Erkenntnistheorie

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Erkenntnistheorie von Mind Map: Erkenntnistheorie

1. Thema

1.1. Verhältnis von erkennendem Subjekt und erkanntem Objekt

1.2. immanente Selbstkritik des Erkenntnisvermögens

2. Grundbegriffe

2.1. ontologische Differenz (klassische Ontologie)

2.1.1. Seiendes / Sein

2.1.2. hylé (Stoff) / idea, eidos (Wesen)

2.1.3. lt. materia / forma, idea

2.1.4. Einzelding / Wesenheit, Konzept

2.1.5. soma, physis, corpus / psyché, anima (Geist, Seele)

2.2. logos: Begriff, Konzept, wirkende Kraft

2.3. Induktion = Herleitung eines Satzes durch Experimente und von Beispielen

2.4. Deduktion = Ableiten einer Aussage aus einer anderen Aussage nach Regeln logischen Schließens

2.5. a priori

2.6. a posteriori

3. Einteilung

3.1. Erkenntnisursprung

3.1.1. Rationalismus

3.1.1.1. gibt der Vernunft den Vorrang vor der Erfahrung

3.1.1.2. Unzuverlässigkeit der Sinneswahrnehmung ermöglicht keine wahre Erkenntnis

3.1.2. Empirismus

3.1.2.1. alles Wissen beruht auf Erfahrung

3.1.2.2. Erkenntnissubjekt steht dem Objekt passiv gegenüber

3.1.2.3. englischer Empirismus

3.1.2.3.1. Locke

3.1.2.3.2. Hume

3.1.2.3.3. Berkeley

3.1.2.3.4. Mill

3.1.3. Kritizismus

3.1.3.1. auf Kant zurückgehend

3.2. "Status" der Wirklichkeit

3.2.1. Realismus

3.2.1.1. die Welt / die Objekte werden vom Subjekt so erkannt, wie sie wirkich sind

3.2.2. Idealismus

3.2.2.1. Objekte werden durch den Verstand bearbeitet

4. Philosophen

4.1. Descartes

4.1.1. Rationalismus

4.1.2. Realismus

4.1.3. Ausgangspunkt: methodischer Zweifel

4.1.3.1. Suche nach einer unumstößlichen Gewissheit

4.1.3.2. cogito sum => nur das Denken ist gesichert und es muss etwas existieren, das denkt

4.1.4. Sinnestäuschung

4.1.4.1. erlangtes Wissen muss bezweifelt werden, da wir uns täuschen könnten

4.1.5. Traumargument

4.1.5.1. Schlaf kann nie durch sichere Merkmale vom Wachen unterschieden werden

4.1.5.2. mathematsiche Sätze und Gesetze der Natur behalten allerdings ihre Geltung

4.1.6. Deus-malignus-Argument

4.1.6.1. ein Gott, der seine ganze Macht dazu aufwendet, uns zu täuschen

4.1.6.2. Gott als Dämon, der den Menschen irren lässt

4.1.6.3. in weiterem Verlauf Anlehnung an Platons Höhlengleichnis

4.1.7. Zweiteilung

4.1.7.1. res cogitans

4.1.7.1.1. primär

4.1.7.1.2. Vorstellung / "ein und dieselbe Substanz"

4.1.7.1.3. wird über Verstandesleistung erkannt

4.1.7.1.4. Begriff 'Substanz' selbst eine eingeborene Idee

4.1.7.2. res extensa

4.1.7.2.1. sekundär

4.1.7.2.2. veränderliche Eigenschaften (Akzidenzien

4.1.7.2.3. wird über Sinneswahrnehmung erkannt

4.2. Locke

4.2.1. Emprisimus

4.2.1.1. alle Erkenntnis geht auf Erfahrung zurück

4.2.1.2. Nihil es in intellektu, quid non fuerit in sensu.

4.2.2. Realismus

4.2.3. Tabula Rasa (Mensch vor dem ersten Sinneseindruck wie ein leeres Papier)

4.2.4. Erfahrung

4.2.4.1. äußere Wahrnehmung (sensations)

4.2.4.1.1. ideas 1 (konkrete Vorstellungen)

4.2.4.2. innere Wahrnehmung (reflections)

4.2.4.2.1. ideas 2 (abstrakte Vorstellungen)

4.2.5. Ideen

4.2.5.1. einfache Ideen

4.2.5.2. Handlungen / Tätigkeiten des Geistes

4.2.5.2.1. komplexe (zusammengesetzte) Ideen

4.2.5.2.2. Relationen (Verbindungen) von Ideen

4.2.5.2.3. Abstraktion

4.3. Hume

4.3.1. Empirismus

4.3.2. greift Lockes empiristischen Ansatz auf, stellt jedoch kritische Fragen

4.3.3. "Alle Wahrheit muss auf der Wahrnehmung beruhen."

