Global Marshall Plan - für eine Welt in Balance

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Global Marshall Plan - für eine Welt in Balance von Mind Map: Global Marshall Plan -  für eine Welt in Balance

1. Warum?

1.1. Wussten Sie, dass...

1.1.1. ...30.000 Kinder täglich an Hunger, den Folgen schmutzigen Wassers und vermeidbaren Krankheiten sterben - 11 Millionen pro Jahr?

1.1.2. ...alle 30 Sekunden ein Mensch an Malaria stirbt - 1 Million im Jahr?

1.1.3. ...1,4 Milliarden Menschen mit weniger als 1 US$ pro Tag leben?

1.1.4. ...2,6 Milliarden Menschen mit weniger als 2 US$ pro Tag leben?

1.1.5. ...80 Prozent der einkommensarmen Menschen auf dem Land leben?

1.1.6. ...sich die Zahl der absolut Armen in Subsahara-Afrika von 1981 bis 2005 verdoppelt hat?

1.1.7. ...mehr als ein Viertel der Kinder in Entwicklungsregionen für ihr Alter untergewichtig sind, was ihre Aussichten auf Überleben, Wachstum und langfristige Entwicklung erheblich schmälert?

1.1.8. ...im Jahr 2050 geschätzte 9,3 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden?

1.1.9. ...bereits heute 500 Millionen Menschen von teilweiser oder andauernder Wasserknappheit bedroht sind?

1.1.10. ...150 Tier- und Pflanzenarten jeden Tag unwiederbringlich verloren gehen?

1.1.11. ...119.6 Milliarden US$ im Jahr 2009 weltweit für Entwicklungszusammenarbeit aufgewendet, aber geschätzte eine Billion US$ illegal aus Entwicklungsländern abgeflossen sind?

1.1.12. ...die jährlichen Rüstungsausgaben 1.530 Milliarden US$ betragen?

1.1.13. ...das Vermögen der drei reichsten Menschen in etwa dem Bruttoinlandsprodukt der 48 ärmsten Länder entspricht?

1.2. Aber, werden Sie fragen: Kann die oder der einzelne dagegen überhaupt etwas ausrichten?

1.3. Ja! Wir haben eine Chance, wenn wir uns zusammenschließen, wenn alle Kräfte, die bereit sind, an den bestehenden Verhältnissen etwas zu ändern, sich bündeln. Konzentrieren wir uns dabei auf das, was uns alle verbindet. Denn die Erhaltung unseres Globus und das Ringen um die Würde aller Menschen liegen im Interesse von uns allen.

2. Was?

2.1. Der Global Marshall Plan steht für eine Welt in Balance.

2.2. Das bedeutet: Wirtschaftliche Entwicklung nicht allein zur Profitmaximierung einzelner, sondern zum Wohle aller Menschen sowie des ökologischen Systems.

2.2.1. Gerechtere Gestaltung von Globalisierung

2.2.2. Ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit

2.2.3. Verwirklichung der Menschenrechte und Menschenwürde für alle

2.2.4. Friedliches Zusammenleben und Sicherheit für alle

2.3. Dies wird durch die weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft sichergestellt. In der Ökosozialen Marktwirtschaft liegt das Ziel in der Balance zwischen einer leistungsfähigen Wirtschaft, sozialer Solidarität und dem Schutz der Umwelt.

2.4. Die Ökosoziale Marktwirtschaft...

2.4.1. ...entspricht der Sozialen Marktwirtschaft, ergänzt um das Prinzip der Umweltverantwortung im Sinne einer umfassend verstandenen Nachhaltigkeit

2.4.2. ...ist konstruktives Gegenstück zur neoliberalen Marktwirtschaft

2.4.3. ...basiert auf Gleichstellung von Handels-, Umwelt- und Sozialstandards

2.4.4. ...basiert auf der Internalisierung externer Kosten

2.4.5. ...ist grundsätzlich bereits Bestandteil der europäischen Politik

2.4.5.1. Lissabon-Strategie

2.4.5.2. EU-2020-Strategie

2.4.5.3. EU-Nachhaltigkeitsstrategie

2.4.6. ...ist detailliert u.a. in folgenden Dokumenten erläutert:

2.4.6.1. OESF Österreich: http://www.oekosozial.at/index.php?id=13637

2.4.6.2. FAW Ulm: http://www.faw-neu-ulm.de/%C3%B6kosoziale-marktwirtschaft-ideen-bez%C3%BCge-perspektiven

2.4.6.3. <option> Synopse der beiden Konzepte erstellen

3. Wie?

3.1. Die geforderte Umsetzung des Global Marshall Plan folgt übergreifenden Prinzipien...

3.1.1. ...der gleichberechtigten Zusammenarbeit von Nord und Süd...

