1. Ziele
1.1. Verringerung der Krankheitslast einschließlich ihrer sozialen Folgen http://www.dgsmp.de/
1.1.1. Gesundheitsförderung
1.1.1.1. Höhere Lebensqualität
1.1.2. Prävention: zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten (BMG)
1.1.3. Früherkennung und Vorsorge
1.2. Stärkung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und gerechter Verteilung von Solidarleistungen http://www.dgsmp.de/
1.2.1. Wirtschaftlichkeitsgebot - Ausreichend: Individuelle Leistungen nach allgemeinen Standard - Zweckmäßig: Leistung für Behandlungsziel dienlich - Wirtschaftlich: Leistung effektiv und effizient erreichbar sein - Notwendig: Leistung muss ausreichend und zweckmäßig sein (AOK Bundesverband: Lexikon)
1.2.2. Befriedigung der Grundbedürfnisse, gesundheitliche Behandlung darf das Notwendige nicht übersteigen (SGB V)
1.3. Verbesserung der Gesundheit von Individuen, Teilgruppen und der Bevölkerung http://www.dgsmp.de/
1.3.1. Gute Arbeitsbedingungen, gesundheitliche Versorgung und Wohnumfeld
1.4. Förderung der Kompetenz in der Vertretung gesundheitlicher Interessen in der Gesellschaft http://www.dgsmp.de/
1.4.1. Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung stärken
1.4.2. Gesundheitliche Aufklärung, Gesundheitserziehung- und Bildung
2. Aufgaben
2.1. Verhältnisprävention
2.1.1. Änderung der Lebensverhältnisse und somit Verbesserung der Lebensbedingungen (D. Klemperer, Sozialmedizin-Public Health, 2010).
2.2. Gesundheitsberichtserstattung
2.2.1. RKI: Befragungen und Studien zu Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten, Versorgung sowie Lebensbedingungen = Gesundheitsberichte (D. Klemperer, Sozialmedizin-Public Health, 2010)
2.3. Evaluation v. Hilfeangeboten und -leistungen
2.3.1. Informations und Kontaktstelle für Psychisch Kranke Menschen Quelle: https://www.mannheim.de/buerger-sein/sozialmedizinische-beratung
2.4. SOMEKO: Kommission zur Weiterentwicklung der Sozialmedizin in der gesetzlichen Rentenversicherung
2.4.1. Beispiel: Projektgruppe "Sozialmedizinisches Glossar"
2.4.1.1. Gebrauch und Verständnis sozialmedizinischer Begriffe
2.5. Rehabilitation
2.5.1. Beispiele
2.5.1.1. gesundheitliche Reha
2.5.1.1.1. Rehasport: Muskelaufbau nach Verletzung
2.5.1.2. Arbeitsreha
2.5.1.2.1. Wiedereingliederung in ein Arbeitsverhältnis nach längerer Krankheitsphase
2.5.2. Der Versicherte kann seine gesundheitlichen Probleme bewältigen
2.6. Wahrnehmung des Gesundheitsschutzes
2.7. Klassifikation über Schlüsselsysteme: ICF, ICD-10, KTL sowie den Fachabteilungsschlüssel für Rehabilitationseinrichtungen
2.7.1. ICF Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ist eine von der WHO initial 2001 erstellte und herausgegebene Klassifikation zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung sowie der relevanten Umweltfaktoren von Menschen.
2.7.2. Rentenversicherungsauszug ICD-10-GM Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) wird weltweit zur Verschlüsselung eingesetzt.
2.7.3. Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) Die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) für die medizinische Rehabilitation wird seit 1997 in der Routine der Reha-Qualitätssicherung der Rentenversicherung eingesetzt, um das therapeutische Leistungsspektrum der Reha-Einrichtungen zu dokumentieren, zu bewerten und auch unter inhaltlichen Gesichtspunkten zu analysieren.
