1. Tierzelle
1.1. Die Zellmembran umgrenzt die Zelle und sorgt für den Austausch von Stoffen
1.2. Als Zytoplasma bezeichnet man den gesamten Zellinhalt mit Ausnahme des Zellkerns.
1.2.1. Das Endoplasmatische Reticulum (ER) und die Ribosomen sind unter anderem für die Eiweiß-Synthese zuständig.
1.2.2. Der Golgi-Apparat modifiziert die Eiweiße für bestimmte Funktionen.
1.2.3. Die Mitochondrien dienen zur Zellatmung und Energiegewinnung, sie stellen das "Kraftwerk" der Zelle dar.
1.2.4. Lysosomen werden zum Verdauen von Abfallstoffen benötigt werden.
1.2.5. Peroxisomen (Versikel) entgiften die Zelle, sie reduzieren Wasserstoffperoxid zu Wasser und Sauerstoff.
1.3. Die Tierzelle besitzt im Gegensatz zur Pflanzenzelle keine Zellwand, sondern ein Zytoskelett: Das ist ein stabiles Geflecht, das die Zelle zusammenhält.
1.4. Im Zellkern befindet sich die DNS (Desoxyribonucleinsäure, engl. DNA) mit den Erbinformationen.
1.5. Der Nucleolus im Zellkern enthält RNS (Ribonucleinsäure, engl. RNA). Diese ist zur Produktion der Ribosomen und zum Kopieren der Zelle notwendig.
2. Pflanzenzelle
2.1. Die Zellwand umgibt die pflanzliche Zelle komplett und verleiht ihr Form und Festigkeit
2.2. Die Zellmembran umgibt die pflanzliche Zelle komplett, und sorgt gleichzeitig durch ihre semipermeable Eigenschaft für die Aufrechterhaltung des zellinneren Gleichgewichts (Homöostase), indem sie den unkontrollierten Eín- und Ausstrom von Teilchen verhindert. Zellmembranen bestehen aus einer Doppellipidschicht.
2.3. Der kugelförmige Zellkern (Nukleus) beeinhaltet das Erbgut (in Form der Chromosomen, die zum größten Teil aus Desoxyribonukleinsäure bestehen) der pflanzlichen Zelle. Außerdem laufen hier die wichtigen Prozesse DNA-Replikation und Transkription ab.
2.4. Das Zytoplasma: Bestandteil sind sowohl die Flüssigkeit (Zytosol), als auch die darin schwimmenden Zellorganellen. Wasser und Proteine machen ungefähr 95% des Zytoplasmas aus.
2.4.1. endoplasmatische Retikulum: Das glatte ER dient in erster Linie als Speichermedium für Calcium, wohingegen am rauen ER die Translation (Proteinbiosynthese) der pflanzlichen Zelle abläuft.
2.4.2. Chloroplasten sind für die grüne Farbe von Pflanzen verantwortlich. Sie beeinhalten den grünen Farbstoff (Chlorophyll), der das Sonnenlicht für die Photosynthese absorbiert.
2.4.3. Mitochondrien sind für die Bereitstellung von energiereichen Molekülen (ATP) innerhalb der Zelle verantwortlich. Zugleich besitzen Mitochondrien ihre eigene DNA, und können sich so unabhängig von der DNA im Zellkern vermehren.
2.4.4. An den Ribosomen vollzieht sich die Translation, also die Übersetzung des genetischen Codes zu Aminosäureketten. Ribosomen bestehen größtenteils aus RNA (Ribonukleinsäure) und Proteinen
2.4.5. Vesikel schließen Stoffe ein und transportieren sie an die Membran der Zelle, wo sie mit ihr verschmelzen und den Inhalt nach Außen hin abgeben. Vesikel sind im Vergleich zu anderen Zellorganellen äußerst klein.
2.4.6. Die primäre Aufgabe von Peroxisomen besteht im Entgiften der Zelle. Dazu wandeln sie schädliches Wasserstoffperoxid über enzymatische Reaktionen in unschädliches Wasser um.
2.4.7. Der Golgi-Apparat (auch Dictyosomen genannt) befindet sich häufig in direkter Nähe zum Zellkern, wo er die aus den Ribosomen synthetisierten Proteine anpasst, in Vesikel verpackt und an ihren Bestimmungsort verschickt. Für die Pflanzenzelle ist der Golgi-Apparat insbesondere bei der Synthese von Zellulose (Hauptbestandteil der Zellwand) von Bedeutung.
2.4.8. Die Vakuole ist die größte Zellorganelle bei Pflanzen, sorgt die mit Zellsaft gefüllte Vakuole für den sogenannten Turgordruck, mit der es der pflanzlichen Zelle möglich wird, Wasser aus der Umgebung aufzusaugen. Darüber hinaus werden Vakuolen von der Pflanze auch als Speichermedium genutzt, etwa um Giftstoffe vom Rest der Zelle zu isolieren oder bestimmte (nützliche) Stoffe zu speichern.