1. zukünftiges Verhalten ist Meinungsäußerung nicht Verhalten
2. Grundgesamtheit: Untersuchungsreleante Population
3. Forschungsdesigns
3.1. UNTERSCHEIDUNG VON DESIGNS
3.1.1. Y-zentriertes Design: mögliche Erklärung
3.1.2. X-Zentriertes Design: mögliche Auswirkungen
3.1.3. Untersuchungsebene: individuell o. kollektiv
3.1.4. Fallzahl: Kleines N -> Deskreption und Analyse kausaler Prozesse, Großes N -> allgemeine Zusammenhänge
3.1.5. Datentyp: Verbal oder numerisch
3.1.5.1. Zeitdimension
3.1.5.1.1. Querschnitt
3.1.5.1.2. Trend
3.1.5.1.3. Panel
3.1.6. Datenqualität: Schätzungen und Unwahre Aussagen
3.2. EREIGNISDATEN
3.2.1. Ereignisgeschichte im Zeitverlauf retroperspektiv erfasst
3.3. QUERSCHNITTSDATEN
3.3.1. Fehlschlüsse: Manche Hypothesen nur unter weitrechenden Annahmen oder gar nicht testen, Richtung einer Kausalbezieun oft nicht zu identifizieren, Selektionsprozesse
3.3.2. Einmaliger Zeitpunkt, einmalige Messung
3.4. PANELDATEN
3.4.1. gleiche Merkmale, untersch. Zeitpunkt, selbe Untersuchungseinheit
3.4.2. Vorzüge: Soz. Prozesse im Zeitverlauf untersuchen -> Aussagen über individuelle Veränderungen
3.4.3. Probleme: Selbstselektion, non-response in allen Panelwellen, kein Zufallsprozess -> verzerrte Ergebnisse
3.5. KOHORTENSTUDIEN
3.5.1. Kohorte = Bevölkerungsgruppe mit gem. Startereignis
3.5.2. Verwendung Querschnitt oder Paneldesign
3.5.3. 3 Effekte (seperierung schwierig): Kohorteneeffekt, Lebenszykluseffekt. Perieodeneffekt
3.6. EREIGNISDATEN
3.6.1. Zeitdauer zwischen 2 Ereignissen
3.6.2. Datenformat = Episoden
3.6.3. Startzeit, Ankunftszeit, Status
3.7. DESIGNWAHL
3.7.1. statische Hypothesen = Querschnittsdaten
3.7.2. dynamische Hypothesen = Längstschnittdaten
3.8. NICHTEXPERIMENTELLE STUDIEN
3.8.1. Vergleichs- und Kontrollgruppen nicht explizit vor der Erhebung gebildet
3.9. VOREXPERIMENTELLES DESIGN
3.9.1. X O (Nachher-Messung) / O1 X O2 (Vorher-Nachher-Messung)
3.9.2. Probleme: Fehlende Varianz der unabhängigen oder abhängigen Variablenm keine Möglichkeit einer Identifikation der Reifung
3.10. EXPERIMENTELLES DESIGN
3.10.1. min. 2 Gruppen
3.10.2. Randomisierung
3.10.3. unabhängige Variable wird nur durch den Forscher manipuliert
3.10.4. R X O (Versuchsgruppe) / R O (Kontrollgruppe)
3.10.5. Vorher-Nachher-Messung R O1 X O2 (Versuchsgruppe) / R O3 O4 (Kontrollgruppe)
3.10.6. Solomons Versuchsplan
3.10.7. Vorteil: Stimulus wird produziert und geht vermuteter Wirkung voraus, durch Randomisierung Drittvariablenkontrolle
3.10.8. Nachteile: Schwere Generalisierbarkeit (vor allem im Labor), Reaktivität, Aufwändig und Teuer
3.11. QUASI-EXPERIMENTELLES DESIGN
3.11.1. Versuchsanordnung nach Vorbild eines Experiments, experimentelle Logik, jedoch nicht alle Anforderungen erfüllt
3.11.2. Experimental- und Kontrollgruppe häufig nicht gleichartig
3.11.3. Probleme: keine vergleichbaren Kontrollgruppen durch Fehlende Randomisierung und Selbsselektion, Systematischer Ausfall von Probanden
3.12. RANDOMISIERUNG
3.12.1. Kontrolle von Störvariablen
3.13. INTERNE VALIDITÄT
3.13.1. Störvariablen werden tatsächlich ausgeblendet
3.14. EXTERNE VALIDITÄT
3.14.1. Generalisierbarkeit der Ergebnisse
3.15. MEHRFAKTORIELLE DESIGNS
3.15.1. mehrere Einflussfaktoren messen
3.15.2. Mehrere Experiment- und Kontrollgruppen -> versch. Einflussfaktoren
3.15.3. Wirkung zweier Maßnahmen in verschiedener Umgebung, Kontextbedingunen erklären, mit Vorher-Nachher-Messung Betrachtung der Interaktionseffekte möglich
3.16. EVALUATIONSSTUDIEN
3.16.1. Meist quasi-experimentelle Designs, jedoch alles möglich
3.16.2. Probleme: Wie wird der Erfolg gemessen, wie die mögl. Nebenwirkungen? Wie wird die Wirkung bewertet? Kurzzeit- und Langzeiteffekte schwer zu unterscheiden, Kontextbedingungen schwer
3.17. REGRESSIONSEFFEKT
3.17.1. Fehlerquelle beim Quasi-Experimentellen Design