3.1.2. ...des gleichzeitiges Arbeitens an ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen...

3.1.2.1. ...da sich diese Ziele, aufgrund der wechselseitigen Abhängigkeiten, kaum isoliert erreichen lassen.

3.1.2.2. So lassen sich z.B. ökologische Ziele leichter erreichen, wenn gleichzeitig auch die Armut bekämpft wird.

3.1.3. ...der Identifizierung und Nutzung von Synergien bestehender Initiativen und Konzepte...

3.1.3.1. Ergebnisse vergangener UN-Gipfel

3.1.3.2. Teil der europäischen Politik

3.1.3.3. Teil der Forderungen diverser NGOs und Institutionen

3.1.4. ...einem gemeinsamen ethischen Fundament...

3.1.4.1. Empathie

3.1.4.2. Menschlichkeit

3.1.4.3. Spiritualität

3.1.4.4. Dialog

3.1.4.5. Gerechtigkeit und Solidarität

3.1.4.6. Respekt

3.1.4.7. Geduld

3.2. ...und setzt sich inhaltlich aus fünf Kern-Bausteinen zusammen:

3.2.1. 1. Baustein: Verwirklichung der Milleniumsziele der UNO

3.2.1.1. ...wurden auf dem Milleniumsgipfel der UNO in 2000 vereinbart (von 189 Staaten)

3.2.1.2. ...sollen bis 2015 realisiert werden

3.2.1.3. ...umfassen im Einzelnen:

3.2.1.3.1. Weltweite Halbierung der Anzahl der Personen, die an Hunger leiden bzw. deren Einkommen weniger als 1 US$ pro Tag beträgt

3.2.1.3.2. Ermöglichung des Besuchs eines vollen Grundschulprogramms für alle Kinder

3.2.1.3.3. Förderung von Gleichstellung und größerem Einfluss von Frauen

3.2.1.3.4. Senkung der Kindersterblichkeit auf ein Drittel der heutigen Werte

3.2.1.3.5. Substanzielle Verbesserungen bei der Gesundheit von Müttern

3.2.1.3.6. Umkehrung des Trends bei HIV/Aids, Malaria und anderen epidemischen Krankheiten

3.2.1.3.7. Umkehrung des Trends beim Verlust von Umweltressourcen und Halbierung der Anzahl der Menschen, die keinen Zugang zu gesundem Trinkwasser haben (zur Zeit über eine Milliarde)

3.2.1.3.8. Herbeiführung einer neuartigen Partnerschaft für Entwicklung:

3.2.1.4. ...wurden bislang (Stand 2011) leider nur unzureichend verwirklicht, so dass verstärkte Anstrengungen erforderlich sind

3.2.1.4.1. <option> Für die quantitativen Ziele, graphische Gegenüberstellung: Ausgangslage 2000, Ziele 2015 und Status 2011, Vorbild z.B. folgendes Review aus 2004: http://files.globalmarshallplan.org/mdgs_progress_report_2004.pdf

3.2.1.5. ...werden in ihrer Realisierung durch die folgenden Bausteine 2-5 des Global Marshall Plan nachhaltig unterstützt

3.2.2. 2. Baustein: Aufbringung von zusätzlichen Mitteln für Entwicklungszusammenarbeit

3.2.2.1. Der gesamte Finanzbedarf für die Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) in allen Ländern lag nach Angaben der UNO bei 21 Milliarden US$ im Jahr 2006 und wird sich bis zum Jahr 2015 schrittweise auf 189 Milliarden US$ im Jahr 2015 erhöhen.

3.2.2.2. Für die Erreichung der Milleniumsziele wäre ein Anstieg der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA) auf 0,54 Prozent im Jahr 2015 erforderlich.

3.2.2.3. Da nicht alle ODA-Mittel zur Erreichung der MDGs zweckgewidmet verwendet werden, empfiehlt die UNO dringend die Einhaltung des Versprechens der Geberstaaten, ihre ODA bis zum Jahr 2015 auf 0,7 Prozent des jeweiligen Bruttonationaleinkommens zu erhöhen.

