewerbsfähigkeit. Niedrigpreisstrategie: Preisniveau liegt unter dem Marktpreis, fokussiert auf preisbewusste Kunden und Massenabsatz.
3.3. Preiseinführungsstrategien
3.3.1. Abschöpfungsstrategie: Das Produkt wird zunächst zu einem hohen Preis verkauft, um hohe Gewinne zu erzielen, und der Preis wird im Laufe der Zeit gesenkt. Penetrationsstrategie: Das Produkt wird zu einem niedrigeren Einstiegspreis angeboten, um schnell Marktanteile zu gewinnen, und der Preis wird später erhöht.
3.4. Preisdifferenzierungsstrategie
3.4.1. Räumliche Preisdifferenzierung: Regionale Preisunterschiede, z.B. Autopreise in unterschiedlichen Ländern.
3.4.2. Zeitliche Preisdifferenzierung: Preisunterschiede zu verschiedenen Zeiten, z.B. Rabatte im Winterschlussverkauf.
3.4.3. Kundenspezifische Preisdifferenzierung: Unterschiedliche Preise für bestimmte Kundengruppen, z.B. niedrigere Preise für Industriekunden oder Großabnehmer.
3.5. Psychologische Preisstrategien
3.5.1. Preisschwellen: Preis knapp unter runden Summen (z.B. 19,95 Euro statt 20 Euro), um günstiger zu wirken.
3.5.2. Abfallende Zahlenreihen: Preise wie 9.875,00 Euro wirken ansprechender durch sinkende Zahlenfolgen.
3.5.3. Kombinationspreise: Kunden denken, dass Kombinationsangebote günstiger sind, obwohl dies oft nicht der Fall ist.
4. Produktpolitik
4.1. Produktpolitische Grundsatzentscheidungen
4.1.1. Produktinnovation (neues Produkt entwickeln)
4.1.2. Produktdifferenzierung (zusätzliche Varianten einführen)
4.1.3. Produktvariation (bestehendes Produkt verändern, z.B. VW Golf IV zu Golf V)
4.1.4. Produkteliminierung (Produkt vom Markt nehmen)
4.2. Produktgestaltung
4.2.1. Funktion (Leistung des Produkts)
4.2.2. Qualität (Haltbarkeit, Belastbarkeit)
4.2.3. Design (Aussehen)
4.2.4. Umweltverträglichkeit
4.3. Verpackungsgestaltung
4.3.1. Funktionen (Werbeträger, Gebrauchserleichterung, Standardisierung, Transportschutz)