3.17.2. nicht gleiche Kontrollgruppe
3.17.3. starke Abweichung bei Vorher- Nachhermessung
3.17.4. meist bei Vergleich von Extremgruppen
3.18. FELDEXPERIMENTE
3.18.1. Experimente in natürlicher Umgebung
3.19. NATÜRLICHE EXPERIMENTE
3.19.1. Aufteilung der Populaion durch die Natur und externes unabhängiges Ereignis
3.19.2. keine Kontrolle der Randbedingungen und der Aufteilung
4. STICHPROBEN
4.1. Selektionsbias
4.1.1. Stichproben=Teilerhebungen
4.1.2. Größere Stcihproben normalerweise genauere Schätzung. Trifft nicht bei Starker Verzerrung zu! Kleinere, unverzerrte Stichproben sind dann genauer
4.2. GRUNDBEGRIFFE
4.2.1. Erhebungseinheiten: Elemente der Population, auf die sich die Auswahl bezieht und die überhaupt eine Chance haben, in die Stichprobe aufgebommen zu werden
4.2.1.1. Stichprobe: Auswahl von Elementen der Grundgesamtheit
4.2.2. Untersuchungseinheiten: Elemte, auf die sich die Studie bezieht und die nicht mit den Erhebungseinheiten übereinstimmen müssen (aber können)
4.2.3. Stichprobenverfahren: Vorschrift, welche die Auswahl der Elemente der Grundgesamtheit festlegt
4.2.4. Stichprobenumfang: Anzahl der Ausgewählten Elemente einer Population
4.3. ARTEN VON STICHPROBENVERFAHREN
4.3.1. Willkührliche Auswahl
4.3.1.1. Stichprobenziehung wird nicht kontrolliert
4.3.1.2. Nur bei Überprüfung von Zusammenhangshypothesen, bei denen die Grundgesamthiet nicht interessiert
4.3.2. Wahrscheinlichkeitsauswahl
4.3.2.1. Resultat = Zufallsstichprobe
4.3.2.2. Jedes Element der Grundgesamtheit hat eine Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe aufgenommen zu werden
4.3.2.3. Vorraussetzung für das Schließen von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit
4.3.3. Quoten Auswahl = Bewusste Auswahl
4.3.3.1. vorgegebene Regeln, die sich auf Quoten beziehen
4.3.3.2. wie viele Personen mit welchen Merkamalen zu befragen sind
4.3.3.3. bewusste Konstruktion einer verkleinerten Version der Grundgesamtheit
4.3.3.4. Merkmalsverteilung in der Grundgesamtheit muss bekannt sein
4.4. ARTEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSAUSWAHL
4.4.1. einfache Zufallsstichprobe SRS
4.4.1.1. einstufiger Auswahlvorgang, Auswahlwahrsch. aller Elemente d. Grundgesamtheit identisch und >0
4.4.2. Gebietsverfahren und Personenauswahl
4.4.2.1. random route Verfahren für SRS aus einem Gebiet
4.4.2.2. persönliche Interviews: Schwedenschlüssel (Sequenz des Alters)
4.4.2.3. telefonische Interviews: Geburtstagsmethode (letzter Geburtstag)
4.4.3. mehrstufige Zufallsstichproben
4.4.3.1. Zufallsauswahl auf mehreren Ebenen
4.4.4. PPS Stichprobe
4.4.4.1. Speziealfall zweistufige Zufallsstichprobe
4.4.4.2. Auswahlwahrsch. auf der ersten Stufe proportional zur Größe der Auswahleinheiten
4.4.5. Klumpenstichprobe
4.4.5.1. Spezialfall mehrstufiger Auswahl
4.4.5.2. Zufällige Auswahl von Klumoen in denen dann alle Elemente dieser in die Stichprobe fallen
4.4.5.3. Schätzung ist präziser, je heterogener die Elemente in den Klumpen sind
4.4.5.4. Weniger präzise als SRS
4.4.6. Stichprobenziehung nach Schichtung
4.4.6.1. Aus jeder Schicht eine sperate Zufallsstichprobe
4.4.6.2. Merkmalsverteilung in Grundgesamtheit muss bekannt sein
4.4.6.3. Schätzung präziser bei Homogenität
4.5. QUOTENAUSWAHL
4.5.1. Vorteile
4.5.1.1. Interkorrelation: Korrelation zu Untersuchender Merkmale und Quotenmerkmale -> Abbild der Population
4.5.1.1.1. Einteilung der Population in Schichten
4.5.1.2. Schichtungshomogenität: Quotenplan entspricht proportional geschichteten Stichprobe -> hohe Homogenität, Geringe Verzerrung
4.5.1.2.1. Zufallsauswahl: praktisch immer vorhanden
4.5.2. Probleme
4.5.2.1. Interkorrealtion: Korrelation ist vor allem in der Praxis nicht garantiert
4.5.2.2. Zufallsauswahl: Intervewer kann auch nicht zufällig befragen, sondern bequem irgendwen fragen