4.3.4. Begriff der Kausalität kann für Hume nicht auf der Wahrnehmung beruhen

4.3.5. Induktionsbeweis nach Hume unzuverlässig

4.3.6. Definitionen

4.3.6.1. impressions

4.3.6.1.1. = jeder unmittelbar erfahrene Bewusstseinsinhalt (äußere / innere)

4.3.6.1.2. vgl. Locke: sensations: äußere und innere Wahrnehmungen

4.3.6.2. thougt(s)

4.3.6.2.1. = mentale Tätigkeit (denken)

4.3.6.2.2. = Umformung der impressions zu ideas (Vorstellungen)

4.3.6.3. ideas

4.3.6.3.1. = mittelbare reproduzierte Vorstellungen von unmittelbaren Wahrnehmungen

4.3.6.3.2. gelten als Bilder bzw. Kopien der impressions

4.3.7. Beurteilung des Kausalitätsprinzips: metaphysische Fehlschlüsse

4.3.7.1. Eindeutigkeit

4.3.7.2. Intentionalität (Absicht / Sinn)

4.3.7.3. Phänomen der Kontingenz (etwas Zufälliges als notwendig einschätzen)

4.3.8. verifizierbare / falsifizierbare Sätze = nur empirische Sätze

4.3.9. Empfindeungen, Gefühle (gleich wie zusammengesetzt oder erhaben)

4.3.9.1. auflösbar in einfache Vorstellungen, die frühren Empfindungen, Gefühlen nachgebildet sind

4.3.10. Anthropomorphismus-Argument

4.3.10.1. Vorstellung Gottes als allwissendes, allweises und allgütiges Wesen => entsteht aus Vorgängen in unserem Geiste, die ins Grenzenlose gesteigert werden

4.3.11. 3 Prinzipien der Vorstellungsverknüpfung

4.3.11.1. Ähnlichkeit

4.3.11.2. Berührung in Zeit und Raum

4.3.11.3. Ursache und Wirkung

4.3.12. Gegenstände der Vernunft und Forschung

4.3.12.1. relationships of ideas = Beziehungen von Vorstellungen

4.3.12.1.1. Geometrie

4.3.12.1.2. Algebra

4.3.12.1.3. Arithmetik

4.3.12.1.4. Logik

4.3.12.1.5. jede Behauptung von intuitiver oder demonstrativer Gewissheit

4.3.12.1.6. reine Tätigkeit des Denkens

4.3.12.2. matters of fact = Tatsachensätze

4.3.12.2.1. nicht als gewiss verbürgt wie relationships of ideas

4.3.12.2.2. Gegenteil jeder Tatsache bleibt immer möglich

4.4. Kant

4.4.1. Kritizismus

4.4.2. Synthese von Empirismus und Rationalismus

4.4.3. idealistische Momente

4.4.4. agnostizistisch

4.4.5. Abgrenzung sowohl von Rationalismus als auch von Empirismus

4.4.6. Hauptthesen

4.4.6.1. Erkenntnis als Zusammenhang von Sinnlichkeit (Rezeptivität) und Verstand (Spontaneität)

4.4.6.2. durch Erfahrung (a posteriori) vorliegende Sinneseindrücke werden durch "reine Anschauungsformen" (Raum & Zeit) und durch die reinen Verstandesbegriffe (beide a priori) allererst geordnet

4.4.6.3. Gegenstände und das heißt nach Kant Vorstellungen von Gegenständen richten sich nach unserer Erkenntnis und nicht umgekehrt

4.4.6.4. wir erkennen Dinge nur, wie sie "für uns" sind, nicht wie sie "an sich", d.h. unabhängig von unseren Erkenntnisleistungen sind

4.4.6.5. "Der Verstand vermag nichts anzuschauen und die Sinne nichts zu denken."

4.4.6.6. 'Wahrheit': Gesetzmäßigkeit eines Vorstellungszusammenhangs

4.4.7. Definitionen

4.4.7.1. Gegenstände

4.4.7.1.1. Erscheinungen

4.4.7.1.2. Gegenstände "an sich" => nicht erkennbar

4.4.7.1.3. "Dinge an sich" => 'Noumena'

4.4.7.2. Rezeptivität der Eindrücke

4.4.7.2.1. Sinnesdaten, Erfahrung, Sinnlichkeit

4.4.7.2.2. a posteriori

4.4.7.2.3. Organisation der Sinneseindrücke

4.4.7.2.4. => Vorstellungen von Gegenständen "für uns"

4.4.7.2.5. => "Dinge für uns" => 'Phaenomena'

4.4.7.3. Spontaneität der Begriffe

4.4.7.3.1. Gemüt, Verstand, Vernunft

4.4.7.3.2. a priori (vor / unabhängig von Erfahrung)

4.4.7.3.3. reine Anschauungsformen (Raum & Zeit)

4.4.7.3.4. reine Verstandesbegriffe