3.2.2.3.1. <option> Beispiele für Zweckentfremdung der Mittel aufführen

3.2.2.4. 2009 lag die Gesamtsumme der internationalen Entwicklungszusammenarbeit jedoch nur bei etwa 119.6 Milliarden US$. Das entspricht etwa 0,31 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) der OECD-Länder, die sich bereits 1970 im Rahmen einer UN-Resolution dazu verpflichtet haben, 0,7 Prozent ihres BNE als offizielle Entwicklungshilfe zu leisten. Zum damaligen Zeitpunkt war die Weltwirtschaft halb so groß wie heute.

3.2.2.5. Die notwendigen Mittel werden somit bislang bei weitem nicht aufgebracht. Das Potenzial hierzu ist jedoch vorhanden. Als Vergleichsgrößen mögen folgende Zahlen dienen:

3.2.2.5.1. Das prozentuale Volumen des Marshallplans der USA nach dem Zweiten Weltkrieg betrug 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der USA über einen Zeitraum von vier Jahren.

3.2.2.5.2. Die weltweiten Rüstungsausgaben stiegen bis zum Jahr 2009 auf 1,53 Billionen US$.

3.2.2.5.3. <option> Weitere Plausibilisierungen ergänzen

3.2.2.6. Diese Zahlen machen deutlich, dass der vorgeschlagene Global Marshall Plan notwendig und im vorgeschlagenen Umfang auch finanzierbar ist, insbesondere auch vor dem Hintergund der in Baustein 3 vorgeschlagenen ergänzenden Finanzierungsinstrumente.

3.2.3. 3. Baustein: Finanzierung auch durch Belastung globaler Transaktionen und des Verbrauchs von Ressourcen

3.2.3.1. Über die in Baustein 2 geforderte Mittelaufbringung zur Entwicklungszusammenarbeit hinaus sind weitere Entschuldungsmaßnahmen sowie eine verantwortungsvolle Kreditvergabe erforderlich.

3.2.3.1.1. <option> Negativbeispiele aufführen/analysieren

3.2.3.1.2. <option> Klären, zu welchem der 5 Bausteine die Schuldenthematik am ehesten passt, und ggfs. woanders einordnen

3.2.3.2. In Ergänzung dazu und aus ordnungspolitischen Gründen (siehe auch Baustein 4) fordern wir für eine nachhaltige globale Entwicklung insbesondere auch globale Abgaben,

3.2.3.2.1. um zum einen keine regionalen Wettbewerbsverzerrungen auszulösen,

3.2.3.2.2. und zum anderen, weil globale ökonomische Aktivitäten nur unterproportional an der Aufbringung von Steuern beteiligt sind.

3.2.3.2.3. Außerdem belasten diese Aktivitäten überproportional die Umwelt, ohne die entsprechenden Kosten zu tragen.

3.2.3.3. Die vorgeschlagenen Abgaben hingegen belasten die Wirtschaft und die KonsumentInnen nur in geringem Maß.

3.2.3.4. Leichte Administrierbarkeit durch bereits bestehende Institutionen ist ein weiteres Kriterium.

3.2.3.4.1. <option> Aufführen, welche Institutionen sich hierfür anbieten würden

3.2.3.5. Folgende Abgabeformen würden eine nachhaltige weltweite Entwicklung stärken:

3.2.3.5.1. Abgaben auf globale Finanztransaktionen

3.2.3.5.2. Abgaben auf Verbrauch der natürlichen Lebensgrundlagen

3.2.3.6. Darüber hinaus existieren, innerhalb wie außerhalb der Global Marshall Plan Initiative, zahlreiche weitere Überlegungen und Ideen.

3.2.3.6.1. Sonderziehungsrechte für Entwicklungsländer beim Internationalen Währungsfond (IWF)

3.2.3.6.2. Global Climate Certificate Systems (GCCS): weltumspannender CO2-Emissionshandel

3.2.3.6.3. Zukunftsanleihen: Förderung von Investitionen für eine nachhaltige Gesellschaft

3.2.3.6.4. International Finance Facility: Mechanismus für öffentliche Emissionen der Geberländer zur Finanzierung von Entwicklungsmaßnahmen

3.2.3.6.5. Terra Tax: Steuer auf internationalen Handel mit Gütern und Dienstleistungen

3.2.3.6.6. CO2-Steuer

3.2.3.6.7. Genereller Wandel von einkommens- zu verbrauchsorientierten Steuerkonzepten unter besonderem Schwerpunkt auf Verbrauch natürlicher Ressourcen ("Tax what you burn, not what you earn")

3.2.3.6.8. <option> weitere Konzepte ergänzen

3.2.4. 4. Baustein: Global Governance - Entwicklung eines Ordnungsrahmens für die Weltwirtschaft

3.2.4.1. Dazu gehören Reformen und eine Verknüpfung bestehender Regelwerke und Institutionen für Wirtschaft, Umwelt, Soziales und Kultur...

