Resilienz

1. psychische Widerstandsfähigkeit des Menschen gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken

2. allgegenwärtig empirische Forschung der Humanwissenschaften beschäftigt sich damit

3. Umkehr der wissenschaftlichen Denkrichtung: Stärken statt Schwächen suchen

4. Herkunft des Wortes: engl. resilience Widerstandsfähigkeit

4.1. Gegenbegriff Vulnerabilität (Verletzlichkeit)

5. Resilienzförderung durch präventive Entwicklungsförderung

5.1. emotionale Robustheit wichtig (Frusttoleranz, Kraft und Durchsetzungsvermögen)

5.2. Intelligenz, Humor

6. Ich HABE Menschen die mich gerne haben und die mir helfen. Ich BIN eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen gegenüber. Ich KANN Wege finden, Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern.

7. Learned Helplessness

7.1. Experimente mit Elektroschocks bei Hunden

7.2. Experiment mit den Fruchtfliegen

7.3. Lage wird als aussichtslos gesehen und es gibt keine Bemühungen zur Bewältigung

8. Emmy E. Werner Studie der Hawaii-Insel Kauai "Risiko-Kinder" - verschiedene Entwicklung trotz ähnlicher Lage

8.1. Risikofaktoren: Armut, Vernachlässigung, psychisch kranke Eltern, Misshandlungen, traumatische Erfahrungen, extreme Stressbedingungen

9. Erscheinungsformen von Resilienz

9.1. positive Entwicklung trotz hohem Risikostatus

9.2. beständige Bewältigungskompetenz unter akuter Stressbedingungen

9.3. positive und schnelle Erholung von traumatischen Erlebnissen

10. Soziale Ressourcen

10.1. schützende Faktoren in der Familie: Bindung, Vertrauen, Selbstbewusstsein

10.2. Lebensbegünstigende Eigenschaften: gute Temperamentseigenschaften (Aktivität, Gutmütigkeit)

10.3. Umgebungsbezogene, schützende Faktoren positive Lebensperspektive, Rollenmodelle, Selbstwirksamkeit erfahren

11. Kritische Anmerkungen:

11.1. muss trainiert werden

11.2. kein stabiles Merkmal

11.3. verleitet dazu, Kinder einseitig zu stärken

11.4. suchen bei Misserfolg Schuld bei sich selbst

11.5. es können falsche Hoffnungen entstehen (kein Wundermittel)

11.6. Selbstvertrauen: zu wenig - Depression zu starkes - Narzissmus