4.5.2.3. Stichprobenhomogenität: Kann in der Praxis keine Rede von sein (Studien)
4.6. Fälschungsproblem bei Interviews
4.6.1. bei Parteien Fälschungen durch andere Parteien
4.6.2. Anreiz für Interviewer, es sich zu vereinfachen -> bewusste Fälschung(vor allem bei detaillierten Anweisungen)
4.7. Stichproben aus speziellen Populationen
4.7.1. Schneeballverfahren
4.7.1.1. bekannte Merkmalsträger geben Befragungsinstrumente an andere Merkmalsträger weiter
4.7.1.2. Fraglichkeit der Rücksendung und Ausfüllen
4.7.1.3. keine allgemeine Zufallsauswahl
4.7.2. Nominationstechnik
4.7.2.1. Befragte geben weitere interessante Personen zur Befragung an
4.7.2.2. fraglich ob alle Personen kooperieren wollen
4.7.2.3. anfänglicher Bias kann völlig verzerrtes Sample hervorrufen
4.7.3. Capture-Recapture
4.7.3.1. Größenabschätzung d. Grundgesamtheit spezieller Populationen
4.7.3.2. Fischen, Makieren des Fangs, Zurückwerfen, nochmals Fischen, Zählen und Hochrechnen
4.8. wichtige Aspekte der Zufallsauswahl:
4.8.1. Verallgemeinerungsfähigkeit
4.8.2. Wenn sich der Stichprobenumfang verfierfacht, verdoppelt sich die Präzision der Schätzun
4.8.3. Bei allg. Bevölkerungsumfragen mit Wahrsch.Auswahl besteht oft hohe Diskrepanz zwischen Ziel- und Umfragepopulation
5. FRAGEBOGENKONSTRUKTION
5.1. GRUNDFORMEN DER BEFRAGUNG
5.1.1. Art der Kommunikation
5.1.1.1. Persönlich
5.1.1.2. Schriftlich
5.1.1.3. Telefonisch
5.1.2. Grad der Standardisierung
5.1.2.1. vollständig strukturiert (alle Fragen mit vorgegeben Antwortkategorien und festgelegter Reihenfolge) (quantitative Befragung)
5.1.2.2. vollständig unstrukturiert/offen (Nur Thema der Befragung vorgegeben, Gesprächsverlauf offen) (qualitative Befragung)
5.1.3. Teilnehmerzahl
5.1.3.1. üblicherweise 2 (Interviewer und Befragter)
5.1.3.2. Tandeminterview (zwei Interviewe, ein Befragter)
5.1.3.3. Gruppendiskussion (1 Interviewer als Moderator, mehrere Befragte)
5.2. KLASSIFIKATION VON FRAGEN
5.2.1. Inhaltlich
5.2.2. Personenbezug
5.2.3. Zieldimension
5.2.4. Antwortmöglcihkeit
5.2.5. Befragungskontext
5.3. INHALTLICHE FRAGEN
5.3.1. Einstellungsfrage
5.3.1.1. Einstellungen sind mit multiplen Items (Fragebatterien) zu erfassen
5.3.1.2. Meist Ratingskalen
5.3.1.3. Auch Ranking oder Alternativfraen
5.3.2. Überzeugungsfragen
5.3.2.1. subjektive Aussagen über Fakten und Wissensbestände
5.3.2.2. offene Fragen -> ungewollte Vermittlung ovn Informationen
5.3.2.3. Auch möglich: Multiple-Choice, dichotome Fragen, Alternativfragen
5.3.3. Verhaltensfragen
5.3.3.1. über Reroperspektive
5.3.4. Sozialstatistische Fragen
5.3.4.1. statistische Angabn im weitesten Sinne
5.3.4.2. Standard Fragen
5.3.5. Personenbezug
5.3.5.1. Selbstauskünfte
5.3.5.2. Fremdauskünfte ( meist weniger zulässig)
5.4. ZIELBEZUG
5.4.1. direkte Fragen
5.4.1.1. meist am sinnvollsten
5.4.2. Indirekte Fragen
5.4.2.1. Erfassung verborgener Motive
5.4.2.2. Immer vorher prüfen
5.5. FRAGEFORM
5.5.1. geschlossen
5.5.2. offen
5.5.3. halboffen
5.6. FRAGEROLLEN
5.6.1. Filterfrage
5.6.2. Gabel
5.6.3. Fragetrichter
5.6.4. Eisbrecher
5.7. GRUNDREGELN DER FRAGEFORMULIERUNG
5.7.1. kurz, verständlich, präzise
5.7.2. Verzicht platte Anbiederungen
5.7.3. Vermeidung doppelter Verneinung
5.7.4. geschlossene Fragen erschöpfend, disjunkt und präzise
5.7.5. Zahlenwerte als offene Fragen
5.7.6. Verzicht auf wertbesetzte Begriffe
5.7.7. keine mehrdimensionalen Fragen
5.7.8. Vermeidung nicht erprobte Fragen
5.7.9. Ausschluss von Suggestivfragen
5.7.10. Polung der Antwortkategorien in unterschiedliche Richtungen
5.7.11. Keine Überforderung von Befragten
5.8. Anordnun der Fragen nach bestimmten Regeln
5.9. KONSTRUKTION DES FRAGEBOGENS
5.9.1. thematische Blöcke
5.9.2. geeignete Fragen formulieren
5.9.3. Pretest
5.9.3.1. Verständlichkeit und Präzision
5.9.3.2. Konsistenz und Validität
5.9.3.3. Fragekontexteffekt
