
1. Betrachtung der Lernenden
1.1. Inklusion:
1.1.1. Eigenschaften
1.1.1.1. SuS werden in ihrer Individualität wahrgenommen
1.1.1.2. Unterschiede als Chacen und Bereicherung
1.1.1.3. Ziele: adaptiver Unterricht, personalisiertes Lernen
1.1.2. ≠ Separation ( Unterschiede hinderlich)
1.1.3. ≠ Integration ( Unterschiede als Herausforderung
1.2. Warum wird Vielfalt als Problem gesehen?
1.2.1. Voraussetzungen der SuS in einer Klasse unterschiedlich für gleiche Aufgaben
1.2.1.1. E.C. Trapp: Lösung: „Richte den Unterricht auf die Mittelköpfe aus“
1.2.1.2. J.F. Herbert: Nicht auf die „Verschiedenheit der Köpfe“ zu achten als Grundfehler
2. Empirische Datenlage:
2.1. Nach Bundeländern (2000/01-2020/21)
2.1.1. - Prozentualer Anstieg an Kindern mit Förderbedarf insgesamt: 5,3% auf 7,7%
2.1.1.1. Mögliche Gründe für mehr Etikettierung von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf:
2.1.1.1.1. - es führt zu mehr Ressourcen für die Schule
2.1.1.1.2. - Förderbedarf bedeutet nicht unbedingt Förderschule
2.1.2. - Jedoch stabile 4% der SuS an Förderschulen
2.1.2.1. Umstellung auf ein Schulsystem, in dem Seperative Bildung nicht mehr notwendig ist, ist deutschlandweit nicht gelungen
2.1.3. - Dafür immer mehr Kinder mit Förderbedarf an allgemein bildenden Schulen
2.1.4. Teilweise große Unterschiede zwischen den Bundesländern aufgrund von…
2.1.4.1. - Unterschiedlicher Diagnostik, die nicht immer vergleichbar ist
2.1.4.2. - Historisch bedingt z.B. einen hohen Anteil an SuS in Förderschulen in östlichen Bundesländern , da das Konzept in der DDR gut angesehen war
2.2. Nach Bereichen des Sonderpädagogischen Förderbedarf am Beispiel in Niedersachsen (2011-2020)
2.2.1. In fast allen Bereichen ist ein Anstieg an SuS an den allgemeinen bildenden Schulen und eine Verringerung an den Sonderschulen zu vermerken
3. Heutiges Verständnis von inklusive schulische Bildung (Ainscow et. al., 2010]
3.1. Gemeinsame Beschulung von SuS mit und ohne sonderpädagogischem Förderbadarf
3.2. Konzept zur Minimierung von Diskriminierung und Maximierung von Chancen und sozialer Teilhabe
3.2.1. UNESCO Weltkonferenz: „(…) dass Schulen alle Kinder, unabhängig von physischen, intellektuellen, sozialen, emotionalen, sprachlichen, (…) aufnehmen sollen. (…)
4. Inklusion in einem strukturell selektiven Schulsystem
4.1. Deutsches Schulsystem: Homogenisierung
4.2. Inklusion: Wertschätzung und Wahrnehmung von Herterogenität
5. Wie werden Kinder mit sonderpädagogischem Förderbadarf inkludiert?
5.1. Viel in …
5.1.1. Oberschulen
5.1.2. Integrierten Gesamtschulen
5.1.3. Hauptschulen
5.2. Wenig in…
5.2.1. Gymnasien
5.2.2. Realschulen
5.2.3. Kooperative Gesamtschule
5.3. Problematik:
5.3.1. Beispiel: Oberschule in Hannover mit Anmeldungen mit 50% SuS mit sonderpädagogischem Förderbadarf
5.3.2. Es werden bewusst Lerngruppen erstellt, in denen SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf überrepräsentiert sind=>zum Nachteil der Lernenden
6. UN-Behindertenrechtskonvention:
6.1. 1) Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein Inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges lernen mit dem Ziel,…
6.2. 2) bei der Verwirklichung dieses Rechts stellen die Vertragsstaaten sicher, (…) Das Menschen mit Behinderungen, gleichberechtigt mit anderen in der Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben;…
7. Diskurse zur Entwicklung von Inklusionund typische Studien:
7.1. Sonderpädagogisch orientierter Inklusionsdiskurs
7.1.1. Leistungsentwicklung
7.1.1.1. Gerade bei Kindern mit Förderbedarf im Bereich Lernen profitieren von Bildung an allgemein bildenden Schulen
7.1.2. Selbstkonzept
7.1.2.1. Studien zeigen: konkrete Umsetzung entscheidet
7.1.3. Psychosoziale Entwicklung
7.1.4. Nachschulische Entwicklung
7.1.4.1. Positive Effekte bei Bildung in Regelschulen
7.2. Organisationsentwicklungsorientierter Inklusionsdiskurs
7.2.1. Organisationsentwicklung
7.2.2. Unterrichtsenwicklung
7.2.2.1. Adaptivität
7.2.2.2. Umgang mit Heterogenität
7.2.2.3. Soziale und emotionale Integration
7.2.3. Personalentwicklung
7.2.3.1. Kompetenzaufbau