1. Schädliche Einwirkungen
1.1. mechanische
1.1.1. Abrieb, z.B. bei Wasserbauten
1.2. klimatische
1.2.1. Temperaturschwankungen, Frost, UV-Strahlung, Feuchtigkeit
1.3. chemische
1.3.1. Chlorid- (Tausalz) oder sulfathaltiges (Gips) Wasser, saurer Regen, Gase
1.4. biologische
1.4.1. Treibstoff, Öl, Fett, saure oder basische Abwässer, Mikro-Organismen
2. Lösungsmassnahmen Übersicht
2.1. geeignete Ausgangsstoffe
2.2. ausreichende Betonabmessungen
2.3. feinmaschige, durchgehende Minimalbewehrung
2.4. genügende Betondeckung der Bewehrung
2.5. sinnvolle Betonier-Etappen
2.6. ev. permanente Dilatations-Fugen
2.7. sorgfältige Betonausführung
2.8. allenfalls Abdichtung oder nachträgliche Risse-Injektionen
2.9. allenfalls Oberflächenschutz
3. Einstufung durch SIA-Norm
3.1. 1. vollständig trocken 2. trocken bis leicht feucht 3. feucht 4. feucht bis nass
4. Oberflächenschutz
4.1. Imprägnierung/ Hydrophobierung
4.1.1. Wasserabweisend
4.1.2. Flüssigkunststoff (farblos) z.B. Silikon Si
4.1.3. Frei bewitterte Betonflächen ohne Tausalz
4.2. Versiegelung
4.2.1. Wasserdichter Verschluss
4.2.2. Flüssigkunststoff (FLK) Acryl AY, Epoxidharz EP, oder Polyurethan PUR
4.2.3. Betonflächen im Sprühbereich von Tausalz
4.3. Beschichtung
4.3.1. Gas- und wasserdichter Verschluss
4.3.2. Dickbeschichtet
4.3.2.1. bis 1 mm stark
4.3.2.2. Flüssigkunststoff (FlK) EP, AY oder PUR Polymerbitumen PB Kunstoff-Mörtel
4.3.2.3. Betonflächen im Spritzbereich von Tausalz
4.3.3. Dünnbeschichtet
4.3.3.1. bis 5 mm stark
4.3.3.2. Flüssigkunststoff (FlK) z.B. PUR Polymerbitumen (PB) Gussasphalt (MA)
4.3.3.3. Betonflächen mit zusätzlicher Rissgefährdung
5. Flächen-Abdichtung
5.1. Starre Abdichtung
5.1.1. nicht riss-überbrückend
5.1.2. Wasserdichte Betonkonstruktion
5.1.2.1. Zusatzdefinition für WD- Beton: Wassereindringtiefe < 50 mm
5.1.3. Dünnbeschichtung
5.1.3.1. Flüssigkunststoff (FlK) EP, AY oder PUR Polymerbitumen (PB) Kunststoff-Mörtel
5.1.4. Anwendung
5.1.4.1. Unterterrainbauten ohne, oder nur mit geringem Wasserdruck
5.1.4.2. Flüssigkeitsbehälter
5.2. Flexible Abdichtung
5.2.1. riss-überbrückend
5.2.2. Dickbeschichtung
5.2.2.1. Flüssigkunststoff (FlK) z.B. PUR Polymerbitumen (PB) Gussasphalt (MA)
5.2.3. Dichtungsbahnen
5.2.3.1. Polymer-Bitumen (PBD) aus PmB +Träger aus Kunststoff- Vlies Kunststoff (KDB) – rote W. PE, PVC… Kunstsoff (KDB) – gelbe W. vlieskaschiert Tondichtungsschicht (GTD) aus Geotextil mit Bentonitfüllung
5.2.4. Anwendung
5.2.4.1. Unterterrainbauten im Grundwasser
5.2.4.2. Brückenfahrbahnplatten
5.2.4.3. Tunnelbauten
5.2.4.4. Flachdächer unter- oder über Terrain
6. Abdichtungsbeispiele siehe Lernmittel "Bautenschutz" S. 08
7. Fugenabdichtung
7.1. Dichtstoffe (Kitte)
7.1.1. Anwendung
7.1.1.1. Anwendung nur dort wo keine andere Lösung sinnvoll oder möglich ist.
7.1.1.2. Stopfmaterial einbringen, Kittmasse mit Düse auftragen und abglätten.
7.1.2. Kurze Zeitspanne Gebrauchsfähig (10-15 Jahre)
7.1.3. Elastomere: Silikon, Polyurethan, …
7.2. Vergussmassen
7.2.1. Abwendung
7.2.1.1. Für horizontale Fugen in Betonplatten von Verkehrs- und Industriebauten usw.
7.2.1.2. Die Giess-Masse wird kalt oder erhitzt in den vorbereiteten Fugenspalt gegossen.
7.2.2. Kurze Zeitspanne Gebrauchsfähig (10-15 Jahre)
7.2.3. Meistens bituminös
7.3. Profil-Dichtungen
7.3.1. Anwendung
7.3.1.1. Rohr-Verbindungen und - Durchdringungen
7.3.1.2. Arbeits- und Dilatationsfugen im Betonbau
7.3.1.3. Fahrbahnübergänge im Brückenbau
7.3.1.4. Vorfabrizierte Dichtungsprofile und Bänder werden eingelegt, eingestemmt oder geklebt.
7.3.2. Meistens thermoplastisch und somit schweissbar.
7.3.3. Varianten
7.3.3.1. Körper-Fugenband eingelegt
7.3.3.2. Rand-Fugenband eingelegt
7.3.3.3. Rand-Fugenband aufgeklebt
7.3.3.4. Quellende Fugeneinlagen (nur für Arbeitsfugen
7.3.3.5. Injektions-Systeme
7.3.3.6. Brücken-Fahrbahnübergangsgummi