1. Hintergrund
1.1. Entstehung in Frankreich: Reaktion auf Realismus und Naturalismus
1.2. Einfluss von/durch:
1.2.1. Charles Baudelaire (Vaterfigur des Symbolismus)
1.2.2. Philosophie z.B. Nietsche
2. Rainer Maria Rilke
2.1. Geboren: 0412.1875 in Prag
2.2. Gestorben: 29.12.1926 in Montreux, Schweiz
2.3. Beziehung zum Symbolismus:
2.3.1. Themen wie Melancholie, Tod und Spiritualität
2.3.2. Vorbild: Stephan George
2.3.3. Idee, dass Poesie das Unsichtbare, sichtbar mach, prägte ihn stark
2.3.4. Reisen nach Russland verstärken seine symbolistischen Neigungen –> Land voller Spiritualität
2.4. Kindheit mit Konflikten
2.4.1. Mutter streng; geregeltes Leben
2.4.2. Vater zwingt ihn zur Militärlaufbahn
2.5. Studierte: Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie; jedoch keine Abschlüsse
2.5.1. schon früh Kontakt mit Kunst und Poesie
2.6. Rilkes Leistung: Brücke zwischen Symbolismus .und Moderne
3. Grundideen und Merkmale des Symbolismus
3.1. Gegenbewegung zu Realismus, Naturalismus und Impressionismus
3.2. Ziele:
3.2.1. Abkehr von der konkreten Wirklichkeitsdarstellung
3.2.2. Rückzug in eine weltfremde Literatur (Symbol/Motiv des „Elfenbeinturm“)
3.3. Fokus auf:
3.3.1. Geheimnisvolle Zusammenhänge
3.3.2. Traumhafte Bilder und Metaphern
3.3.3. Ästhetik: Kunst als Selbstzweck (L‘art pour l‘art)
3.4. Stilmittel
3.4.1. Assonanzen, Lautmalereien, Reimschemen, Metaphern, Synästhesie, Dinggedicht
4. Der Panther (1902
4.1. Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, daß er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille - und hört im Herzen auf zu sein.
4.2. Ursprung: Rilkes Aufenthalt in Paris, Besuch im Zoo; Einsamkeit im Gedicht spiegelt sein Leben wider Produkt dieser Epoche, die durch technischen Fortschritt, aber auch durch zunehmende Entfremdung gekennzeichnet war
4.3. - 4 Strophen - 5 hebiger Jambus durchgehende Monotonie - Dinggedicht - Enjambements - Panther: Symbol für mlodernen Menschen - Tausend Stäbe - Der weiche Gang - Vorhang der Pupille (Verlust von Lebenssinn) - Anfang: "Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden" Der Panther ist psychisch am Ende durch das ständige Vorbeigehen an den Stäben des Käfigs. - Schluss: "Dann geht ein Schluss hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille - und hört im Herzen auf zu sein" Obwohl der Panther Bilder seiner Freiheit im Geiste erfasst, ist diese Möglichkeit so fern, dass sie seine Lebendigkeit nicht wieder wecken kann.
5. Stefan George 1868-1933
5.1. Reisen durch Europa
5.1.1. eigentliches Ziel: sprachliche Weiterbildung
5.1.2. Bekanntschaft mit Stéphane Mallarmé