3.2.4.1.1. ...in der WTO

3.2.4.1.2. ...in IWF und Weltbank

3.2.4.1.3. ...in der UNO und ihren Programmen

3.2.4.1.4. ...in verschiedenen Sonderorganisationen

3.2.4.1.5. etc

3.2.4.1.6. <option> Studien/Konzepte verlinken, Kernpunkte herausgreifen

3.2.4.2. ...bessere Regeln für globale Finanzmärkte...

3.2.4.2.1. Insbesondere weitestmögliche Vermeidung erneuter Krisen u.a. durch notwendige Regulierungen auf globaler Ebene

3.2.4.2.2. <option> Verweis auf Studien/Konzepte

3.2.4.3. ...Einführung einer Weltkartellbehörde...

3.2.4.3.1. <option> Verweis auf Studien/Konzepte

3.2.4.4. ...wie auch eine weltweit koordinierte Steuerpolitik.

3.2.4.4.1. Bekämpfung / Schließung von Steueroasen

3.2.4.4.2. Kontrolle von Offshore-Bankplätzen

3.2.4.4.3. <option> Ansätze aus Zedillo-Report o.ä. anführen, wie z.B.

3.2.4.5. <option> Näher auf Ansätze für fairen Welthandel eingehen, z.B.:

3.2.4.5.1. Faire Preise und Konditionen für Rohstoffexporte

3.2.4.5.2. Export- und sonstige wettbewerbsverzerrende Subventionen vor allem für Agrarprodukte auslaufen lassen

3.2.4.5.3. Vollständige Befreiung von Zöllen für alle Produkte aus dem Fairen Handel („Fair-Trade“)

3.2.4.5.4. Siehe u.a.: http://www.oekosozial.at/uploads/tx_osfopage/Programmpapier_OESF_19042010_01.pdf

3.2.4.6. Umfassende, international vereinbarte Standards sind Zug um Zug, ggfs. mit bestimmten Staatengruppen wie der EU als Vorreiter, mit dem Global Marshall Plan zu etablieren. Nur so kann die angestrebte Wirkung erreicht und damit eine breite und dauerhafte Unterstützung seitens der globalen Zivilgesellschaft, aber auch von Wirtschaft und Politik erzielt werden.

3.2.4.6.1. Die Global Marshall Plan Initiative fordert insbesondere die Anwendung folgender Standards, für die bereits ein Konsens der UN-Mitglieder gefunden wurde:

3.2.4.6.2. Wenn man diese Kriterien bei der Mittelvergabe anwendet, muss man sich bewusst sein, dass die Nichtbeachtung einiger dieser Standards in manchen Bereichen den wichtigsten Wettbewerbsvorteil der ökonomisch marginalisierten Regionen darstellt.

3.2.4.6.3. Das Beispiel der EU-Erweiterung zeigt, dass dennoch Vereinbarungen über die Anwendung gemeinsamer Standards und Schutzniveaus erreicht werden können, wenn gleichzeitig die notwendige Finanzierung einer nachhaltigen Entwicklung der ärmeren Partner durch die reicheren Länder sichergestellt wird. Diese Koppelung ist für alle Beteiligten gewinnbringend.

3.2.4.7. Der geeignete Weg dazu ist die integrative Verknüpfung ökologischer und sozialer Standards und Regelwerke mit (Co-)Finanzierungsprogrammen.

3.2.4.7.1. Die Vergabe der Mittel darf dabei weder durch kurzfristige wirtschaftliche Interessen der reichen Länder beeinflusst werden,

3.2.4.7.2. noch durch kurzsichtige Machtinteressen von Eliten in den ärmeren Ländern.

3.2.5. 5. Baustein: Nachhaltige statt nachholende Entwicklung - für eine gerechte Entwicklungspolitik

3.2.5.1. Nachholende Entwicklung - simple Übertragung der Verhältnisse und Lösungen von den reichen Ländern auf Entwicklungsstaaten - ist durch Nachhaltige Entwicklung zu ersetzen.

