Psychologische Diagnostik

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Psychologische Diagnostik by Mind Map: Psychologische Diagnostik

1. Gütekriterien

1.1. Helmke & Schrader 2006,

1.1.1. Bei der Probenauswertung an den den Kompetenzen vom LehrplanPlus orientieren und Hinweise vom IGB zur Hilfe nehmen.

1.1.1.1. Herr Schindler bewertet die Probe mithilfe der Vorgaben des LehrplanPlus und der Vorgaben des IGB.

1.1.1.1.1. „Außerdem war er zuvor genau den LehrplanPlus bzw. die darin formulierten Kompetenzen durchgegangen und hatte sich bei seinen Aufgaben an den Bildungsstandards für die dritte Klasse orientiert. Auch was die Auswertung angeht, so dachte er, hätte er alles richtig gemacht: die Hinweise des IQB beachtet, sich einen Erwartungshorizont aufgestellt, Punkteregeln und Notenstufen festgelegt…“

1.1.1.1.2. Herr Schindler hält sich an den vorher angelegten Bewertungshorizont und die Ergebnisse entsprechen somit den Gütekriterien.

1.1.1.1.3. Zur Verbesserung der Testergebnisse sollte neben der kriterialen Norm noch die soziale und individuelle Norm beachtet werden.

1.2. Ingenkamp & Lissmann 2008

1.2.1. Ziele der pädagogisch-psychologischen Diagnostik

1.2.1.1. zwei Lehrer (Referendar und sein Mentor) bewerten den gleichen Test unterschiedlich

1.2.1.1.1. „Nach ca. 2 Stunden Korrekturarbeit ist Herr Brauner endlich fertig und vergleicht seine Ergebnisse mit denen von Herrn Schindler (Tabelle 1). Dabei wird deutlich, dass Herr Schindler als unerfahrener Kollege noch deutlich zu milde in seinen Beurteilungen ist – die Normalverteilung war ist bei diesen Noten nicht annähernd gegeben.“

1.2.1.1.2. fehlende Objektivität

1.2.1.1.3. Erwartungshorizont anlegen, systematisches Vorgehensschema, Hintergrundinfos für alle Korrektoren

1.3. Helmke & Schrader, 2006; Hesse & Latzko 2011

1.3.1. Nachvollziehbarkeit von Prüfungsergebnissen

1.3.1.1. Prüfungsgremium ist sich uneinig und durch den Kompromiss wird das Ergebnis unfair

1.3.1.1.1. „Die Besprechung des Gremiums dauert relativ lange und Herr Schindler wird deshalb immer nervöser. Zu guter Letzt wird er hereingebeten und erhält die Rückmeldung einer Note 4. Er ist enttäuscht, da er der Meinung war, dass seine Stunde mehr Potenzial gehabt hätte. Im Verlauf der nächsten Woche erfährt Herr Schindler über den ‚Flurfunk‘, dass es während der Besprechung wohl zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen sei, da zwei der Prüfer anhand ihres Bewertungsbogens zu der Einschätzung gekommen wären, dass die Leistung von Herrn Schindler einer Note 2 entsprochen habe, während der dritte Prüfer hartnäckig auf der Note 5 bestanden habe, ohne dies groß rechtfertigen zu können.“

1.3.1.1.2. fehlende Nachvollziehbarkeit des Testresultats

1.3.1.1.3. gemeinsames Anlegen der Messinstrumente vor Beginn der Prüfung, bei Unsicherheit nochmal die Bewertungsbögen zur Rate ziehen und die Gütekriterien beachten.

1.4. Hesse & Latzko 2011

1.4.1. wissenschaftliche Bewertungsmaßstäbe

1.4.1.1. Mädchen wurden von Herr Brauner schlechter bewertet als sie im offiziellen IQB-Ländervergleich abschnitten

1.4.1.1.1. „Überrascht ist Herr Schindler auch von der Tatsache, dass die Mädchen, deren Noten Herr Brauner zu Beginn des Schuljahres immer wieder nach unten verändert hatte, eigentlich gar nicht so schlecht waren. Die meisten von ihnen standen auf Kompetenzstufe III.“

1.4.1.1.2. subjektive Bewertung, Beeinflussung der Bewertung durch Alltagstheorien

1.4.1.1.3. vertraut machen mit offiziellen Bewertungsmaßstäben und Gütekriterien, Distanzierung von alltagstheoretischen Stereotypen, vorher festgelegten Erwartungshorizont als Grundlage für die Bewertung