die Bildkraft = ein allgemeiner Stilzug

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die Bildkraft = ein allgemeiner Stilzug par Mind Map: die Bildkraft = ein allgemeiner Stilzug

1. Bildlichkeit

1.1. die Basis = übertragene Bedeutung des Wortes

1.2. MITTEL DER BILDLICHKEIT

1.2.1. die Metapher

1.2.1.1. ● = Bedeutungsübertragung auf Grund der Ähnlichkeit ● Veranschaulichung, Verdichtlichung, Hervorhebung eines Wesensmerkmals, poetische Wirkung, emotionale Verstärkung

1.2.1.1.1. ► Abarten der Metapher: ● veblasste Metaphern ● gemeinsprachliche Metaphern ● individuelle Metaphern

1.2.1.2. Sonderformen der Metapher:

1.2.1.2.1. → die Personifizierung

1.2.1.2.2. → die Allegorie

1.2.1.2.3. → das Symbol

1.2.1.2.4. → die Synästhesie

1.2.2. die Metonymie

1.2.2.1. = Übertragung auf Grund räumlicher, zeitlicher, stofflicher und logischer Beziehungen

1.2.2.1.1. ► Abarten der Metonymie

1.2.3. das Epitheton

1.2.3.1. ▬ (logisch-sachliche) Epitheta ▬ bewertende (emotionale) Epitheta

1.2.3.2. ● = Beiwort eines Substantivs, durch das der betreffende Begriff logischsachlich konkretisiert oder emotional eingeschätzt wird ● Verdeutlichung und nähere Erklärung des Gesagten ● Ausdruck der persönlichen Einstellung des Sprechenden zum Gegenstand der Darstellung

1.2.4. ▲ Mittel der Umschreibung:

1.2.4.1. die Periphrase

1.2.4.1.1. ▬ logische Periphrasen in direkter Wortbedeutung ▬ metaphorische und metonymische Periphrasen

1.2.4.1.2. = die sekundäre Nominierung eines Denotats durch Hervorhebung charakteristischer Merkmale oder durch Verbildlichung in uneigentlicher Rede

1.2.4.2. → die Hyperbel

1.2.4.2.1. ● = ein Tropus, der den Sachverhalt übertrieben darstellt ● Ausdruck der Expressivität, die Intensivierung des Ausdruckes

1.2.4.3. → die Meiose

1.2.4.3.1. ● = ein Tropus, der den Sachverhalt unterspielt ● komische, ironische oder satirische Darstellung der Wirklichkeit

1.2.4.4. → die Litotes

1.2.4.4.1. ● = Periphrase auf Grund von Verneinung ● humorvolle oder satirische Wirkung ● Lenkung der Aufmerksamkeit

1.2.4.5. → Euphemismus

1.2.4.5.1. = eine Periphrase, die den Zweck hat, etwas Unangenehmes angenehmer darzustellen

1.2.4.6. → Ironie

1.2.4.6.1. ● = die Umschreibung durch Gegenteil ● ironische Wirkung

2. Bildhaftigkeit

2.1. die Basis = Bedeutung des Wortes

2.2. MITTEL DER BILDHAFTIGKEIT

2.2.1. die treffende Wortwahl aus thematischen und synonymischen Reihen

2.2.1.1. z.B. gehen: → sich fortbewegen = sich in bestimmter Richtung vorwärts bewegen → schleichen = sich leise, vorsichtig und langsam, heimlich (zu einem Ziel) bewegen → stolzieren = gravitätisch irgendwohin gehen

2.2.2. die passende Wahl eines funktional gefärbten Wortes

2.2.2.1. z.B. heiraten: → gehoben: sich vermählen, sich verehlichen → neutral: heiraten, sich verheiraten → literarisch-umgangssprachlich: j-d kriegen → salopp-umgangssprachlich: sich kriegen

3. der Vergleich

3.1. ► rational präzisierende Vergleich

3.1.1. = Vergleiche auf Grund direkter Bedeutung mit objektiv-präzisierender Aussageabsichts ● = Mittel der Bildhaftigkeit

3.2. ► metaphorisch-hyperbolische Vergleiche

3.2.1. = Vegleiche auf Grund metaphorischer Bedeutung ● = Mittel der Bildlichkeit