Interspezifische Konkurrenz (zwischenartliche Konkurrenz)

1. Vertreter verwandter/verschiedener Arten stehen im Wettbewerb um knappe Lebensgrundlagen im selben Gebiet

2. Konkurrenz erhöht die Sterbewahrscheinlichkeit eines Individuums

3. Beispiel: Ameisen und Kleinnagern konkurrieren um Samen (einzige Nahrungsquelle)

4. Ökologisches Optimum: Optimaler Lebensraum unter Einfluss von Konkurrenz

5. “Die Evolution zwingt jede Art, ihre eigene ökologische Nische zu besetzen.”

5.1. Spezialisieren sich auf eine Nische (Einnischung)

5.2. Tierarten, Pflanzenarten entwickeln anatomische, physiologische, verhaltensgesteuerte Angepasstheiten für bestimmte Gebiete

6. Meist verdrängt Konkurrenzstärkere den Schwächeren

7. Tiere konkurrieren um Nahrung, Lebensraum, Fortpflanzungspartner, Nistplätze

8. Konkurrenzvermeidung:

8.1. verschiedene/verwandte Tierarten od. Pflanzenarten, die in dem gleichen Gebiet leben, vermeiden andere ökologische Nischen um zu überleben

8.2. Ökologische Nische:

8.2.1. Gesamtheit aller abiotischen und biotischen Umweltfaktoren im Lebensraum (Nahrung, Bruträume, Fangmethoden, Aktivitätszeiten.) Dazu gehört auch die Wirkung der Art auf ihre Umwelt. Die ökologische Nische ist kein Raum, sondern ein Beziehungsgefüge/ein Beruf.”

9. Konkurrenzausschlussprinzip

9.1. Arten, die die gleichen ökologischen Ansprüche haben, können nicht in einer Nische koexistieren

9.2. stirbt aus, oder wird in eine andere Nische vertrieben

10. Dominante Tier-/Pflanzenart vertreibt die andere Art aus Nische und Präferendum

10.1. Die andere Art lebt weiter im ökologischem Optimum

11. Experiment: “Hohenheimer Grundwasserversuch” von H. Ellenberg (1952)

11.1. dominante Grasart: Glatthafer verdrängte Wiesenfuchsschwanz in feucht, Aufrechte Trespe in trocken, außerhalb Präferendum

12. Pantoffeltierchen: P. aurelia & P. caudatum leben in totaler Konkurrenz → P.caudatum stirbt

13. P. aurelia & P. bursaria koexistieren, wegen Konkurrenzvermeidung

14. Löffelente vs. Reiherente