5.9.3.4. Interviewer Schulung
5.9.3.5. Befragungsablauf
5.10. Befragungszeit
5.11. Regeln der Fragebogengestaltung
5.11.1. Eisbrecher
5.11.2. Aufmerksamkeit steigt und sinkt mit der Zeit
5.11.3. wichtige Fragen im 2. Drittel
5.11.4. Frageblöcke mit Überleitungen
5.11.5. Themenblöcke mit Trichtern und Gabeln
5.11.6. Reihenfolge der Fragen bedenken
5.11.7. sozialdemographische Fragen am Ende
5.11.8. Gute Übersicht für den Interviewer
5.11.9. 60-90min für Befragte ok, für Interviewer anstrengend
5.11.10. Kontaktprotokoll
5.11.11. Pretest durchführen
6. Beobachtung
6.1. EINGRENZUNG DER BEOBACHTUNG
6.1.1. direkte Beobachtung des Menschen
6.1.2. Bezug auf Forschungshypothese beschränkt, trzd. kontrolliert und systematisch
6.1.3. Schwierigkeit: selektive Wahrnehmung, (Fehl-)Interpretation
6.2. VORZÜGE
6.2.1. Erfassung tatsächlichen Verhaltens
6.2.2. Zugriff auf Personen mit eingeschränktem Verbalisierungsvermögen
6.2.3. Überschaubarkeit und Verdeutlichung soz. Prozesse
6.3. NACHTEILE
6.3.1. Latente Eigenschaften werden nicht erfasst
6.3.2. Vergangene und unwiederholbare Ereignisse werden vernachlässigt
6.3.3. Daten über Verteilung von Merkmalen werden nicht erfasst
6.3.4. Beschränkte Generalisierbarkeit
6.3.5. Fehlwahnehmung
6.3.6. Fehlinterpretation
6.4. Varianten der Beobachtungstechnik
6.4.1. Fremd- oder Selbstbeobachtung
6.4.1.1. Selbstbeob. = Introperspektiv, keien intersubjektive Nachprüfbarkeit
6.4.1.2. Selbstbeob. nicht zur Prüfung aber zur Generierung von Hypothesen
6.4.1.3. Dominant sind Fremdhypothesen
6.4.2. (Un)strukturiert
6.4.2.1. srukturiert = objektiv und zuverlässig
6.4.2.2. strukturiert -> Vergleichbar, verminderung selektiver Wahrnehmung
6.4.2.3. strukturiert Vorraussetung: Vorkenntnisse
6.4.2.4. unstrukturiert = grober Leitfaden, unbekannte Beobachtungsfelder, wenig Objektivität und Zuverlässigkeit
6.4.3. (nicht)teilnehmend
6.4.3.1. Vorraussetzung (teilnehmende): Zugänglichkeit zum Feld und definierte Rolle in diesem
6.4.3.2. Probleme (teilnehmend): Distanz zum Feld kann verloren gehen,Teilnahme kann auf Geschehen einwirken
6.4.3.3. Vorteil nicht teilnehmend: kann sich nur mit Beobachtung beschäftigen
6.4.3.4. Problem (nicht teilnehmend): Distanz zum Feld fördert eigene Interpretation
6.4.4. offen oder verdeckt
6.4.4.1. offen: Beobachter teilt Absichten mit -> Verhaltensänderung aufgrund bekannter Situation kann auftreten
6.4.4.2. verdeckte Beobachtun: rehtliche und ethische Probleme, Protokollierung der Beob. problematisch
6.4.5. Feld oder Labor
6.4.5.1. Labor: Stimuli und Kontrolle von Störfaktoren, hohe interne Validität
6.4.5.2. Feld: Hohe externe Validität, langfristige Untersuchung einer nicht manipulierten Variable, Kombination mit experimentellen Design möglich
6.4.6. Am häufigsten: teilnehmend, offen, nicht strukturiert, Fremdbeobachtung im Feld oder nichtteilnehmend, verdeckte, strukturierte Fremdbeobachtung im Labor
7. DEDUKTIV NOMOLOGISCHES MODELL
7.1. D-N-Modell oder Hempel-Oppenheim-Schema
7.1.1. 2 Explanans (Gesetz und Phänomen) ergeben Explanandum (Erklärung)
7.2. Aus der Wahrheit der Schlussfolgerung kann nicht auf wahre Prämissen geschlossen werden
7.3. Quasi Syllogismus
8. Ausprägungen/ Techniken = zusammenfassend, strukturierend, explikativ
9. Werturteile und Forschungsethik (Trennung von empirischen und präskriptiven Aussagen schwierig -> Werturteilsproblem, bei Untersuchung am Mensch (Sozialforsch.) ethisch vertretbare Behandlung beachten)
9.1. Teilaspekte: Werte als Forschungsobjekt, Wertbasis & Relevanzproblem, Werurteile in der Wissenschaft, Schutz von Versuchspersonen
10. Evaluationsstudie (Maßnahmen)
11. What about
11.1. ZIELE
11.1.1. explorative Untersuchung (Zusammenhänge)
11.1.2. deskriptive Untersuchungen (Beschreibungen)
11.1.3. theoriegeleitete Untersuchungen (Überprüfung)