3.2.5.1.1. Abkehr von der alten Ideologie, dass das Glück auf Seiten der Tüchtigen steht und Armut im Wesentlichen selbst verursacht ist

3.2.5.1.2. Anerkennung der tatsächlichen Problemursachen, die nicht zuletzt in asymmetrischen Besitz- und Machtstrukturen liegen, die Armut und Abhängigkeit seit Jahrhunderten aufrechterhalten

3.2.5.1.3. Einsicht, dass die bisherige hauptsächliche Krisenbewältigungsstrategie in den OECD-Ländern - Überwindung von Krisen durch Wachstum - im weltweiten Zusammenhang an Grenzen stößt

3.2.5.2. Maßgeblich zur Erreichung eines vernünftigen globalen Ordnungsrahmens und einer selbst gesteuerten nachhaltigen Entwicklung sind (siehe auch Baustein 4):

3.2.5.2.1. Gerechte partnerschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen

3.2.5.2.2. Stärkung der Problemlösungskapazität und Handlungsfähigkeit der Staaten sowie der Gestaltungsmöglichkeiten der Menschen

3.2.5.2.3. Förderung von Good Governance und Bekämpfung von Korruption

3.2.5.2.4. Integrierter, differenzierter Ansatz von Armutsbekämpfung, Eindämmung der Umweltzerstörung und Friedenssicherung

3.2.5.2.5. Bessere Harmonisierung, Kooperation, Koordination und Kohärenz der OECD-Länder

3.2.5.2.6. Effektivere Institutionen sowohl auf nationaler als auch multilateraler Ebene

3.2.5.2.7. Adäquate Finanzierung

3.2.5.3. Motto: Von der Entwicklungshilfe zur Entwicklungszusammenarbeit

3.2.5.3.1. Entwicklungszusammenarbeit hatte und hat qualitativen und quantitativen Verbesserungsbedarf. Viele ExpertInnen haben lange Zeit an den konkreten Lebensbedingungen der Menschen vorbeigeplant und systemische Zusammenhänge nicht beachtet.

3.2.5.3.2. Entwicklung, verstanden als Entfaltung der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten, kann nur „sich entwickeln“ bedeuten. Die Menschen selbst sind die eigentlichen ExpertInnen. Extern können Impulse gesetzt und kann zu förderlichen Rahmenbedingungen beigetragen werden.

3.2.5.4. <option> Verdeutlichung dieser abstrakten Grundsätze anhand von ausgewählten, vorbildlichen Entwicklungsprojekten (Best Practices)

3.2.5.5. <option> Offene Fragestellungen und Positionen anführen, wie z.B.:

3.2.5.5.1. Soll die Hilfe eher finanziell oder eher durch Ressourcen und Know-How erfolgen?

3.2.5.5.2. Ausschreibungsverfahren für Entwicklungsprojekte?

3.2.5.5.3. Differenzierte Analyse: Welche "Konzepte des Nordens" haben sich in der Entwicklungshilfe bewährt, und welche eher nicht?

3.2.5.5.4. etc

3.3. Die Global Marshall Plan Initiative versucht durch zahlreiche Vorträge und Diskussionsveranstaltungen, das Verteilen von Informationen und den Verkauf von Büchern sowie durch Vernetzung und gezieltes Lobbying die Kräfte zu bündeln und Bewusstsein für die notwendigen Änderungen zu schaffen.

3.4. Wenn jeder in einem Schneeballsystem pro Jahr nur eine Person von der Notwendigkeit eines Wandels überzeugt, würde sich in 33 Jahren die gesamte Menschheit ein gemeinsames Ideal teilen - denn 2 hoch 33 = 8,6 Milliarden.

3.5. Weitere Literatur und Anregungen zur Umsetzung des Global Marshall Plan

3.5.1. Amt der Tiroler Landesregierung - Abteilung Raumordnung Statistik/Nachhaltigkeitskoordination 2010: Tiroler Gemeindekatalog 2010 - 2011. Ein Beitrag der Tiroler Global Marshall Plan - Initiative zum Tiroler Aktivitätenplan (TAP): www.tirol.gv.at/nachhaltigkeit

3.5.1.1. Informationsverbreitung imTirol

3.5.1.2. Kooperationsaufbau mit einer Partnerregion

3.5.1.2.1. aktuell: Region im Grenzgebiet zwischen Uganda und Tansania

3.5.2. Ökosoziales Forum Europa (Hg.) 2008: ... und was wir daran ändern können. Handbuch für MultiplikatorInnen: www.oekosozial.at/index.php?id=13622

