Entwicklungspsychologie Methoden

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Entwicklungspsychologie Methoden Door Mind Map: Entwicklungspsychologie Methoden

1. Datenerhebungsmethoden

1.1. Beobachtung

1.1.1. 1. Feldbeobachtung / natürliche Beobachtung

1.1.1.1. Untersuchung des Verhaltens in natürlicher Umgebung

1.1.1.2. + ermöglicht Beschreibung des Alltags (hohe ökologische Validität)

1.1.1.3. - für alle Teilnehmenden unterschiedliche Einflüsse, die das Verhalten beeinflussen können; manche Verhaltensweisen treten nur selten auf

1.1.2. 2. Strukturierte Beobachtung

1.1.2.1. Beobachtung im Labor mit gleichen Bedingungen für alle Teilnehmenden

1.1.2.2. + alle Teilnehmenden haben die gleichen Möglichkeiten, ein Verhalten zu zeigen; Allgemeingültigkeit der Verhaltensweisen über Aufgaben hinweg kann überprüft werden

1.1.2.3. - evtl. ist das gezeigte Verhalten sehr untypisch für den Alltag (geringe ökologische Validität)

1.2. Interviews und Fragebögen

1.2.1. 1. Strukturierte Interviews/Fragebögen/Tests

1.2.1.1. Technik zur Befragung, bei denen allen Teilnehmende die gleichen Fragen auf die gleiche Art gestellt werden

1.2.1.2. + Antworten der Teilnehmenden sind vergleichbar / zusammen auswertbar; effizient; Antwortalternativen können vorgegeben werden

1.2.1.3. - teilweise ungenaue oder falsche Antworten möglich; keine tiefgreifenden Informationen; keine bzw. wenig Möglichkeit, die Befragung an die Bedürfnisse dr Teilnehmenden anzupassen

1.3. Spezielle Datenerhebungsmethoden in der frühen Kindheit im experimentellen Setting

1.3.1. Dem Säugling werden zwei oder mehr Stimuli präsentiert und aus der Reaktion wird auf seine Präferenzen für eines der Stimuli geschlossen

1.3.2. Mögliche Reaktionen, die beim Präferenzparadigma genutzt werden können => Blick- oder Körperbewegung => Physiologische Messungen

1.3.3. Habituations- Dishabituations-Paradigma

1.3.3.1. Zur Prüfung, ob ein Säugling Reie voneinander differenzieren kann Prinzip: Präsentation einer Serie gleichartiger Stimuli Falls Dishabituation (Orientierungsreaktion) erfolgt Dauer der Präsentation festlegen, z.B. Blickdauer gemessen

1.3.4. Erwartungs-Induktions- Paradigma

1.3.4.1. Dem Säugling werden Reizserien gezeigt & soll Reaktion erkennen, die in den Reizserien enthalten sind Wenn die Relation erkannt wurde, sollten sich die Reaktionszeiten beim Blickwechsel verkürzen

1.3.5. Erwartungs- Enttäuschungs- Paradigma

1.3.5.1. Annahme: Bereis im Säuglingsalter bestehen Erwartungen über eintrende Ereignisse Erwartungsenttäuschungen wird bspw. sichtbar durch => längeres Betrachten des unerwarteten Ereignisses => Psysiologische Reaktionen

1.3.6. Paradigma der verzögerten Nachahmung

1.3.6.1. Kindern werden eine Modellhandlung gezeigt In einem oder minder großen Zeitabstand haben sie Gelegenheit, die Handlung nachzuahmen Wenn dies gelingt => Rückschlüsse auf Gedächtnisleistung möglich Aber: Motorische Reproduktionsfähigkeit mmuss vorhanden sein Typischerweise ab ca. 6 Monaten

1.4. Spezielle Datenerhebungsmethoden in der späten Kindheit

1.4.1. Bei geringer Fähigkeit zur Sprachproduktion => Datenerhebungstechniken, die lediglich Sprachverständnis erfordern

1.4.2. Interviewtechniken

1.4.2.1. Höhere Anforderungen sowohl an Sprachverständnis als auch an Sprachproduktion

1.4.2.2. Mögliche spezielle Maßnahmen zur Gestaltung von Interviews im Kindesalter

1.4.2.2.1. Erleichterung der emtionalen Anpassung an Untersuchungssituation (Aufwärmphase, Kuscheltier,...)

1.4.2.2.2. Reduktion des wahrgenommenen sozialen Gefälles zum (in der Regel Erwachsenen) Interviewer (z.B. Puppenspiel)

1.5. Grundsätzlich: Datenerhebungsmethoden so gestalten, dass Kinder problemlos damit umgehen können Sonst geben erhobenen Daten Aufschluss über Entwicklung des Umfangs mit Datenerhebungsmethode

1.6. in Quer- und Längsschnittstudien einsetzbar

2. Spezielle Forschungsdesigns zur Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien und Adoptionsstudien

2.1. Adoptionsstudien

2.1.1. 1. Bei starkem Erblichkeitseinfluss => trotz Trennung hohe Ähnlichkeit zu biologischen Eltern