11.2. WICHTIG
11.2.1. intersubjektive Nachprüfbarkeit
11.2.1.1. Korrelation und Kaussalität (Scheinkorrelation durch Drittvariablen -> Drittvariablenkontrolle!)
11.2.2. Kontrolle von Störfaktoren (Kontrolltechniken)
11.2.3. Methodenpluarlismus: Wahl der Methode am Untersuchungsproblem orientiert, Einsatz verschiedener Methoden ->Robustheit der Befunde
11.3. PROBLEME
11.3.1. Warhnehmung und Verarbeitung (selektive Wahrnehmng, Framing, Dedugtion & Kognition)
11.3.2. Selbstselektion (Entgegenwirken durch multivariater Auswertungstechnik und "echte" Experimente
12. Begriffe
12.1. QUANTITATIVE METHODEN
12.1.1. Epistemologische Grundannahmen (Abbild der Realtität, Positivismus, kritischer Rationalismus, regukative Idee der Wahrheit)
12.1.2. Erkenntinsziel (Überprüfung, Generalisierbarkeit, Prognosen)
12.1.3. Theoriebezug (Theorie vorausgesetzt ->Überprüfung ->Erkennen von Regelmäßigkeiten)
12.1.4. Bewertungskriterien (Angemessene Analyseverfahren, Objektivität, Reliabilität, Validität)
12.2. QUALITATIVE FORSCHUNG
12.2.1. Epistemologische Grundannahmen (Rekonstruktion soz. Zusammenhänge, Verstehen, Erklären, Vorwissen, Erkenntnisse sind Kontextabhängig)
12.2.2. Erkenntnisziel (Nachvollzug der Subjektivität, Beschreibung, Rekonstruktion)
12.2.3. Theoriebezug (Weiterentwicklung, Theoriegenerierung, Prüfung, Erklären und Aufdecken kausaler Mechanismen)
12.2.4. Bewertungskriterien (Viabilität, Explikation & Reflexivität, Kontextbezigenheit, Angemessene Verfahren, Nachvollziehbarkeit, Offenheit d. Untersuchunssituation)
12.2.5. Aus qualitativen Vorkenntnissen entsteht häufig quantitative Forschung
12.3. KOGNITIVE DISSONANZ
12.3.1. unangenehm empfunder Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere, wiedersprüchliche Kognitionen hat ->Bestrebung der Reduzierung
12.4. VARIABLEN
12.4.1. Merkmal von Merkmalsträgern
12.4.2. verschiedene Ausprägungen
12.4.3. disjunkt und erschöpft
12.4.4. qualitative Forschung Variablen = Bedinungen
12.5. hinreichende und notwendige Bedingungen erfüllen
12.6. HYPOTHESEN
12.6.1. Zusammenhänge von Vaiablen nach verschiedenen Kriterien
12.6.1.1. deterministisch/probalistisch
12.6.1.2. Implikation o. Äquivalenz
12.6.2. Zusammenhangshypothesen
12.6.3. Trendhypothesen
12.6.4. Kausalität
12.7. THEORIE
12.7.1. Menge verknüpfter Hypothesen ->Zusammenhänge
12.7.2. Regeln zur Messung der Variablen
12.7.3. Theorie mittlerer Reichweite bezieht sich auf ausgewählte, abgrenzbare Phänomene
12.7.4. Axiome = Kern -> Deduktion -> Theoreme -> emp. Prüfung -> Theorie
12.7.5. Anforderungen: min. eine emp. prüfbare Hypothese, wiederspruchsfrei, Ökonomieprinzip: So einfach wie möglich, so komplex wie nötig
12.7.6. Gütekriterien: viele Phänomene eingeschlossen, präzise Erklärung & Vorraussage, Einfachheit, Prüfbarkeit, Beobachtbarkeit, gestützt auf emp. Befunde
12.8. MODELL
12.8.1. mathematisch formulierte Fassunge einer Theorie
12.8.2. Präzisierung der Zusammenhänge, Reduzierung auf die Hauptmerkmale
12.9. aus formalisierten Modellen können durch mathem. Verfahren Hypothesen abgeleitet werden -> Korrektheit prüfen
12.10. MAKROEFFEKTE
12.10.1. Colemans Badewanne
12.10.2. methodologoscher Holismus und Individualismus
12.11. EBENEN HYPOTHESEN
12.11.1. Individualhypothese: Individualmerkmal (unabhängige Variable) beeinflusst anderes Individualmerkmal (unabhängige Variable)
12.11.2. Kontexthypothese: Kollektivmerkmal (unabhängige Variable) beeinflusst Individualmerkmal (abhängige Variable)
12.11.3. Kollektivhypothese: Kollektivmerkmal (unabhängige Variable) beeinflusst anderes Kollektivmerkmal (abhängige Variable)
12.12. ÖKOLOGISCHER FEHLSCHLUSS
12.12.1. Falscher Schluss von einem Kollektivmerkmal auf eine Individualhypozhese (nicht logisch zwingend)
12.12.1.1. Gesetze = hypothetische Sätze, gut bestätigt, raum-zeitlich unbegrenzt
12.13. NOMOLOGISCHE HYPOTHESEN
12.13.1. Quasi-Gesetze = hypothtische Sätze, raum-zeitlich begrenzter Geltungsanspruch
12.13.2. notwendig für Erklärungen
12.14. INDUKTIV STATISTISCHE ERKLÄRUNG
12.14.1. häufig nur probalistisch hypothetische Sätze, die nur durch Induktion begrünbar sind