3.5.2.1. Handlungsideen für jeden

3.5.2.1.1. Gemeinden

3.5.2.1.2. Unternehmen

3.5.2.1.3. Privatpersonen

3.5.2.1.4. etc

3.5.3. Ökosoziales Forum Österreich (Hg.) 2010: Ökosoziale Marktwirtschaft. Für eine zukunftsfähige Gesellschaftsordnung: www.oekosozial.at/index.php?id=13516

3.5.3.1. Forderungen weitgehend deckungsgleich zur Global Marshall Plan Initiative

3.5.3.2. U.a. ausführliches Eingehen auf fairen Welthandel (Abbau Agrarsubventionen, ...)

3.5.4. SPES Zukunftsakademie Schlierbach /Verein Leb´s Net´s 21 (Hg.) 2010: Maßnahmen und Aktionen für aktive Menschen in Gemeinden und Regionen. Global Marshall Plan und Agenda 21. Fairänderung möglich?! www.oekosozial.at/index.php?id=13624

3.5.5. <option> weiter ergänzen / aktualisieren

4. Wer?

4.1. Die Global Marshall Plan Initiative wendet sich mit ihren Überlegungen bewusst parallel an unterschiedliche AdressatInnen...

4.1.1. ...an alle Menschen in der Welt, sich mit ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und Ideen in die Initiative einzubringen.

4.1.2. ...an die Religionsgemeinschaften sowie an Medien und KünstlerInnen, die Idee des Global Marshall Plan weiterzutragen und Bewusstsein zu schaffen.

4.1.3. ...an die Interessensvertretungen, an die in NGOs organisierte Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen. Unser Ziel ist es, Kräfte zu bündeln und gemeinsam für eine gerechtere, zukunftsfähige Globalisierung zu kämpfen.

4.1.4. ...an die Wissenschaft. Wir laden alle Disziplinen ein, den Global Marshall Plan zu einem detaillierteren und interdisziplinär fundierten Projekt weiterzuentwickeln.

4.1.5. ...an die Wirtschaft, den Global Marshall Plan zu ihrem eigenen Anliegen zu machen - für eine sozial gerechte und ökologisch verantwortungsvolle Wirtschaftsentwicklung.

4.1.6. ...an die Regierungen und Parlamente der Nationalstaaten, den Global Marshall Plan offiziell zu unterstützen und im Dialog mit den anderen AkteurInnen auszugestalten. Diese neue Qualität globaler Handlungs- und Problemlösungsfähigkeit liegt im langfristigen Interesse aller Länder.

4.1.7. ...an die G8- und G20-Staaten, bei der Armutsbekämpfung nicht kurzfristige Maßnahmen wie Hilfe und Schuldenerlass in den Vordergrund zu stellen, sondern die strukturelle Armut durch eine Reform der globalen Regeln und Institutionen an der Wurzel zu bekämpfen.

4.1.8. ...an die Europäische Union, als wichtige Hoffnungsträgerin für unser Projekt und für viele Menschen in der ganzen Welt. Die EU-Mitgliedsländer stehen vor der historischen Chance, den Wandel von ehemaligen Kolonialmächten zu Partnern effektiver und umfassend verstandener Entwicklungspolitik zu vollziehen. Die EU kann und soll mutig eine Alternative zur jetzigen Form der Globalisierung entwickeln und in internationalen Verhandlungen konsequent vertreten.

4.1.9. ...an die UNO und an ihre Programme und Sonderorganisationen, die für die Umsetzung dieses Projekts eine zentrale Rolle spielen. Wir unterstützen die Initiativen zur Reform der UNO in Richtung mehr Effizienz, Handlungskompetenz und Finanzausstattung.

4.2. Verschiedene bekannte Repräsentanten der großen politischen Strömungen und global handelnder Netzwerke der Zivilgesellschaft sprachen sich bereits vehement für die Initiative aus.

4.2.1. Zu ihren Unterstützern zählen u.a.:

4.2.1.1. Hans-Dietrich Genscher

4.2.1.2. Hubert Weinzierl und Hubert Weiger (BUND)

4.2.1.3. Rita Süssmuth

4.2.1.4. Ernst Ulrich von Weizsäcker

4.2.1.5. Franz Josef Radermacher

4.2.1.6. Sandra Maischberger

4.2.1.7. Prinz El Hassan bin Talal (Jordanien)

4.2.1.8. Vandana Shiva (Indien)

4.2.1.9. Jane Goodall (Großbritannien)

4.2.1.10. sowie ca. 5000 weitere Personen

4.2.2. Zu den unterstützenden Organisationen gehören u. a.:

4.2.2.1. Club of Rome

4.2.2.2. Ökosoziales Forum Europa

4.2.2.3. AIESEC Deutschland und Österreich

4.2.2.4. Cap Anamur

4.2.2.5. alle Bundesländer Österreichs

4.3. Die Global Marshall Plan Initiative wird vom Koordinationsbüro in Hamburg gesteuert. Dieses koordiniert die Aktivitäten der Initiative international als auch national und ist zugleich das Sekretariat des Koordinationskreises. Des weiteren wird die Initiative von verschiedenen Lokalgruppen, Organisationen und Personen unterstützt.