2.8. Zugangssicherung zu med. Hilfeleistungen für Menschen mit Zugangsbarrieren
2.9. Beratung der Öffentlichkeit
3. Beispiele für Maßnahmen zur Verhältnisprävention sind etwa eine unter Berücksichtigung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgende ergonomische Gestaltung der Arbeitsumgebung und Arbeitsmittel, der Abbau belastender Arbeitsbedingungen, die Verbesserung des Kooperationsklimas oder die Erweiterung von Handlungsspielräumen. Quelle: http://www.arbeitssicherheit.de/de/html/lexikon/223/Verhaeltnispraevention
4. "Die Sozialmedizin befasst sich mit den Aus- und Wechselwirkungen von Gesundheit und Krankheit auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Im Unterschied zur Mehrzahl der klassischen, überwiegend diagnostisch/therapeutisch ausgerichteten medizinischen Fächer verfolgt die Sozialmedizin einen über die Individualmedizin hinausgehenden bevölkerungsbezogenen Ansatz" (Quelle: Deutsche Rentenversicherung)
5. angewandte Fachdisziplinen
5.1. Fachbereiche setzen sich aus Arbeitsgruppen zusammen
5.1.1. Rehabilitation
5.1.1.1. Beschäftigt sich mit Leitlinien, Pflegerischer Versorgung, Strukturen, Fort und Weiterbildungen
5.1.1.1.1. wer hat welchen Anspruch?
5.1.1.2. alle Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, körperlich, geistig oder seelisch behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen zu helfen, ihre Fähigkeiten und Kräften zu entfalten und einen angemessenen Platz in der Gesellschaft zu finden
5.1.1.2.1. z.B.: Versichterte mit chronischen und akuten Krankheiten wiedder in das Arbeitsleben eingliedern oder in eine neue berufliche Tätigkeit
5.1.1.2.2. Ziel: Erfüllung des Anspruchs der Behinderten auf Eingliederung ins Arbeitsleben und die Gesellschaft insgesamt, und zwar durch Hilfe zur Selbsthilfe
5.1.2. Prävention & Gesundheitsförderung
5.1.2.1. Verhaltens- & Verhältnisprävention
5.1.2.1.1. Verhaltensprävention: individuelles Gesundheitsverhalten jedes Einzelnen
5.1.2.1.2. Verhältnisprävention: Lebens- & Arbeitsverhältnisse, die Gesundheit beeinflussen
5.1.2.2. primäre, sekundäre & tertiäre Prävention
5.1.2.2.1. primäre Prävention: Entstehung von Krankheit verhindern
5.1.2.2.2. sekundäre Prävention: Früherkennung von Krankheiten
5.1.2.2.3. tertiäre Prävention: Krankheitsfolgen mildern
5.1.2.3. geschlechtersensible Präventionsmaßnahmen
5.1.2.3.1. aufgrund von unterschiedlichen Risiko zu erkranken
5.1.2.4. Gesundheitsförderung
5.1.2.4.1. zB. Aidskampagnen
5.1.3. Gesundheitssystemforschung
5.1.3.1. beschäftigt sich mit Qualitätsmanagement, Evaluation, Ethik, und internationalem Gesundheitssystemvergleich
5.1.3.1.1. Forschung die sich mit Bedarf, Prozessen, Ressoucen und Ergebnissen der Krankheitsverhütung, - bekämpfung und/oder Bewältigung befasst.
5.1.4. geschlechterspezifische Gesundheitsforschung
5.1.4.1. beschäftigt sich mit Frauengesundheit, geschelchtergerechten Forschung, Vernetzung
5.1.4.1.1. Geschlechterunterschiede müssen in der Gesundheitsforschung untersucht werden und in der Medizin berücksichtigt. Bsp.: Bei z.B Herzkreislauf Erkrankungen, Diabetes oder rhematischen Erkrankungen gibt es unterschiede zwischen Frauen und Männern.
5.1.5. öffentlicher Gesundheitsdienst / Public Health
5.1.5.1. beschäftigt sich mit Migration, Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitsforschung, Public Health und Sozialhygiene
5.1.5.2. Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Maßnahmen, optimale Gestaltung eines Gesundheitssystems
5.1.5.3. Public Health = ein problembezogenes und interdisziplinäres arbeitendes Fachgebiet der Gesundheitswissenschaften
5.1.6. Epidemiologie
5.1.6.1. beschäftigt sich mit Erkrankungen, Umweltschutz, Ernährung etc.
5.1.6.1.1. "Die Epidemiologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das die Verteilung von Krankheiten in einer Bevölkerung und die damit zusammenhängenden Variablen untersucht. Die Epidemiologie ermöglicht zum Beispiel Aussagen über die Häufigkeit bzw. Seltenheit einer Erkrankung in einer Population." (DocCheck)