12.14.1.1. Gegenmodell zum D-N-Modell (in wissenschaftlicher Prxis oft nicht umsetzbar)
12.14.2. Erklärung nur Wahrscheinlichketscharakter
12.15. KRITISCHER RATIONALISMUS
12.15.1. Falsifikationsprinzip nach Popper
12.16. ERKLÄRUNG
12.16.1. Warum B?
12.16.2. Bekannt ist Explanandum, gesucht sind Explanans
12.17. PROGNOSE
12.17.1. Welches Ereignis wird in Folge von A eintreten?
12.17.2. Bekannt sind Explanans, gesucht ist Explanandum
12.18. PLANUNG
12.18.1. Mit welcher Maßnahme kann B realisiert werden?
12.18.2. Bekannt ist Explanandum, gesucht sind Explanans
12.19. BASISSATZPROBLEM
12.19.1. Hypothesen/Basissätze sind weder entgültig falsifizierbar noch verifizierbar
12.19.2. Irrtümer können auftreten, also nicht nach einmaliger Prüfung zu verwerfen!
12.20. SÄTZE
12.20.1. Aussagen
12.20.2. Objekten wird ein Merkmal zugeschrieben
12.20.3. Kriterien: Geltungsanspruch, Geltungsbereich, Realitätsbezug, Prüfbarkeit, Informationsgehalt
12.20.4. logische Sätze = mathematische Theoreme, immer wahr oder falsch
12.20.5. alle emp. Beobachtungen sind Theorieabhängig
12.21. AUSSAGEN
12.21.1. sinuläre Aussagen = raum-zeitlich begrenzt, auch Deskription genannt, D-N-Modell aus singulären Sätzen
12.21.2. All-Aussagen = unbegrenzte Gesetze
12.21.3. Relationen aus zwei- oder mehrstelligen Merkmalen
12.21.4. Tautologie = Zusammengestze Aussage, die immer wahr ist
12.21.5. Definitionen sind Tautologien und haben keinen empirischen Gehalt, nicht falsifizierbar
12.21.5.1. Nominaldefinition = Festlegung der Bedeutung eines Begriffs durch einen bereits bekannten Begriff oder mehrere bereits bekannte Begriffe
12.21.5.2. Intensionale Definition = Angabe von Eigenschaften
12.21.5.3. Extensionale Definition = Aufzählung der Elemente
12.21.5.4. Realdefinition = Sacherklärung ist eine Definition, die Aussagen über Eigenschaften eines Gegenstandes oder Sachverhalts enthält, die im Hinblick auf diesen Gegenstand oder Sachverhalt für wesentlich gehalten werden
12.21.5.5. Anforderungen: Zweckmäßig zum Untersuchungsziel, hinreichens präzise, keine Häufung sinngleicher Befriffe
12.22. PRÄSKRIPTIVE SÄTZE
12.22.1. vorschreibende Sätze
12.22.2. Sollensaussagen
12.22.3. nicht emp. ableitbar: Aus dem Sein folgt kein Sollen (Hume)
12.22.4. Akzeptanz hängt jedoch von der Akzeptant emp. Aussagen ab
12.23. EMPIRISCHE SÄTZE
12.23.1. empirisch und logisch prüfbar, Realitätsbezug, raum-zeitlich begrenzt o. unbegrenzt, emp. Gehalt
12.23.2. deskriptive Sätze (singuläre Aussagen, raum-zeitlich begrenzt)
12.23.3. Hypothetische Sätze (Implikation & Äquivalenz)
12.24. INFORMATIONSGEHALT
12.24.1. emp. Gehalt
12.24.2. Wächst mit dem Gehalt der "Dann"/"Desto"-Komponente und gegensinnig zum Gehalt der "Wenn"/"Je" - Komponente
12.24.3. Menge der von diesem Satz ausgeschlossenen Sätze
12.24.4. Bei bereichsgebundenen Aussagen größer als bei weniger spezifizierten Beziehungen
13. Messung und Skalierung
13.1. FORMULIERUNG UND PRÄZISIERUNG DES FORSCUNGSPROBLEMS
13.1.1. Deskriptive Fragestellung(en) oder Hypothese
13.1.2. Wissenschaftl. Literatur
13.1.3. Ideen
13.1.4. Praktisches Problem
13.1.5. Auftraggeber
13.2. PLANUNG UND VORBEREITUNG DER ERHEBUNG
13.2.1. Konstruktion des Erhebungsinstruments (Definitionen, Konzeptspezifikatinen, Operationalisierung, Messung & Skalen)
13.2.2. Festlegung der Untersuchungsform (Untersuchungsebene, Querschnitts-, Trend-, Panel-, Kohortendesign, nicht experimentelles, quasi-experimentelles, experimentelles Design)
13.2.3. Stichprobenverfahren (Population, Stichprobenziehung, Umfang)
13.2.4. Pretest
13.3. DATENERHEBUNG
13.3.1. Anwendung des erprobten Erhebungsinstruments (Befragung, Beobachtung, Inahltsanalyse)
13.4. Prüfung von Hyppthesen durch Zuordnung der Indikatioren (Merkmale) zu theoretoschen Begriffen
13.5. DATENAUSWERUNG
13.5.1. Aufbau analysefähiger Datensatz (Datenerfassung, Fehlerkontrolle, Fehlerbereinigung)
13.5.2. statistische Datenanalyse (Bildung von Indizes, Itemanalysen, Skalenwerten, univariate Statistik, Zusammenhangsanalysen)
13.6. BERICHTERSTATTUNG
13.6.1. Forschungsbericht
13.6.2. praktische Umsetzung
13.7. OPERATIONALISIERUNG
13.7.1. genaue Anweisungen
13.8. MESSUNG
13.8.1. Zuordnung von Zahlen zu Objekten nach bestimmten Regeln
13.8.2. eindeutige Abbildung zw. emp. und numerischen Relativ
13.8.3. Erzeugung einer strukturtreuen Abbildung
13.8.4. isomorphe (umkehrbar eindeutige) Abbildungen und homomorphe (nicht umkehrbar eindeutige) Abbildungen
13.9. INDIKATOREN
13.9.1. stellen eine begrenzte Stichprobe aus der Menge derjenigen empirisch prüfbaren Sachverhalte dar, welche ein theoretischer Begriff durch seine Bedeutung abdeckt.
