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F62-F68 Door Mind Map: F62-F68

1. F64 Störungen der Geschlechtsidentität

1.1. Transsexualismus F64.0 • Betroffene haben Wunsch als das andere Geschlecht zu leben und Körper umzuwandeln • Besteht seit mindestens 2 Jahren • Nicht Symptom einer anderen psychischen Erkrankung (Schizophrenie, Chromosomen)

1.2. Transvestitismus F64.1 • Tragen von Kleidern des anderen Geschlechts, um sich vorübergehend diesem zugehörig zu fühlen • Fehlen einer sexuellen Motivation für das Tragen • Kein Wunsch nach Geschlechtsumwandlung

2. F65: Störungen der Sexualpräferenz

2.1. Fetischismus: 1. Der Fetisch (unbelebtes Objekt) ist die wichtigste Quelle sexueller Erregung Fetischistscher Transvestitismus: 1. Tragen Kleidungsstücke / Accessoires des anderen Geschlechts (cross- dressing), um Anschein zu erwecken und Gefühl zu haben, anderem Geschlecht zugehörig zu sein. 2. Dieses ist eng mit sexueller Erregung verbunden. Nach Orgasmus und abklingender Erregung besteht starkes Verlangen die Kleidung abzulegen.

2.2. Exhibitionismus: 1. Eigene Geschlechtsanteile unerwartet andern zu zeigen 2. Wünscht keinen Geschlechtsverkehr

2.3. Voyeurismus: 1. Andauernde Neigung anderen beim Sex zuzuschauen 2. Es besteht nicht der Wunsch die eigene Anwesenheit zu offenbaren 3. Kein Wunsch nach sexueller Beziehung

2.4. Pädophilie: 1. Präferenz für Kinder 2. Betroffene älter als 16 Jahre sein und mind. 5 Jahre älter als das Kind

2.5. Sadomasochismus: 1. Wichtigste Quelle sexueller Erregung oder notwendig für die sexuelle Befriedigung ist das Zufügen (aktive Person = Sadismus) / Ertragen (passive Person = Masochismus) von Schmerzen, Erniedrigung oder Unterwerfung (Sklaverei).

2.6. Sonstige Störungen der Sexualpräferenz Frotteurismus: sexuelle Stimulation durch sich reiben an anderen / fremden Menschen. Sodomie / heute: Zoophilie: Tiere sind die Objekte sexueller Erregung oder Befriedigung. Nekrophilie: bezeichnet sexuelle Handlungen an menschlichen Leichen. Symphorophilie: sexuelle Erregung durch das Betrachten von Unfällen oder Katastrophe

3. F68.1 artifizielle Störung

3.1. 1. Anhaltende Verhaltensweisen, mit denen Symptome erzeugt oder vorgetäuscht werden und/oder Selbstverletzung 2. Keine äußeren Motive (z.B. finanzielle Entschädigung) è Münchhausen by proxy Syndrom (artifizielle Schädigung von Kindern) -> unter T 74.8 kategorisiert

4. F62 andauernde Persönlichkeitsänderung

4.1. A. Nachweis anhaltende Änderung: Wahrnehmung, Beziehung, Denken B. Unflexibles / unangepasstes Verhalten - drückt sich aus in > 2 aus 5 Symptomen 1. Andauernde feindliche oder misstrauische Haltung gegenüber der Welt 2. Sozialer Rückzug 3. Andauerndes Gefühl von Leere und / oder Hoffnungslosigkeit 4. Andauerndes Gefühl von Nervosität oder Bedrohung ohne äußere Ursache 5. Andauerndes Entfremdungsgefühl (verändert oder anders als andere zu sein) C. Deutliche Störung alltäglicher Funktionsfähigkeit D. Ursache ist keine Störung, die vor Extrembelastung vorhanden war E. Besteht > 2 Jahre (kein Zusammenhang mit anderen Störungen - außer: PTBS) F. Oft chronischer Verlauf einer posttraumatische Belastungsstörung (F43.1)

5. F63 abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle

5.1. Dranghafte Impulse, die zu wiederholten, nicht kontrollierbaren Handlungen ohne vernünftige Motivation führen und meist Interessen des Betroffen oder anderer schädigen. Leitsymptome: Euphorie, Lust, Erleichterung (während der Handlung) • F63.0 - Pathologisches (zwanghaftes, abhängiges) Spielen: A. > 2 Episoden von Glückspiel (um Geld) binnen eines Jahres B. Fortsetzung auch ohne Gewinne trotz Leidensdruck und Störung Funktionsfähigkeit im täglichen Leben C. Intensiver Drang zu spielen, der kaum kontrolliert werden kann D. Ständig mit Gedanken oder Vorstellungen über Glückspiel beschäftigt Prävalenz: ca. 0,5-1%, Verhältnis M/F ca. 1,5:1,

5.2. F63.1 - Pathologische Brandstiftung (Pyromanie) : A. > 2 vollzogene Brandstiftungen ohne erkennbares Motiv B. Intensiver Drang Feuer zu legen (Spannungsgefühl vorher, Erleichterung nachher) C. Ständig mit Gedanken oder Vorstellungen über Glückspiel beschäftigt Prävalenz: sehr selten, meistens Männer (z.T. mit Intelligenzminderung, sozialen Defiziten

5.3. F63.2 - Pathologisches Stehlen (Kleptomanie) : A. > 2 Diebstähle ohne erkennbares Motiv der Bereicherung B. Intensiver Drang zum Stehlen (Spannungsgefühl vorher, Erleichterung nachher) Prävalenz: sehr selten (< 5% der Ladendiebstähle), Verhältnis: ca. 70-77% Frauen

5.4. F63.3 - Trichotillomanie (zwanghaftes Haareausreißen): A. Sichtbarer Haarverlust, da Impuls nicht widerstanden werden kann B. Intensiver Drang zum Haare ausreißen (Spannungsgefühl vorher, Erleichterung nachher) C. Fehlen einer vorherigen Hautentzündung (kein Zusammenhang mit Wahn / Halluzination) Lebenszeitprävalenz: 0,6%, Beginn oft in Kindheit, J/M 1:1, bei Erwachsenen F>M Typischer Weise werden Kopfhaare ausgerissen, teilweise jedoch auch Körperhaare (Augenbrauen, Wimpern, Bart- o. Schamhaare