2.1.2. 2. Bei starkem Umwelteinfluss => hohe Ähnlichkeit zu Adoptiveltern

2.1.3. Ergebnisse von Adoptionsstudie ähnlich wie bei Zwillingsst. Teilweise niedrigere Erblichkeitsschätzungen als bei Zwillingsmethode

2.1.4. Bestätigt Annahme, dass Erblichkeitsanteil mit Zwillingsmethode überschätzt wird

2.1.5. Kritik

2.1.5.1. Oft nicht jeder Umwelteinfluss seitens biolog. Eltern auszuschließen

2.1.5.2. Zwischen Umweltsmerkmalen der Herkunfts- und der Adoptivfamilie als Idealannahme Nullkorrellation

2.1.5.3. ABER : häufig vermittlung in ähnliche Kultur/Milieu => Bei radikaler Veränderung der Umgebungsbedingungen mögl. viel niedrigere Erblichkeitsschätzungen

2.2. Grundlegende Probleme bei Erblichkeitsstudien

2.2.1. keine Aussagen über Modifikationsbreite eines Merkmals

2.2.2. Keine Kenntnisse d. Bandbreite, über ein Merkmal durch Umwelteinflusse beeinflussen lässt

2.2.3. Was sind optimale Umgebugnsbedingungen?

2.3. Annahme einer Wechselwirkung zwischen Genen, Umwelt & Verhalten

2.4. Zwillingsstudien

2.4.1. Umweltvariationen; zusammen aufgewachsen (Umweltvariation relativ gering) getrennt aufgewachsen (Umweltvariation relativ hoch)

2.4.1.1. 1. Bei geringer Umweltvariation => wenn Übereinstimmung zwischen eineiigen größer als zwischen zweiigen --> größerer Einfluss von Anlage

2.4.1.2. 2. Bei hoher Umweltvariation -= wenn die Unterschiede zwischen getrennt und zusammen aufgewachsenen Zwillingen minimal --> Hinweis auf verstärkten Einfluss von Anlage

2.4.2. Mögliche Formen von Anlagewirkungen

2.4.2.1. 1. Aktive Anlagewirkung Individuum sucht aktiv eine Umgebung die zu Anlage passt

2.4.2.2. 2. Passive Anlagewirkungen Biologische Eltern schaffen Umfeld, das zu eigenen Genauausstattung passt, das jedoch wegen der genetischen Überlappung gleicht, auch günstig für Kinder ist

2.4.2.3. 3. Evozierende Anlagewirkung Kind ruft durch Verhalten Wirkungen in sozialen Umgebung hervor, die zu Anlage passen

2.4.2.4. Schätzungen von Anlagenanteils bei bestimmten Merkmal nehmen über Alter zu

2.4.2.4.1. Umgebung wird mehr in Übereinstimmungen mit eigenen Anlagen gesucht & gestaltet

2.4.2.4.2. Aktive, passive und evozierende Anlagewirkungen können in Wirkung gegenseitig verstärken

2.4.3. Kritik

2.4.3.1. nicht repräsentativ für Gesamtbveölkerung

2.4.3.2. Annahme gleicher Umweltvariationen bei Eineiigen & Zweieiigen Zwillingen

2.4.3.3. Beschränkungen der Aussagemöglichkeiten auf die vorgefundene Umweltvariationen. Gültigkeit bei extremerer Umweltvarianz?

2.4.3.4. Oft Annahme einer einseitigen Wirkrichtung von den Genen auf Verhalten

2.4.3.5. Aber: auch Rückwirkungen vom Verhalten auf Genaktivierung

2.4.3.6. Epigenetik!!

2.4.4. Erblichkeitsanteil mit der Zwillingsmethode vermutlich überschätzt

3. Forschungsdesigns

3.1. Längsschnittstudie

3.1.1. Mikrogenetisches Design

3.1.1.1. Längschnittstudie mit sehr kurzem Zeitabständen

3.1.1.2. Engmaschige Beobachtung / Untersuchung um eine erwartete Entwicklungsveränderung herum

3.1.1.3. +Erfassen von Veränderungsprozessen im großen Detail

3.1.1.4. -keine Veränderungen bzgl. längerfristiger Veränderungsmuster

3.1.2. Vergleich einer Stichprobe zu verschied. Zeitpunkten mit selben/vergleichbaren Erhebungsinstrument

3.1.2.1. +intraindividuelle Veränderung & Entwicklungsverläufe +interindividuelle Unterschiede in Entwicklungsverläufen +Festellbarkeit von Merkmalsstabilitäten

3.1.2.2. -Mögliches Auftreten von Testungseffekten -Alters- und Testzeiteffekte nicht trennbar bzw. konfundiert -Generalisierbarkeit auf andere Kohorte bzw. Generation fraglich -selektive Stichprobenausfälle möglich -Hoher Zeit- und Personalaufwand

3.2. Querschnittstudie

3.2.1. Vergleich v. Stichproben unterschied. Altersgruppen, zu einem Zeitpunkt

3.2.1.1. +schnell +oekonomisch +nützlicher Vergleich zwischen Altersgruppen

3.2.1.2. -alle Vorteile der Längschnittstudie nicht moeglich -Konfudierung von Alter und Kohorte -Uebertragbarkeit auf andere Erhebungszeitpunkte fraglich - Altersstichproben möglicherweise nicht vergleichbar