13.9.2. multiple Indikatoren gg Messfehler
13.9.3. manche theo. Konstrukte sin in versch. Dimensionen zu unterscheiden
13.9.4. von theor. Konstrukten und der Realität zu unterscheiden
13.9.5. Einfache Variablen zur Messung komplexer Konzepte
13.9.6. Konzepte werden nach Indikatorfindung als tatsächlich existent angesehen
13.10. INDEXBILDUNG
13.10.1. Ein Index ist eine Funktion F einer oder mehrerer Variablen
13.11. OBJEKTIVITÄT, RELIABILITÄT, VALIDITÄT
13.11.1. Objektivität
13.11.1.1. notwenidig für Raliabilität
13.11.1.1.1. Inhaltsvalidität, Kriteriumsvalidität, Konstrukvalidität
13.11.1.2. Messinstrument unabhängig von der Person gleiche Ergebnisse
13.11.2. Reliabilität
13.11.2.1. notwenig für Validität
13.11.2.2. Reproduzierbarkeit der Messergebnisse durch Paralleltestmethode, Test-Retest-Mehode, Testhalbierung
13.11.3. Validität
13.11.3.1. Hauptziel
13.11.3.2. zu messendes Merkmal wird tatsächlich gemessen ->Prüfverfahren und Korrelationsanalysen
13.12. SKALIERUNG
13.12.1. Messung auf Skaliermodell, aus vorloíegendem Messwert Skalenwert gewinnen
13.12.2. Guttman-Skala: Erfassung einer einzigen Dimension durch eine kumulative Ordnung von Items
13.12.3. Likert-Skalierung: Grad der Zustimmung Messen, häufig ungrade Anzahl an Punkten ->Indiffernzierte Mitte (Gegenteil auch Möglich, beides Vor- und Nachteile)
13.12.4. Paarvergleich: Untersuchungsobj. paarweise miteinander vergleichen und so Reihenfolge herstellen. Paarvergleich ist erfolgreich, wenn alle Teilnehmer die gleiche Reihenfolge erschaffen
13.12.5. Polaritätsprofil: semantische Bedeutung von Objektenanhand von Assoziationen, Grad der Assoziation anhand von Rangordnungsskala für Gegensatzpaare
13.12.6. Skalenniveaus ->Hierarische Anordnung
13.12.6.1. Absolutskala (Demonstrantenzahlen, Wahrscheinlichkeiten)
13.12.6.2. Ratioskala (natürlicher Nullpunkt) (Ehedauer, Einkommen, Preise)
13.12.6.3. Intervallskala (Abstände, unklarer Nullpunkt) (Kalenderzeit, Temperatur)
13.12.6.4. Ordinalskala (Präferenzen, keine Info über Größe d. Abstände) (Mit Guttman- oder Likert Skala erhoben)
13.12.6.5. Nominalskala (nur Namen bekannt) (Geschlecht, Hautfarbe)
14. Aspekte der Befragung
14.1. DURCHFÜHRUNG
14.1.1. Sich selbst vorher einige Fragen stellen
14.2. PROBLEME BEI ZUFALLSUMFRAGEN
14.2.1. Zufallsfehler der Stichprobe
14.2.2. Systematische Fehler der Stichprobenziehung
14.2.3. Nicht durch die Auswahl produzierte Verzerrung
14.3. "SAMPLING BIASES" BEI ZUFALLSSTICHPROBEN
14.3.1. =Fehler im Auswahlverfahren
14.3.2. Zufallsfehler der Stichprobe (mit statistishcen Methoden abschätzbar)
14.3.3. Systematische Stichprobenfehler (Elemente kommen mit unterschiedlicher Wahrsch. in die Stichprobe, durch nachträgliches Gewichten zu korrigieren. Schwieriger zu korrigieren sind Fehler aufgrung Nichteinhalten der Auswahlregeln)
14.4. "NON_SAMPLING BIASES" BEI ZUFALLSSTICHPROBEN
14.4.1. Hauptproblem
14.4.2. Verzerrung nicht durch die eigenrtliche Zufallsauswahl
14.4.2.1. Mess- und Interviewfehler
14.4.2.2. Nonresponse
14.4.2.3. Kodierfehler oder Gewichtungsfehler
14.5. AUSSCHÖPFUNGSQUOTE
14.5.1. Prozentualer Anteil A letztlich auswertbarer Interviews I an der Differenz zwischen der Bruttostichprobe B und den stichprobenneutralen Ausfällen S
14.5.2. Problem des "Non-Response" (Verweigerung oder Nicterreichbarkeit)
14.5.3. Ausschöpfungquote sinkt im Zeitverlauf
14.5.4. bestimmte Bevölkerungsgruppem eher unterpräsentiert
14.6. FEHLERQUELLEN IM INTERVIEW
14.6.1. Merkmale der Befragten
14.6.2. Merkmale der Frage
14.6.3. Merkmale des Interviewers und der Befragungssituation
14.7. SOZIALE ERWÜNSCHTHEIT
14.7.1. Fast alle Eigenschaften und Aktivitäten werden bewertet, Bewertung variiert
14.7.2. bei unangnehmen Angaben auf Fragen kommt es zur systematischen Verzerrung
14.7.3. Reduktion: neutrale Fragenformulierung, Vorschub eines suggestiven Texts, Abgabe in verschlossenem anonymen Kurvert, Random-Response-Technik RRT
14.8. PROBLEME DER ERINNERUNG
14.8.1. Bei Schätzungen strahlen Antwortvorgaben auf Antworten aus
14.8.2. gut erinntere Erignisse erscheinen häufig näher als sie wirklich waren (Vorverlegung in spätere Referenzperiode = Teleskop-Effekt)
