Was die Politik mit der Familie macht - Nationalsozialismus

1. Organisationen des Nationalsozialismus

1.1. - "HJ" = "Hitler-Jugend - Bund Deutscher Arbeiterjugend", 1926 gegründet um auf Kinder und Jugendliche Einfluss nehmen zu können, ist eine offizielle Jugendorganisation der NSDAP

1.2. - aus den Schwesternschaften der HJ entsteht 1930 der "BDM" = "Bund Deutscher Mädel" für 14 - 18 Jährige

1.3. - 1931 entsteht dann, um auch die kleinsten beeinflussen zu können, das "Deutsche Jungvolk" auch "Pimpfe" genannt für 10 - 14 Jährige Jungen

1.4. - Die Organisation der "Deutschen Jungmädel" entsteht aus dem "Deutschen Jungvolk", für 10 - 14 Jährige Mädchen

1.5. - die "NS-Frauenschaft", gegründet 1931, dient dem Aufbau der Mütter und Säuglingsfürsorge

1.6. - das "DFW" = "Deutsche Frauenwerk" wurde 1933 gegründet um die Schulung von Müttern zu übernehmen (wurden im Volksmund "Bräuteschulen" genannt

1.6.1. Eine Frau, welche einen Angehörigen der SS heiraten wollte, musste verpflichtend an einem Kurs der "DFW" teilnehmen

1.7. - 1938 bildet sich das BDM-Werk "Glaube und Schönheit" als freiwilliges Angebot für 17 - 21 jährige junge Frauen

1.8. Wofür das alles?

1.8.1. Um die Menschen dem Denken Hitlers gefügig zu machen und sie in ihrer eigenen Denkweise zu beeinflussen, um zum Ende hin die perfekten "arischen" und "erbgesunden" Familien hervorzubringen

2. Was wäre wenn...

2.1. ... eine Frau ein Behindertes Kind gebärt?

2.1.1. = Zwangssterilisation der Frau (GzVeN 1934) und Tötung des Kindes (Kinder Euthanasie 1939)

2.2. … die Frau / der Mann keine Kinder möchte?

2.2.1. = Zugang zur Verhütung wurde fast unmöglich gemacht und Weigerung führte zu Scheidung (Ehescheidungsrecht 1938)

2.3. … die Frau / der Mann unfruchtbar ist?

2.3.1. = wer unfruchtbar ist, wird meist geschieden und/oder hat kaum eine Chance auf eine Ehe

2.4. … die Frau die Schwangerschaft abbricht?

2.4.1. = der Abbruch einer Schwangerschaft führte für die Frau zum Tod

3. "Gebote" des Staates für Männer und Frauen

3.1. - möglichst früh heiraten

3.2. - man SOLL sich möglichst viele Kinder wünschen

3.3. - zahlreichen Nachwuchs haben

3.4. - erbgesund sein (= keinerlei Behinderung oder Schönheitsfehler) und nicht ehelos bleiben

3.5. - als Deutsche/r nur einen Partner gleichen oder nordischen Blutes heiraten

3.6. - bei Wahl des Partners seine Vorfahren hinterfragen

3.7. - vor der Heirat muss ein Ehetauglichkeitszeugnis (der Heiratende hat rein deutsche Vorfahren und ist selber frei von jeglicher Behinderung) vorgelegt werden

3.8. - Ziel des Staates sind reine erbgesunde, arische Familien