4.3.1. Koordination international und national

4.3.1.1. Global Marshall Plan Initiative, Hamburg

4.3.1.1.1. Das Koordinationsbüro im Zentrum Hamburgs wurde mit der Gründung der Foundation im Jahr 2003 aufgebaut. Seither übernimmt es Aufgaben wie die Betreuung der Website, den Newsletterversand und die Koordination von Arbeitstreffen. Die Mitarbeiter leisten einen wichtigen Beitrag bei der internationalen Vernetzung der Initiative, der Kommunikation untereinander und geben innerhalb der Initiative erworbene Erfahrungen weiter. Das Koordinationsbüro fungiert einerseits als Sekretariat des Koordinationskreises und andererseits ist es die Schnittstelle der Global Marshall Plan Foundation mit der Initiative.

4.3.1.1.2. Nach Gründung der Hochschulgruppe Karlsruhe als erste Lokalgruppe übernimmt das Team der Foundation auch die Unterstützung engagierter Menschen und Gruppen, die für eine Welt in Balance auf lokaler Ebene aktiv sind oder es werden wollen. Mittlerweile koordiniert das Büro über 5000 Personen und 400 Organisationen welche in gemeinsamer Arbeit für die Ideen der Initiative weltweit gewonnen wurden.

4.3.1.2. Rechtsform: Global Marshall Plan Foundation

4.3.1.3. www.globalmarshallplan.org

4.3.2. verschiedene Lokalgruppen (siehe www.globalmarshallplan.org)

4.3.2.1. <option> direkte Links zu Lokalgruppen und/oder Information zu den Lokalgruppen

4.3.3. <option> Links zu ThinkCamp, Wold Commons sowie weiteren internationalen Partnern

5. Historie

5.1. Im Zuge von UN-Konferenzen wurden in den 1990er Jahren bereits zahlreiche Dokumente erarbeitet und Vereinbarungen zur Bewältigung der weltweiten Herausforderungen verabschiedet - umgesetzt wurde aber nach wie vor viel zu wenig.

5.2. Die Idee eines „Global Marshall Plan“ wurde erstmals vom US-amerikanischen Politiker, Unternehmer und Umweltschützer Al Gore in seinem Buch „Wege zum Gleichgewicht - Ein Marshall Plan für die Erde“ veröffentlicht.

5.3. Vorbild war der durch die USA finanzierte historische Marshall Plan für den Wiederaufbau von Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg.

5.3.1. Symbol für Hoffnung, Solidarität und Frieden

5.3.2. Laufzeit: 1947-1951

5.3.3. Volumen: 12,4 Mrd USD

5.3.4. Nach Umsetzung des Plans ging es aufgrund des allseitigen Wirtschaftswachstums allen teilnehmenden Staaten, incl. den USA selbst, besser als zuvor

5.3.5. Erster Schritt zur europäischen Integration

5.3.6. <option> Link zu detaillierten Rückblicken auf den historischen Marshall Plan

5.4. In 2003 taten sich VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik, Medien, Kultur, Wirtschaft und NGOs zusammen, um einen Beitrag gegen die immer bedrohlicher werdende Schieflage in der Entwicklung der Menschheit zu leisten. Im Ergebnis wurden die Global Marshall Plan Initiative gegründet.

5.5. Mittlerweile wuchs die Initiative zu einem Netzwerk von über zweihundert Organisationen, allen österreichischen und einigen deutschen Bundesländern sowie zahlreichen Gemeinden. Die Initiative ist unabhängig, überparteilich, interkulturell und interkonfessionell.

6. über diese Map

6.1. Ziel dieser Darstellungsform ist ein vollständiger, konsistenter, strukturierter und übersichtlicher Blick auf die Global Marshall Plan Initiative.