14.8.3. Am besten Offene Fragen bei Dauer und Häufigkeit
14.9. POSITIONIERUNGSEFFEKT
14.9.1. Kontext der Frage als Verzerrungsfaktor
14.9.2. Kann im Pretest festgestellt und eleiminiert werden
14.9.3. Fragen können andere Fragen beeinflussen = Halo Effekt oder Fragereiheneffekt
14.10. INTERVIEWEREFFEKTE
14.10.1. äußere Merkmale
14.10.2. Verhalten
14.10.3. Auch am Telefon möglich (Stimme, GEschlecht etc.)
14.10.4. Fälschung durch Interviewer nicht auszuschließen
14.10.5. Nachkontrolle
14.10.6. homogener Interviewer Stab mit guter Schulung wichtig
14.11. SITUATIONSEFFEKTE
14.11.1. Ort der Befragung
14.11.2. Anwesendheit Dritter
14.11.3. Kontrolle einfach und immer möglich
14.12. SPONSORSHIP EFFECT
14.12.1. Kenntnis des Auftraggebers
14.12.2. Vor der Studie am besten nicht bennen!
14.13. RESPONSE SET
14.13.1. systematische Antwormuser unabhängig vom Inhalt
14.13.2. Gegenmaßnahmen: Vermeidung von Mittelkategorien, Vermeidung von Gleichpolung der Antwortmöglichkeiten
14.14. MEINUNGSLOSIGKEIT
14.14.1. Befragter äußert Meinung auch, ohne Ahnung vom Thema zu haben
14.14.2. Durch Filterfragen vorher eleminieren
14.14.3. Bei Datenauswerung eleminieren, Vorteil: Vorsichtige werden nicht direkt selektiert
14.15. ANTWORTKATEGORIEN EFFEKT
14.15.1. Vorgegebene Antwrtkategorien können bei Retroperspektivfragen Effekte haben
14.16. TELEFONISCHE BEFRAGUNG
14.16.1. Methodenvergleichende Forschung
14.16.1.1. ähnlich hohe Ausschöpfungsquotem wie bei pers. Interviews
14.16.1.2. mehr als 1 Stunde möglich
14.16.1.3. komplexe Fragen möglich
14.16.1.4. Wochenags 19-20 Uhr, WE 15 bis 15 Uhr
14.16.1.5. nur geringe Abweichungen vom Antwortverhalten
14.16.1.6. Einfachheit von CD-Rom Telefonbüchern
14.16.2. Computerassistierten Telefoninterview (CATI)
14.16.2.1. Effizients und Qualität
14.16.2.2. Programmierung von Filtern, Gablen, Schwedenschlüssel, Geburtstagsmethode
14.16.2.3. Entfall nachträglicher Dantenübertragung und nachträglicher Prüfphase -> Zeitgewinn & Qualität
14.16.2.4. Reduziert Fälschung
14.16.2.5. Vorteile : Qualität, Anonymität, Fälschung reduziert, günstig
14.16.2.6. Komplexe Fragen & Hilfestellung jedoch noch immer besser in pers. Interviews -> evtl. Methodenmix
14.17. SCHRIFTLICHE BEFRAGUNG
14.17.1. postalisch (Haupttyp)
14.17.1.1. Rüchlaufquote mit Total Design Methode erhöhen
14.17.2. In Gruppen (Meist als Nachbefragung)
14.17.3. Online
14.17.3.1. wenig Aufwand
14.17.3.2. Befragte müssen über Mail erreichbar sein
14.17.3.3. Meist ergänzend
14.17.3.4. systematische Selektion d. Teilnehmer
14.17.4. Vorzüge: Fragen besser durchdenken, keine Interviewereffekte, geringer Aufwand und Kosten
14.17.5. Nachteile (meist bei postalisch): Keine Hilfe bei Verständnisproblemen, einfach und Selbsterklärender Fragebogen, Unsicherheit wer ausfüllt, aufwendige Stichprobenziehung
14.17.6. Ausschöpfungsquote muss durch zusätzliche Maßnahmen erhöht werden: Vorbrief, Erinnerungen, kleine Belohnungen
15. Inhaltsanalyse
15.1. systematische Erfassung von Texten, Bildern und Filmen
15.2. Erhebungs- und Analyseverfahren gleichzeitig
15.3. DEFINITION
15.3.1. Untersuchung von sprachl. Äußerungen durch Systematik und Objektivität
15.3.2. Techniken mit expliziten Regeln zur Erzeugung analoger Resultate
15.4. ZIEL
15.4.1. Analyse von Sender, Empfänger und Inhalt/Wirkung
15.4.2. Formal-deskriptive Analyse: formale Aspekte, Häufigkeit bestimmter Zeichen
15.4.3. Diagnostische Analyse: Beziehung Sender und Mitteilung
15.4.4. Prognostische Analyse: Wirkung beim Empfänger (externe Daten müssen auch betrachtet werden)
15.5. VORTEILE
15.5.1. Vergangenheitsbezug
15.5.2. Sozialer Wandel
15.5.3. Nicht-Reaktivität
15.6. QUALITATIVE ANALYSE
15.6.1. Dokumentation aller Arbeitsschritte und feste Regeln
15.6.2. Kodiereinheit (kleinster Materialbestandteil)
15.6.3. Kontexteinheit (größte mögliche Analyseeinheit)
15.6.4. Analyse durch kategoriesystem
15.6.5. entweder thoretisch-deduktiv oder empirisch-induktiv
15.6.6. Im Anschluss Material reduzieren, abstrahieren, generalisieren
15.6.7. Jede Kategorie braucht Kategoriedefinition, Kodierregeln und Beispiele
15.7. QUANTITATIVE ANALYSE
15.7.1. Frequenzanalyse (Häufigkeit)
15.7.2. Kontingenzanalyse (Assoziationen)
15.7.3. Bewertungsanalyse
15.7.4. Gütekriterien: Reliabilität, Konstrukt -, interne und externe Validität
15.7.5. intersubjektive Nachvollziehbarkeit muss gewährleistet werden
16. REAKTIVITÄT
16.1. Reaktiv
16.1.1. Messvorgang beeinflusst Messergebnisse
16.2. Doppelblindversuche
16.2.1. Mögliche Lösung nach Rosenthal
16.2.2. nicht immer realisierbar
16.2.3. Versuchsleiter nicht über zu überprüfende Hypothese informiert