Konfliktanalyse Die Opium-Kriege (1839)

Konfliktanalyse des Opium-Kriegs von 1839 von Simon L. und Nathan R., 11c

Get Started. It's Free
or sign up with your email address
Konfliktanalyse Die Opium-Kriege (1839) by Mind Map: Konfliktanalyse Die Opium-Kriege (1839)

1. Problem:

1.1. Welche Aufgabe gibt es zu lösen?

1.1.1. Beendigung der Besetzung und Handelsblockaden mit anschließender Wiederaufnahme des Handels

1.2. Ist ein ein lokales, nationales, internationales oder globales Problem?

1.2.1. Im Kern ist der Konflikt international. Eine Nation und ihr Handelsunternehmen stehen im Konflikt mit einer anderen Nation. Dies macht den Konflikt international

2. Auseinandersetzung:

2.1. Wer sind die Akteure?

2.1.1. Britannien

2.1.2. Britische Ostindien-Kompanie

2.1.3. Kaiserreich China

2.2. Hintergründe des Konflikts:

2.2.1. Britannien importierte Tee aus China. Da China nur Silber als Zahlungsmittel annahm kam es in Britannien schließlich zu einem Silberdefizit. Um weiterhin Tee zu erstehen begann der Opiumschmuggel. Britannien schmuggelte das in China hergestellte Opium zurück ins Land, um damit zu handeln, neue Silbervorräte zu erstehen und damit weiteren Tee zu kaufen. Opium aber war in China illegal, weshalb der Handel unterbunden werden sollte. So wurde Opium beschlagnahmt, Opiumhändler hingerichtet und eine Blockade errichtet, um die Briten festzuhalten, bis der Handel zerschlagen wurde. Dies brachte Charles Elliot, den britischen Handelssuperintendenten, zum Schluss, dass lediglich ein militärisches Eingreifen den Konflikt lösen könne. Er schickte nach einer Flotte und 5 Monate später kam es zur ersten Seeschlacht bei Hong Kong. Damit hatte der Erste Opium-Krieg begonnen.

2.3. Welche Ziele verfolgen die Akteure?

2.3.1. Ziel Britannien + Ostindien Kompanie: Illegaler Opiumhandel zum Erstehen von Tee

2.3.2. Ziel China: Beschlagnahmung des illegalen Opiums

2.4. Welche Interessenkonflikte und Machtverhältnisse bestehen?

2.4.1. Interessenkonflikt: Britannien möchte Tee erstehen, hat aber keine adäquaten Zahlungsmittel, möchte also mit Opium handeln. China möchte Opium fernhalten, da es illegal ist.

2.4.2. Machtverhältnisse: Chinas größte Stärke war seine Größe und Truppenmenge. Damit kamen sie allerdings nicht gegen Britannien und die Ostindien-Kompanie an. Britannien hatte die mächtigste Marineflotte und die Ostindien-Kompanie das absolute Handelsmonopol weltweit.

2.5. Welche Mittel setzen sie ein?

2.5.1. Britannien + Ostindien-Kompanie: ca. 19k Mann 37 Kriegsschiffe Handelsblockaden

2.5.2. China: ca. 220.000 Soldaten + Militionäre Hinrichtungen und Beschlagnahmungen

3. Ergebnisse:

3.1. Zu welchen Ergebnissen hat die Auseinandersetzung geführt?

3.1.1. Vertrag von Nanjing

3.1.1.1. Beendete den Opium-Krieg

3.1.1.2. Britische annektierung von Hong Kong

3.1.1.3. Reparationszahlungen an Britannien

3.1.1.4. Freilassung von Begnadigung britischer Bürger und Kollaborateure

3.1.1.5. Öffnung der zuvor blockierten Häfen

3.1.1.6. Keine Handelsbeschränkungen mehr, abgesehen von geringen Ex-, Import- und Transitzöllen

3.1.2. Vertrag von Humen

3.1.2.1. Aktualisiert bestehende Zolltarife

3.1.2.2. Ergänzte den Vertrag von Nanjing

3.1.2.3. Meistbegünstigungsklausel für Britannien --> Alles Rechte, die China Drittstaaten einräumt gelten automatisch auch für Britannien

3.1.2.4. Britische Staatsbürger wurden von chinesischer Justiz ausgenommen

3.2. Hat sich eine Partei durchgesetzt oder ist ein Kompromiss entstanden?

3.2.1. Britannien hat sich gnadenlos durchgesetzt. Sie bekamen ihren Willen, verbesserten ihre Position gegenüber China erheblich, so sehr, dass sie im Grunde beinahe volle Kontrolle über den chinesischen Handel hatten.

4. Bewertung der Entscheidung:

4.1. Wer bewertet die Entscheidung negativ bzw. positiv?

4.1.1. Positiv: Britannien + Ostindien-Kompanie

4.1.2. Negativ: China

4.2. Welche Motive begründen die jeweilige Bewertung?

4.2.1. Britannien + Ostindien-Kompanie: Geringe Verluste im Konflikt, Erfüllung vom Großteil ihrer Forderungen, Erhöhter Profit durch Handel Erleichterung des Handels in und mit China

4.2.2. China: Verlust über einen Großteil der Kontrolle von Handelswegen und -beziehungen, Vergleichsweise enorme Verluste im Konflikt, Langfristiger Schaden am Handelsnetz

5. Reaktionen auf die Entscheidung:

5.1. Zu welchen individuellen oder kollektiven Reaktionen führt die Entscheidung?

5.1.1. Verträge von Nanjing und Humen und dessen Folgen trugen zur Entstehung der Taiping-Bewegung bei, die in den folgenden Jahren China in einen Bürgerkrieg verwickelte, der bis heute als der opferreichste Bürgerkrieg gilt

5.1.2. Nachdem China durch Aufstände weiter geschwächt wurde nutzten Großbritannien und Frankreich die Schwäche, um von China weitere vertragliche Zugeständnisse im Handel zu erzwingen

5.1.2.1. Ziel: Legalisierung von Opiumhandel und Annektierung weiterer Gebiete

5.2. Welche neuen Probleme haben sich aus den Reaktionen ergeben?

5.2.1. Zweiter Opiumkrieg sorgte erneut für Unstimmigkeiten zwischen China und England

5.2.2. Taiping-Aufstand sorgte für viele Schlachten, Verluste und Zerstörung