6.1.1. High-Level-Überblick, schnell lesbar: wenig aufklicken

6.1.2. Detaillierte Information zu Teilthemen: alles aufklicken

6.1.3. Abgrenzungsmöglichkeit zwischen Konsensbereich der Initiative und detaillierteren, ggfs. teilweise autonomen Konzepten der Unterstützer/Partner (Beispiel: theoretischer Hintergrund zur Ökosozialen Marktwirtschaft vom OESF bzw. vom FAW unterhalb des Zweiges "Was")

6.2. Struktur und Kerninhalte der Map, in weiten Bereichen auch vollständige Formulierungen, orientieren sich an der aktuellen Broschüre "GMP_Broschuere_2010_3_01.pdf".

6.3. Diese Inhalte wurden an geeignet erscheinenden Stellen durch weitere Inhalte aus auf der GMP-Webseite verlinkten Sekundärunterlagen ergänzt.

6.3.1. Dabei kann es aufgrund Unkenntnis der näheren Historie sein, dass hier Inhalte eingearbeitet wurden, die innerhalb der Global Marshall Plan Initiative keinen Konsens darstellen und daher bewußt nicht in die aktuelle Broschüre aufgenommen wurden. Falls dies aufgetreten sein sollte, so war dies keine böse Absicht.

6.3.2. Status per 02.04.2011: Diese Ergänzung wurde teilweise durchgeführt; teilweise wird bis jetzt nur angedeutet, an welcher Stelle eine Vertiefung oder Verlinkung von Inhalten ggfs. hilfreich sein könnte. Dies ist erkenntlich durch ein vorangestelltes <option>.

6.4. Denkbare Einsatzmöglichkeiten dieser Map

6.4.1. Hilfe zum Hineinfinden für Themenneulinge

6.4.1.1. Map kann bequem verlinkt oder als iFrame eingebunden werden

6.4.2. Anhaltspunkt zur Struktur von Kommunika- tionsmitteln (insb Webseite)

6.4.3. Anhaltspunkt und/oder Werkzeug für die inhaltliche Weiterentwicklung der 5 Bausteine

6.4.3.1. z.B. inhaltliche Entflechtung der fünf Bausteine; in der Map sind bereits einige thematische Querverweise zwischen den Bausteinen enthalten

6.4.4. Verwendung für Online-Diskussionen, Weiterentwicklung im Team (zB. im Rahmen oder im Nachgang einer GMP Academy)

6.4.4.1. Plattform auf mindmeister.com ist multiuserfähig

6.5. Sonstige inhaltliche Anregungen für die Initiative (möglicherweise dort bereits diskutiert)

6.5.1. Einrichtung eines Online-Diskussionsforums

6.5.1.1. Ist aufwändig, aber

6.5.1.2. ist heutzutage DER Hebel zur Multiplikation und Motivation

6.5.1.2.1. Menschen wollen ein Konzept mitdiskutieren und nicht nur verbreiten

6.5.1.2.2. Es gibt bereits zahlreiche Diskussionsforen zur Globalisierung

6.5.2. häufigeres Positionieren der Initiative zu aktuellen, öffentlich diskutierten Fragestellungen mit Bezug zu den Themen der Initiative

6.5.2.1. Konsensfindung ist schwierig und aufwändig,

6.5.2.2. jedoch zentral zur Erlangung noch größerer Aufmerksamkeit

6.5.2.3. aufgrund des umfassenden Ansatzes des Global Marshall Plan sollte zu den meisten relevanten Themen eine Positionierung ableitbar sein (diese kann ja als temporär aufgefaßt und später überarbeitet werden)

6.5.2.4. Beispiele

6.5.2.4.1. Marshall Plan Nordafrika?

6.5.2.4.2. Alternative Energien

6.5.2.4.3. Migration

6.5.2.4.4. EU-Parlamentsbeschluß zur Finanztransaktionssteuer

6.5.2.4.5. etc

6.5.3. konkretere Ansätze insb für Global Governance, insb UNO-Reform mit dem Ziel besserer globaler Handlungsfähigkeit (nach meiner persönlichen Meinung Dreh- und Angelpunkt von allem)

6.5.4. Berücksichtigung von und Schußfolgerungen aus Auswirkungen der Informationsgesellschaft und der weltweiten Verbreitung des Internet

6.5.4.1. Z.B.: vermutlich abnehmende Bedeutung der Nationalstaaten

6.6. Ersteller/verantwortlich

6.6.1. Lukas Partzsch, Frankfurt am Main

6.6.2. +49 (162) 8864889

6.6.3. [email protected]